Dushan-Wegner

05.03.2023

Ein ganz normaler Mitbürger

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten
Wer die Propagandasteuer verweigert, landet im Knast. Nach einer Vergewaltigung aber spaziert der Täter auf freiem Fuß aus dem Gericht, denn er ist »auf gutem Weg, ein normaler Mitbürger« zu werden. Etwas stimmt da nicht!
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Wissen diese Leute, wovon sie reden?! Um des lieben Himmels willen, haben diese Leute irgendeinen Schimmer davon, was die Worte bedeuten, die da aus ihrem Mund und ihrem Kopf so purzeln?!

In Deutschland hört man derzeit ein ganz bestimmtes schreckliches Wort immer wieder. Das Wort tut jedem weh, der auch nur mit einem Minimum an Empathie gestraft ist.

Dieses Wort lautet »Vergewaltigung«.

In Anführungsstrichen

Die öffentliche Debatte in Deutschland ist ja »links« (in Anführungsstrichen). Und »links« bedeutet fake-moralisch und kalt und zynisch und herzlos und weitgehend ohne Empathie.

Das Wort »Vergewaltigung« wird überraschend lässig ausgesprochen, wenn die Täter vom linken Narrativ gedeckt werden sollen. Spätestens aber, wenn sich diese Kälte in den Urteilen der Gerichte zu spiegeln scheint, sollten auch beim letzten Anständigen die Alarmglocken angehen.

Wir hören aktuell vom Fall eines 30-Jährigen, also eines noch immer jungen Mannes. Er wurde der Vergewaltigung einer 15-Jährigen für schuldig befunden und verurteilt – und mit »verurteilt« meinen wir, dass er aus dem Gericht spazierte (siehe dazu focus.de, 3.3.2023).

Er war bei der Tat wohl angetrunken. Seine sogenannte Strafe war eine »Bewährungsstrafe«, und dazu soll er 3000 Euro zahlen und sich ab sofort bitte von seinem Opfer fernhalten.

Eine zur Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe, das ist für manche Täter ja etwa so beeindruckend, wie wenn der Pfarrer dir sagt, dass Gott böse auf dich sei – du aber ein knochentrockener Atheist bist und sowieso an das Ganze nicht glaubst.

Deutschlands Zukunft

Ist das Urteil unerklärlich? Es stellt sich ja so manche Frage! Nun, eine bestimmte Jahreszahl schafft hier immerhin etwas Kontext: 2015.

Die Tat selbst geschah im Juli 2022. Und das sogenannte »Recht« wurde jetzt dazu gesprochen.

Die Erklärungen triefen vor Zynismus: Der Täter habe doch eine Wohnung und einen Arbeitsplatz, und er sei »auf einem guten Weg, ein ganz normaler Mitbürger zu werden«. Und nur wenn er frei herumlaufen kann, kann er auch das Schmerzensgeld zahlen.

Man könnte ja auch fordern, dass die Teddybärwerfer und Bahnhofsklatscher das Schmerzensgeld zahlen, aber die werden Gründe finden, warum die Rechten dran schuld sind, nicht sie.

Wir erhalten einen interessanten Einblick in das, was sich jener Richter wohl als die »ganz normalen Mitbürger« für Deutschlands Zukunft vorstellt.

Wenn er denn

Das soziale Wohlgefühl des Täters, das ist es, was in Deutschland wirklich zählt.

Zum Vergleich: Wer die Propagandasteuer an den deutschen Staatsfunk nicht zahlt, der schmort bald im Knast.

Wer einen Mann in Frauenkleidern noch immer einen Mann nennt, auch der steht bald mit einem Fuß im Knast.

Wer aber ein Mädchen seiner Würde beraubt und es fürs Leben traumatisiert, der spaziert frei aus dem Gericht – wenn er denn »auf einem guten Weg« ist, »ein ganz normaler Mitbürger« zu werden.

Was für eine kalte Staatsmaschinerie!

Ich bin nicht das

Wolf Biermann hat einst gesungen: »Du, lass dich nicht verhärten, in dieser harten Zeit.«

Wenn das Herz des Staates zuerst für die Täter schlägt, dann müssen unser Herz und unsere Aufmerksamkeit bei den Opfern sein.

Ja, an die Opfer politischer Lebenslügen zu erinnern, das ist auch heute ein geradezu revolutionärer Akt. Wir leben in einer kalten, einer herzlosen, sprich: einer »linken« Zeit, und Richter fällen schon mal linke Urteile.

Ich bin nicht das, was man heute unter »links« versteht, weil ich ein Herz habe, weil ich ein Gewissen habe, und weil ich hoffentlich auch einen Verstand habe.

Ich will wahrlich kein »Linker« im modernen Sinn des Wortes sein, auch weil Worte noch etwas bedeuten sollen.

So viel für heute

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