08.03.2025

Wie passt das zusammen?

von Dushan Wegner, Lesezeit 7 Minuten
Zwei Wahrheiten: 1. NGOs im Deep-State-Auftrag destabilisieren westliche Gesellschaften durch Massen-Immigration. 2. Europa bereitet sich auf großen Krieg um KI-Rohstoffe vor. – Das große Rätsel: Was verbindet beides?

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Wen die Götter strafen wollen, so scherzt man, dem erfüllen sie seine Gebete. – Wir haben nicht darum gebetet, dass uns Klarheit und Wissen um die großen politischen Dinge geschenkt werden, aber gewünscht haben wir es doch.

Nun aber, plötzlich, durch gewisse politische Entwicklungen in den letzten Wochen – Entwicklungen, die wie Wunder und wie Gottes Intervention erscheinen –, bin ich gar nicht mehr so sicher, ob ich es wirklich wissen will, ob uns dieses Wissen nicht womöglich böse auf Magen und Seele schlagen wird.

Zwei große Zusammenhänge sind heute, sind in diesen Tagen und Wochen plötzlich klar – und (mindestens) ein weiterer Zusammenhang ist (noch) unklar.

Der eine klare Zusammenhang: Der europäische wie auch der amerikanische Deep State importieren mittels NGOs viele Tausende oder sogar Millionen »junger Männer« in westliche Staaten und destabilisiert diese so von innen.

Der andere klare Zusammenhang: Der EU-Deep-State will, so scheint es, Krieg gegen Russland.

Das Eine

Etwa die Fäden der Marionetten: »Verschwörungstheoretiker« (gemeint: denkende Bürger) wiesen schon länger auf die unheilvolle, menschen- und demokratiefeindliche Rolle sogenannter NGOs hin.

Und in diesen Wochen wurde es nach schier ewig anmutender Leugnung offenbar(t): Die im Kontext außerdemokratischen Handelns bekannten NGOs sind zum guten Teil der »zivilgesellschaftliche« Arm des Deep State. (Siehe dazu etwa die Essays »USAID – der Name, den du nennen kannst« und »Vom Staat finanzierte NGOs sind nicht NGOs«.)

Der ominöse Deep State, von dem wir immer wieder sprachen, ist ein Netzwerk von dauerhaft und wahlunabhängig in Ministerien und Behörden (in USA vor allem: Geheimdiensten) angesiedelten Mitarbeitern. Ein dauerhaftes Geflecht, das sich selbst via NGOs finanziert und so auch seine außerdemokratischen Projekte betreibt. (Siehe auch den Essay »Und plötzlich wissen wir, was mit »Deep State« gemeint ist«.)

Der WELT-Journalist Tim Röhn teilte aktuell mit, dass er, auch mit Hilfe von Rechtsanwalt Steinhoefel, seit drei Monaten von der deutschen Regierung zu erfahren versucht, welche NGO es ist, die in Afghanistan die ominösen »afghanischen Ortskräfte« bestimmt, die dann flugzeugweise nach Deutschland gebracht werden (@Tim_Roehn, 06.03.2025). Die Regierung mauert – wie es eben Leute tun, die viel zu verstecken haben.

Doch – und da werde ich immer zuversichtlicher – wird es offenbar werden. Und ich bin mir täglich weniger sicher, ob ich es wissen will, ob es eine gute Idee war, es wissen zu wollen. Was wird es mit mir anstellen, wenn ich auch das weiß?

Die Aufrüstung

Das Wissen um die Natur des Deep State und die Offenbarung der Mittel seines außerdemokratischen und oft gegen den Staat und gegen seine Bürger gerichteten Handelns ist – man wagt kaum, es sich einzugestehen – nur der »Auftakt«.

Eine andere Angelegenheit ist dringender, drängender, dräuender. Es ist – wieder einmal – der Krieg.

Zusammen mit einem zu einem Drittel abgewählten Parlament (nius.de, 07.03.2025) will Friedrich Merz beschließen, riesige neue Schulden aufzunehmen – genauer: Deutschland soll sie aufnehmen –, um Waffen zu kaufen.

