22.01.2025

Sehr Deutsches Museum

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten, Bild: »Der Astronaut ist müde«
Deutsches Museum in München zeigte Elon Musk als Raumfahrtpionier. Wohl aus politischen Gründen wurde er jetzt entfernt. Wenn das stimmt, begeben die sich in Tradition von Stalin und Ulbricht, die in Ungnade gefallene Leute aus Fotos wegretuschierten.
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Das Deutsche Museum in München, so wird aktuell berichtet, hat sich gerade das Wort »Deutsches« doppelt verdient – wenn man mit »deutsch« in etwa »linksgrün verstrahlt und propagandadurchtränkt« meint.

Laut welt.de, 22.1.2025 hat das Deutsche Museum eine Installation zu Pionieren der Raumfahrt entfernt – offenbar, weil dabei auch Elon Musk gezeigt wurde: »Die Entscheidung fiel, nachdem Musk von der Museumsleitung immer kritischer bewertet wurde.«

Ich nenne Deutschland einen »Propagandastaat«, und ich meine damit einen Staat, in dem der Bürger rund um die Uhr in Propaganda eingehüllt ist und die Propaganda alle Lebensbereiche durchdringt. (Siehe zur Vertiefung auch den Essay »5.8.2021: Verfassungsgericht macht Deutschland zum Propagandastaat«)

Ein Propagandastaat ist seiner Natur nach totalitär – und das Totale greift eben auch in Museen ein. Das Deutsche Museum erinnert an Stalin und Ulbricht, die regelmäßig Fotos retuschieren ließen, um politisch missliebig gewordene Personen aus der Geschichte zu löschen (welt.de, 2.1.2012).

Elon Musk ist übrigens nicht der einzige Raumfahrtpionier, den die Grünen-Ortsgruppe namens »Deutsches Museum« aus der Geschichte retuschierten will. Vor drei Jahren wurde Wernher von Braun symbolisch ausgelöscht (deutschlandfunkkultur.de, 22.01.2025).

Ja, es ist etwas düster, doch es gibt sie – noch und wieder –, die Lichtblicke!

Es ist ein Riss in allem, und das ist, wie das Licht hereindringt, so sang Leonard Cohen. Und tatsächlich lassen sich dieser Tage ein paar Risse im linken Lügennarrativ erkennen – wir werden es am nächsten Beispiel manischen Musk-Hasses erleben.

Wem sein Herz gehört

Elon Musk führte nämlich jüngst bei einem Trump-Event einen Gruß vor, der darstellen sollte, dass sein Herz seinem Publikum gehört (bbc.com, 21.1.2025).

Viele linke Lügner wollen das partout als Hitlergruß lesen – das ist zunächst wenig überraschend.

Überraschend ist, dass sich auch unter deutschen Mainstream-Journalisten einige finden, die plötzlich Vernunft anwenden. Etwa Miriam Hollstein oder Gabor Halasz – was ist da los? Seit wann dürfen Linke und Staatsfunker ihr Gehirn benutzen?

Ich deute diese überraschenden Vernunftblitze gemäß Leonard Cohens Sprachbild als Licht durch den Riss, der in allen Dingen ist.

Ich bin also ehrlich verdutzt. Und ein Leser auf X schreibt dazu:

»Wenn sich die Kompaßnadeln wild drehen, dann muß ein sehr starker Magnet in der Nähe sein.« (@EduardTraum, 21.1.2025)

Was für eine schöne Metapher! Man fragt sich natürlich, welcher Magnet das sein sollte. Man möchte »Trump« sagen, doch so einfach ist es nicht – zum Glück!

Du bist es

Was genau ist der Magnet, der Trump an diese Position brachte? Wie beschreiben wir jene politische Kraft?

Trump ist nicht gewählt, weil wie in Deutschland eine träge wählende Masse eben wählte, was die Propagandamaschinerie ihr zu wählen vorgab – sehr im Gegenteil.

Vielleicht erhält der Westen doch noch einen Aufschub. Vielleicht werden BlackRock, Soros & Co. eine Zeitlang damit nachlassen, westliche Gesellschaften durch DEI et cetera in den Untergang zu treiben.

Ich weiß nicht sicher, warum die Magnete gerade umgestellt werden, aber etwas wird gerade am Magnetfeld der Erde gedreht – in mehr als einer Dimension –, und zwar von Kräften sehr deutlich außerhalb demokratischer Entscheidungswege.

Im Deutschen Museum in München hat man es noch nicht gemerkt, dass die Magnete gerade neu aufgestellt wurden – die sind damit beschäftigt, die Geschichte umzuschreiben. Im deutschen Propagandastaat muss ein Technikmuseum doch nichts von Technik oder Geschichte wissen – Hauptsache die Gesinnung stimmt.

In den USA wurde gerade ein 500-Milliarden-Fonds aufgelegt, um die Entwicklung künstlicher Intelligenz voranzutreiben (cbsnews.com, 22.1.2025). In der EU denkt man sich derweil aus, wie man KI mit Regulation schon im Kindsbett ersticken lassen kann – und in Deutschland schreibt man, ähnlich wie übrigens die NS damals, die Geschichte menschlicher Brillanz neu, ohne politisch missliebige Vordenker.

Die Geschichte der Menschheit und ihrer Technik aber schreibt sich gerade rasend schnell weiter – womöglich mit nur peripherer Rolle für die Menschen selbst (nicht »nur« wegen KI), aber auf jeden Fall ohne das Sehr Deutsche Museum in München.

(Welche Rolle aber wir schreibenden und diesen Wahnsinn im Internet kommentierenden Leute in dieser neuen Zukunft haben, das verhandle ich im Essay »Zur Belustigung der Maschinen«.)

Weiterschreiben, Wegner!

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