Zwei Nachrichten sind mir heute aufgefallen. Die eine hat mit Drogen zu tun, die andere mit einem thüringischen Politiker.
Freunde, habt ihr auch schon mal geseufzt, das alles sei nur mit Drogen zu ertragen?
Für die meisten von uns würde sich aber zuerst die Frage stellen, woher man überhaupt Drogen bekommt – also Drogen jenseits von Schnaps und Rotwein.
Doch ihr würdet es kaum glauben: Wenn man erst mal die Drogen hat, dann ist das Leben auch nicht immer einfach, selbst wenn man die Drogen ganz legal besitzt – fragt nur die Polizei!
Die deutsche Polizei, so lesen wir aktuell (tagesschau.de, 27.06.2024), beschlagnahmt immer mehr Kokain.
Mit der steigenden Menge an sichergestelltem Kokain in Deutschland wächst aber laut Zollfahndern die Gefahr, dass Kriminelle die Drogen gewaltsam zurückerlangen wollen.
Bald voller
Den Zollfahndern mangelt es an Waffen und gepanzerten Fahrzeugen, so sagen sie. Außerdem müssen die Drogen gemäß der aktuellen Gesetzeslage bis zur endgültigen Verurteilung der Täter aufbewahrt werden. Ein Zyniker könnte scherzen wollen: Die Drogenlager der Polizei sind bald voller als die Waffenlager.
Ich überlege spontan: Vielleicht könnte die Polizei auch mal ein paar Waffenvorräte beschlagnahmen!
Doch damit geraten wir in philosophische Dimensionen. Es gibt ja dieses alte Dilemma: Wie stellt man eine Zange her, für deren Herstellung es eine Zange braucht? (Pirkeit Avot 5:6)
Für die deutsche Polizei könnte man entsprechend fragen: Wie beschlagnahmt man Waffen, die man bräuchte, ohne ebensolche zu besitzen?
Ohne Drogen kann ich das leider nicht beantworten. »Alles Leben ist Problemlösen«, so schrieb Karl Popper. Ach, lösen wir unsere Probleme überhaupt noch? Wir sind nicht in Problemen gefangen, sondern in Dilemmas.
Alles gegen Höcke
Der deutsche »Kampf gegen Rechts« ist längst recht offen ein Kampf gegen Deutschland, die Deutschen und alles irgendwie Deutsche.
Die neueste Posse in diesem »Kampf gegen Deutschland« ist der Prozess gegen Björn Höcke, weil dieser sein Publikum dazu aufforderte, all ihre Mühe und Motivation für ihr Heimatland aufzuwenden. (Ja, ich habe es hier umschrieben. Es enthält Wörter wie »Alles« und »Deutschland«, die in Kombination heute als strafbar gelten können, weil die SA sie auch schon mal benutzt hat, und zwar mit dem schlimmen Wort »für« dazwischen.)
Das ist Deutschland 2024, im mutigen Kampf gegen das Deutschland von 1934: In den Straßen Berlins können Judenhasser durch die Straßen ziehen und die Vernichtung Israels fordern, und das Schlimmste, was sie vermutlich zu fürchten haben, ist eine Kulturförderung durch Claudia Roth. Doch wehe, jemand will alles für … uups! Lasst uns vorsichtig bleiben.
Etwas vorsichtiger hätte allerdings auch die Staatsanwaltschaft sein können, und zwar vorsichtiger bei der Zeugenauswahl.
Zeuge und Flut
Einer ihrer »Zeugen« gegen Herrn Höcke wirkt von außen betrachtet wie ein strammer Profi-Linker.
focus.de, 26.06.2024 schreibt: »Der 41-jährige Historiker verfasste Beiträge unter anderem für die hochumstrittene Amadeu Antonio Stiftung, das Antifaschistische Infoblatt, das Neue Deutschland, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Antirassistische Zeitschrift ZAG.«
Dieser Dr. Yves Müller wurde also als »sachverständiger Zeuge« vom Prozess ausgeschlossen, weil sein bisheriges öffentliches Auftreten mit »radikaler AfD-Hass« womöglich nicht vollständig falsch beschrieben wäre.
Die Höcke-Verteidiger »fluten« derzeit, so liest man, das Gericht mit Beweisanträgen, was die Urteilsverkündigung hinausschiebt.
Ich lese empörte Journalistenmeinungen, was sich die Herren Anwälte da erlauben. »Höcke nervt mit Gaga-Anträgen«, ereifert sich bild.de, 26.6.2024, »350 Zeugen – 1000 Seiten Pflichtlektüre – Nazi-Film schauen«.
Da nutzen die doch tatsächlich die Mittel des Rechtsstaats, um einen rechtsstaatlich »spannenden« Prozess im Sinne ihres Mandanten zu beeinflussen!
Dilemma über Dilemma: Darf ein rechtskundiger Rechter rechtsstaatliche Verfahren voll ausnutzen, um zu verhindern – oder auch nur zu verzögern –, dass er von Rechts wegen für seine Interpretation des Rechts auf Meinungsfreiheit verurteilt wird?
Es sind recht schwierige Fragen, ob es um Höcke oder um die Kokainvorräte geht oder – darauf kommen wir noch – um eine verbotene Refrainmelodie.
Warum nicht?
Wie kann die deutsche Polizei das Problem lösen, dass sie bald mehr Kokain einlagert als ein kolumbianisches Drogenkartell?
Woher das Geld für die Waffen nehmen?
Als Idee fällt einem natürlich ein, dass die Polizei dann in den Drogenhandel einsteigen könnte? Vielleicht könnte sie sich diesbezüglich von gewissen »internationalen Freunden« beraten lassen.
Im Kampf gegen den Drogenhandel selbst mit Drogen handeln – warum nicht? Im vorgeblichen Kampf für die »Werte der Demokratie« werden diese ja ebenso ramponiert. (Und wehe, die Verteidigung der bösen Rechten nutzt die guten Mittel des Rechtsstaats, um auch als Rechte ihre Rechte zu verteidigen – dann werden die guten Alles-gegen-Rechte-Linken recht böse, wenn man sie auf rechtlichem Wege derart linkt.)
Nicht das falsche Lied
»Das ist alles nur noch mit Drogen zu ertragen«, so mögt ihr denken, doch die sind alle bei der Polizei. Und Drogen sind nicht gut für die Gesundheit. Gesundheit aber ist alles, also sollte man alles für … die Gesundheit tun. Die körperliche wie auch die geistige Gesundheit.
Für die geistige Gesundheit hilft es, ein Lied zu singen. Aber aufpassen, dass das Lied nicht »Döp dödö döp« lautet oder so. Das ist nämlich »rechter Code« (katapult-mv.de). Wer das anstimmt, den wird die deutsche Polizei abführen (nius.de, 22.6.2024). Und noch lieber ist den lupenreinen Demokraten, wenn man dich gleich ohne Anklage und Verfahren so richtig fertigmacht (siehe dazu »Jeden bestrafen, der anders ist«).
Vielleicht sperrt die Polizei dich dann zusammen mit den Drogen ein, und wenn du diese probiert hast, ergibt das alles vielleicht etwas Sinn.