Im deutschen Propagandastaat nennt man solche Schulden in zynischer Orwell-Manier »Sondervermögen«. Wohin genau das Geld aus dem letzten »Sondervermögen« ging, darüber gibt die Regierung nicht so gern Auskunft (siehe nius.de, 08.03.2025).

Nehmen wir aber an, dass ein guter Teil des Geldes in den üblichen Sickergruben deutscher Korruption wie NGOs oder Beraterarmeen verschwindet. Ein Teil des Geldes wird dennoch tatsächlich für neues Kriegsgerät eingetauscht werden.

Dieses Kriegsgerät muss auch bedient werden. Von Soldaten, richtigen Soldaten. Dafür will man in Deutschland wieder die Wehrpflicht aktivieren (deutschlandfunk.de, 06.03.2025).

Der Bundeswehr »fehlen« 100.000 Soldaten, so heißt es (n-tv.de, 07.03.2025), und man fragt sich natürlich: Zu welchem Zweck »fehlen« die bitteschön?

Die Fragen

»Würden Sie für Deutschland kämpfen?«, so fragte ich vor einem Jahr, in dem Essay: »Wofür kämpfen deutsche Soldaten?«

Jetzt also, wo es ernster wird, stellen sich immer mehr Deutsche diese Frage.

Auf X fragte die Userin »@streitbareKatze«:

> Ich hätte da mal eine Frage zur Wehrpflicht: Für welches Vaterland soll man kämpfen, wenn Begriffe im eigenen Land wie Heimat, Volk, Nationalmannschaft verpönt sind? Wo die Deutschlandfahne verachtet wird. Wo „Fremde“ mehr wert sind als die eigenen Bürger? Es bleibt doch nur noch eine administrative, verunsicherte Blase. Für wen sollte man sich oder Familienangehörige „opfern“? (@streitbareKatze, 06.03.2025)

Die Frage hat aktuell (Stand 8.3.2025) über 1.700 Reposts und mehr als 12.000 Likes. Das ist viel. Es bedeutet, dass viele Menschen diese Frage teilen.

Ein »@Herr_Kaleun« fragt, halb praktisch, halb philosophisch:

> Ob diejenigen, die hier pro Wehrpflicht sind, das immer noch so geil finden, wenn sie irgendwann in irgendeinem Drecklochland im Matsch liegen und nach ihrer Mutter schreien, während sie nach einem Mörserangriff verzweifelt ihre Eingeweide zurück in die Bauchhöhle stopfen? (@Herr_Kaleun, 07.03.2025)

Doch natürlich wissen wir die wahre Antwort hierauf, und sie ist ebenso zynisch wie vorhersehbar. Als Ursula von der Leyen mal gefragt wurde, ob eines ihrer Kinder bei der Bundeswehr sei, verneinte sie lachend (youtube.com, 08.03.2025).

Wofür aber all die Aufrüstung?

Leider ist auch das recht offensichtlich – die sagen es ja, man muss es nur verstehen. Man bereitet sich auf die »Verteidigung gegen Russland« vor.

Und beim Stichwort »Verteidigung« denken wir natürlich an die alte halb-scherzhafte Redeweise, wonach der Angriff die beste Verteidigung sei.

EU-Vizepräsidentin Kaja Kallas besprach jüngst in Tallin ihre Vision einer Zerschlagung Russlands (@gypsy_nilima, 8.3.2025). Es ist dieselbe Kaja Kallas, die Friedrich Merz demonstrativ dafür lobt, die Rüstungsausgaben anheben zu wollen (@kajakallas, 05.03.2025).

Warum aber sollte man Russland zerschlagen wollen? Vermutlich weil es – siehe Ukraine – einfacher erscheint, einzelne Staaten zu rohstoffliefernden Vasallen zu machen. Das ist meine Vermutung, meine These.

