31.03.2025

Freiheitsdienst – die Grüne Knechtschaft

von Dushan Wegner, Lesezeit 5 Minuten, Bild:»Alle an die Arbeitsfront«
Die Grünen fordern Zwangsknechtschaft für alle. Erst mal »nur« sechs Monate – später vielleicht sechs Jahre? Sechzig Jahre? Es soll »Freiheitsdienst« heißen, denn ihr wisst ja: Sklaverei ist Freiheit.
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Erinnert ihr euch noch daran, als eine Kugel Eis 50 Cent kostete? Ich erinnere mich noch an die Zeit, als wir sogar nur 50 Pfennige zahlten!

Ich sage euch, die Zeiten werden kommen, da werden die letzten in Deutschland lebenden Menschen einander zuraunen: »Weißt du noch, als die grüne Knechtschaft nur sechs Monate dauerte?«

»Grüne schlagen verpflichtenden ›Freiheitsdienst‹ vor«, so lesen wir aktuell.

Und die Details dazu: »Sechs Monate für alle zwischen 18 und 67: Wehrdienst, Bevölkerungsschutz oder Gesellschaftsdienst – damit mischen sich die Grünen in die Wehrpflichtdebatte ein. Manche sollen aber befreit sein.« spiegel.de, 31.3.2025

Dir und mir fällt natürlich der orwellsch anmutende Name ein: Freiheitsdienst. Ein verpflichtender Freiheitsdienst. Es klingt wie das, was ich im Talking-Points-Buch als heiligen Widerspruch erkläre. Politische Ideologen sprechen in Widersprüchen, und diese Technik haben sie von Religionen geliehen. Der eine Gott, der drei Personen und doch nur ein Gott ist. Die jungfräuliche Mutter. Der verpflichtende Freiheitsdienst.

Grün und heilig

Wer den »heiligen Widerspruch« einsetzt, der tut so, als seien die tiefsten Mysterien der Welt bisweilen nicht anders als in Widersprüchen zu beschreiben. Er, der diese Widersprüche sagt, soll als Eingeweihter gelten. Ihm ist diese Wahrheit keinesfalls widersprüchlich. Für ihn ist verpflichtender Freiheitsdienst so wenig widersprüchlich, wie für dich die Aggregatszustände des Wassers, welches mal fest ist und mal flüssig – und dann sogar gasförmig, wie ein Geist!

Die Grünen zerstören Wälder, um die Natur zu schützen. Die Grünen fordern eine Quote für Frauen und auch, dass Männer sich zu Frauen erklären können (siehe dazu auch »Lucy, ich und unser Eskimo-Baby«). Die Liste der »grünen« Widersprüche ist lang. Doch wenn die das tun, ist das heilig, und du verstehst es bloß nicht. Dass aber die Grünen die Eigenschaften einer Sekte besitzen, ist bereits Allgemeinwissen.

Doch auch die Grünen entwickeln sich weiter, ähnlich wie einst die ersten Proteine sich irgendwie zu Einzellern entwickelten.

Grüne Evolution

2023 schrieb ich in dem Essay »Faschismus heißt jetzt ›wehrhafte Demokratie‹« davon, dass der Orwell-Slogan »Ignoranz ist Stärke« das gesamte Grünen-Parteiprogramm und die Grünen-DNA abbildet.

»Ignoranz ist Stärke«, das ist natürlich einer der drei Orwell-Slogans, aus dem zuletzt unangenehm häufig zitierten 1984.

Ohne essayistische Übertreibung können wir sagen, dass die Grünen inzwischen alle drei Orwell-Slogans durchgespielt haben.

Da wäre noch »Krieg ist Frieden«. Die Grünen, aus deren Reihen sich Soldaten früher schon mal als »Mörder« beschimpfen lassen mussten, klingen bald wie die kriegsgeilste aller deutschen Parteien.

Und als dritter Slogan nach »Krieg ist Frieden« und »Ignoranz ist Stärke« gesellt sich »Freiheit ist Sklaverei« dazu.

