Es war einmal ein Forscher, der hieß Egon. Einmal, da unternahm Egon eine Expedition in den Urwald.
Mit Egon war eine große, kluge Mannschaft unterwegs. Kluge Leute, die ihr Wissen in den Urwald trugen. Starke Leute, die die vielen Kisten der klugen Leute hinter diesen her trugen.
Egon und die Klugen marschierten Tag für Tag tiefer ins Gestrüpp. Zu Beginn konnten sie noch Gründe nennen, warum sie unternahmen, was sie unternahmen. Der eine suchte nach sagenhaftem Gold. Der andere wollte die Blumen des Urwalds erforschen. Einer schwärmte von einem verborgenen Tempel, gebaut von Kulturen, die früher dort gelebt hatten.
Mit jedem weiteren Tag ihrer Expedition aber verblassten Ziel und Absicht. Egon und die Klugen hätten bald nicht mehr sagen können, wie lange sie sich schon durch den Urwald kämpften.
War es ein Monat?
War es ein Jahrzehnt?
Viel kürzer oder viel länger?
An einem schicksalsreichen Tag aber, da geschah es, dass Egon und die Klugen an die Kante eines Abgrunds gelangten.
Über diesen Abgrund waren drei Brücken gespannt, und aus der Tiefe des Abgrunds stiegen süßliche, grüne Dämpfe herauf.
Egon und die Klugen freuten sich so sehr über die Ansicht der Brücken, dass sie gar nicht dazu kamen, über die süßlichen, grünen Dämpfe nachzudenken. Aufgeregt über die drei Brücken atmeten sie tief ein.
Und dann trafen sie eine rätselhafte Entscheidung.
Die zweite und dritte der Brücken waren offensichtlich aus gut erhaltenem Seil geknüpft, sogar mit Stufen aus Holz und großzügig verstärkt mit starken Lianen.
Die erste der drei Brücken jedoch war brüchig. Noch während sie davor standen, sahen sie, wie die modrigen Fasern der wenigen Seile rissen.
Es muss am Rausch der Dämpfe gelegen haben, dass die Truppe von einem rätselhaften Wahnsinn ergriffen wurde.
Egon und die Klugen beschlossen, all ihr Material und sich selbst ausschließlich über die brüchige Brücke zu schicken – und zwar alle und alles auf einmal.
Mit dem ersten Schritt auf die Brücke riss ein Seil, und der erste Träger samt der Kiste mit den Ferngläsern stürzte in die Tiefe.
Doch Egon und seine Klugen hielten keineswegs ein!
Egon rief vielmehr: „Schneller! Mutiger! Alle auf diese Brücke!“
Man wirkt wie wahnsinnig, doch während Egon „schneller!“ und „mutiger!“ rief, schnippelte Egon selbst an den reißenden Seilen, damit diese noch schneller reißen!
Die süßlichen, grünlichen Dämpfe müssen wahrlich Egons Gehirn vergiftet haben.
Damit aber, liebe Kinder, endete die Expedition von Egon und seinen Klugen. Wir wissen nicht, aus welchen Gründen sie beschlossen, ausgerechnet die brüchigste der Brücken zu wählen.
Vielleicht wird irgendwer irgendwann herausfinden und uns verraten, was in jenen süßlichen, grünen Dämpfen enthalten war. Doch auch wenn wir es erfahren sollten, wird es wohl für Egon und die Klugen zu spät sein, denn die liegen für immer im Abgrund.
Wer übertreibt?
Genug der Geschichten! Was ist denn aktuell in den Nachrichten? Ach ja, der Wirtschaftsminister will Gas- und Ölheizungen verbieten (bild.de, 1.3.2023). Stattdessen sollen die Bürger etwa teure Wärmepumpen kaufen, die auf Strom angewiesen sind.
Das ist dieselbe Politik, welche auch nur noch elektrische Autos sehen will, die stundenlang teuren Strom laden müssen.
Und, das ist dieselbe Politik, welche die deutsche Stromversorgung destabilisiert und zuverlässige Kernkraftwerke abschalten lässt, um die Energiesicherheit Deutschlands buchstäblich vom idealen Wetter abhängig zu machen.
Herr Pistorius, der für Kabumm zuständige Minister, warnt aktuell davor (bild.de, 1.3.2023), dass Deutschland sich bei einem Angriff nicht verteidigen könnte.
Ach, wer sollte Deutschland bombardieren wollen? Jeder Journalist mit Sympathie für die Grünen richtet mehr Schaden an als ein russischer Panzer es könnte. Ein Grünen-Minister aber entspricht etwa der Bombardierung eines Industriegebiets täglich.
Übertreibe ich? Ach, wissen Sie, wer übertreibt? Die Regierung übertreibt.
Aber warum?
In meiner kleinen Geschichte erfahren wir nicht, was Egon motivierte, die Expedition auf die brüchige Brücke zu lenken. Und wir wissen nicht, was ihn motivierte, auch noch an der Brücke immer weiter zu schnibbeln. Wir erfahren nur, dass er es tat.
Ich weiß nicht genau, was die Grünen motiviert, Deutschland effektiver anzugreifen, als eine gewöhnliche Armee es täte. Es sind aber die Leute, in deren Dunstkreis man hört »Deutschland du Stück Scheiße«, »Deutschland verrecke« und »Nie wieder Deutschland«.
Bei den Klimaklebern etwa wissen wir, dass sie aus dem Ausland dafür bezahlt werden, Deutschland anzugreifen. Bei den Grünen-Politikern wissen wir es nicht genau, wobei wir natürlich sehen, mit wem sie öffentlich die Hände schütteln und in die Kameras grinsen.
Der grüne Wirtschaftsminister »wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht«, so schreibt er über sich selbst, und wir dürfen antworten: »Das müssen Sie nicht extra dazusagen, das sehen wir auch so.«
Beim Angriff der Grünen auf Deutschland, wie auch bei jedem anderen Krieg, ist die eigentliche philosophische Frage ja weniger, warum die Kriegsherren tun, was sie tun. Die Frage ist, warum sie so viele willige Helfer haben, und warum so viele kleine Leute all den Wahnsinn zulassen.
Warum wollen uns die Grünen über eine Brücke marschieren lassen, von der jeder weiß, dass sie nicht trägt? Grüne in der Regierung ist wie tägliche Angriffe auf Deutschland, und die Deutschen lassen es zu – ja, einige Deutsche sind so verblendet, dass sie sogar »Hurra!« und »Mehr Verbote!« rufen.
Warum erlauben deine Mitbürger diesen Wahnsinn? Warum pressen sie sich mit auf die Brücke, die doch nicht tragen kann?
Für den Einzelnen stellt sich die Frage, bildlich gesprochen: Wirst du dich auf die Brücke scheuchen lassen, in der Hoffnung, dass ein Wunder geschieht und sie doch trägt?
Wirst du auf die Brücke gehen und in den Abgrund stürzen, weil das noch immer besser ist, als allein zu sein?
Wirst du hoffen, dass Egon und die Klugen doch noch Verstand und Gewissen entwickeln und das mit der brüchigen Brücke wieder sein lassen?
Oder wirst du dir eine andere Brücke suchen?