Weil auch Russland die seltenen Erden und Mineralien hat, welche für die anstehende KI-Machtübernahme benötigt werden. Dummerweise versteht sich Putin aber besser mit Trump als mit der EU, also hat er den USA angeboten, diesen zukünftig lebenswichtigen Mineralien zu liefern (bbc.com, 25.2.2025) – also plant die EU den Krieg.

Das Fazit

Das sind die zwei großen Wahrheiten, die heute offenliegen.

Erstens: Böse Netzwerke in den Behörden der USA und Europas finanzieren und motivieren außerdemokratische NGOs, welche die Zerstörung westlicher Gesellschaften von innen bewerkstelligen.

Zweitens: Man bereitet sich auf den Dritten Weltkrieg vor, weil man versteht, dass Europa bald mit China und den USA in Sachen künstliche Intelligenz konkurriert (siehe dazu mein Essay »Künstliche Intelligenz und Mäusespeck« bereits aus dem Jahr 2019).

Europa will mit China und den USA konkurrieren – eigentlich konkurriert man schon heute –, doch die Sicherung der notwendigen Rohstoffe hat man bislang verschlafen. Man will vermutlich »überholen ohne aufzuholen« – und zwar konkret mit deutschen Panzern, Drohnen und anderem Kriegsgerät.

Der dritte Punkt aber, den ich nicht verstehe, ist der Zusammenhang!

Es scheint, dass zumindest in der EU-Besatzungszone dasselbe Lager die Länder massiv von innen schwächt, indem immer noch und immer weiter junge Männer im wehrfähigen Alter eingeflogen oder anders ins Land geschleust werden – während ebendieses Lager einen Großkrieg um die für KI notwendigen Rohstoffe vorbereitet.

Warum? Erwartet man, dass diese jungen Männer für die EU-KI-Industrie in Russland sterben? Das kann es nicht sein.

Und: Weiß man denn nicht, dass die systematische Verödung aller Heimatstolzgefühle die Motivation westlicher Männer zum Kriegsdienst auf null bringen wird?

Wenn aber die neuen jungen Männer nicht kämpfen werden und auch die bestehenden jungen Männer nicht kämpfen wollen – wer soll dann kämpfen?

Auch das wird man mitbekommen haben.

Was also ist es dann? Was motiviert die zu diesen beiden Handlungssträngen?

Die Doppelte

Wen die Götter strafen, so scherzten wir, dem erfüllen sie seine Gebete.

Ich bete zu selten und wenn, dann üblicherweise nicht um tieferes Verständnis politischer Nachrichten. (Vielleicht sollte ich das tun, es ist ja mein »Job«.)

Doch mit der Erfüllung des Wunsches nach Klarheit sind wir hier tatsächlich »gestraft«, und zwar doppelt.

Es ist quälend – das ist die eine Strafe –, die Wahrheit um den NGO-Sumpf klar zu sehen und sich all der Möglichkeiten bewusst zu werden, die uns offenstünden, was alles möglich wäre, wenn unsere Energie nicht für diesen und anderen Unfug verbrannt würde.

Die andere Strafe aber sind die neuen Fragen, die sich ergeben, wenn und weil diese zwei jeweils einzeln klare Sachverhalte zusammen zu wenig Sinn ergeben.

Die neue Arbeit

Die Götter strafen uns vielleicht, weil wir wie einst Eva zu neugierig waren, und sie straften uns, indem sie uns das Treiben und die Absicht der Bösen zeigen.

Wen aber, so sagt eine andere (und wunderbar deutsche) Redeweise, der liebe Herrgott bei der Arbeit erwischt, dem gibt er gleich neue Arbeit – und sei diese Arbeit das Rätsellösen.

Die einen Rätsel sind gelöst und Geheimnisse aufgedeckt (ob nun von uns oder von höheren Mächten). Doch uns wurde sogleich das nächste Rätsel zum Knacken aufgegeben: Wie hängt das eine mit dem anderen zusammen?

Und ganz persönlich: Wie kannst du dich vor dem einen wie vor dem anderen schützen?

Schreibt bitte unbedingt eure Antwortvorschläge als Kommentar bei YouTube.

Weiterschreiben, Wegner!

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