Die Grünen adaptieren nun also auch »Freiheit ist Sklaverei«, wenn sie den Leitsatz auch umkehren. Die Grünen fordern Sklaverei für alle von 18 bis 67 Lebensjahren, und sie nennen es den Dienst an der Freiheit.

Eine der Grünen, die das federführend vorschlug, ist eine gewisse Katharina Schulze aus Bayern. Die ist mir bekannt für ihre Forderungen nach Impfpflicht und einem harten staatlichen Vorgehen gegen Querdenker.

Frau Schulze bedient sich schon länger des typisch grünen heiligen Widerspruchs. Da wäre etwa dieses rhetorische Bonbon:

> Bin stolze Quotenfrau und plädiere schon lange für eine positive Konnotation dieses Begriffes. Ist doch toll Quotenfrau zu sein, es damit aus eigener Leistung zu schaffen […]. (@DLF, 23.11.2020)

Und der neueste Orwellismus der Grünen aus Bayern ist eben der »Freiheitsdienst«.

Für ein Land?

Das Empörendste und zugleich Entlarvendste daran ist die moralische Begründung für den »Freiheitsdienst«.

Als Argument wird eine unverschämte Frage gestellt: »Es ist an der Zeit, die Frage zu stellen: Was kannst du für dein Land tun?« (spiegel.de, 30.03.2025)

Ausgerechnet die Partei, deren Politiker und nicht selten auch Wähler oft ihr Leben lang von Steuergeldern gelebt haben, die netto vom Staat kassieren und via NGOs und anderer Kanäle schröpfen, ausgerechnet diese Figuren raunzen Steuerzahler, Väter und Mütter an, dass es an der Zeit sei, zu fragen, was die für ihr Land tun können.

Nur 50 Pfennige

Ich schrieb 2018 von der »Merkelschen Pflichtrepublik«. Also einem Deutschland, das für die Deutschen nur Pflicht ist, nie ein Anrecht, nicht einmal eine Heimat. Genau diese Pflichtrepublik erscheint hier wieder. Grüne wollen »nie wieder Deutschland«. Mit Deutschland können sie »nichts anfangen«.

Aber der Bürger soll sich fragen, was er für sein Land tun kann. (Außer Steuern zahlen, Müll trennen und den Laden irgendwie am Laufen halten.)

Es sind erst mal »nur« sechs Monate grüner Knechtschaft pro Menschenleben, welche die Grünen fordern. Also so, wie die Energiewende nur eine Kugel Eis pro Haushalt kosten würde. Das waren mal 50 Cent. Und noch früher kostete die Kugel Eis nur 50 Pfennige.

Schimpft nicht, dass ihr sechs Monate grüne Knechtschaft auferlegt bekommt. Kommende Generationen werden euch darum beneiden, werden sagen, das sei so wenig wie eine kleine Kugel Eis.

Monate, Jahre, ein Leben

Eure Kinder und Enkel werden Jahre und Jahrzehnte – ein Leben – an Sklaverei für die Grüne Sache leisten müsse. Im Vergleich dazu wird eure sechsmonatige Zwangsknechtschaft ein Eisschlecken sein.

Vom Freiheitsdienst befreit werden aller Voraussicht nach die Familien von Grünen-Funktionären. Auch die Nützlichkeit für den Deep State, ob als NGO-Scherge oder Journalist, wird dir vermutlich deine Freiheit vom Freiheitsdienst sichern.

Ein anderer Weg

Existieren denn andere Wege, sich dem Zwang zum Freiheitsdienst zu entziehen? Kannst du dich der Sklaverei entziehen, ohne deine Seele zu verlieren?

Nun, die Initiatoren sagen selbst, der Zwang werde angewandt auf »alle mit festem Aufenthalt in Deutschland unabhängig von Staatsbürgerschaft oder Geschlecht«.

Damit existiert, außer Gewissenstod durch Funktionärsrolle, logisch noch eine Möglichkeit. Die allerdings sollte zeitig genug vorbereitet werden.

Weiterschreiben, Wegner!

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