Wir sagen, dass wir es bewundern, wenn Menschen „endlich Klartext reden“. Wer „endlich mal Tacheles“ redet, wer „Butter bei die Fische“ tut, dabei „kein Blatt vor den Mund nimmt“ und „sagt, was Sache ist“, der gibt uns darin Mut, dass Vernunft und Wahrheit doch noch nicht endgültig ausgestorben sind.
Jedoch, es gibt Ausnahmen.
Von Zeit zu Zeit gerät die Menschheit in Situationen, in welchen das Nichtgesagte das Eigentliche ist.
Ehh und Hmm
Anfang des Jahres ging die Nachricht um die Welt, dass der amerikanische Footballspieler Damar Hamlin nach einem Zusammenstoß auf dem Spielfeld einen Herzstillstand erlitten hatte (espn.com, 3.1.2023).
Im Fall von Damar Hamlin sprang die inzwischen vorbereitete Propaganda-Maschinerie an. In den amerikanischen Konzern-Medien („brought to you by Pfizer“) wurde von willigen Experten erklärt, warum es „Desinformation“ sei, dass der Herzstillstand von Damar Hamlin etwas mit der mRNA-Injektion zu tun haben könnte (etwa MSNBC via YouTube und viele andere).
In einem Interview vergangene Woche wurde Damar Hamlin gefragt, wie seine Ärzte ihm beschrieben haben, was ihm geschehen war.
Er schwieg einige Sekunden lang. Er sagte „ehh“, und „hmmm“. Dann murmelte dann nur: „That’s something I want to stay away from.“
Zu Deutsch frei übersetzt: „Darüber sage ich lieber nichts“, oder wörtlich: „Das ist etwas, wovon ich fernbleiben möchte“, was sich natürlich auch extra buchstäblich verstehen ließe. (sehen Sie selbst, via YouTube, ca. bei 4:40)
Wovor hat sogar der reiche Football-Star solche Angst? Was weiß er – und fürchtet doch, es auszusprechen?
Gar nicht gut
Zu Beginn der Covid-Panik wurde in der NFL massiv Druck auf alle Spieler und Mitarbeiter ausgeübt, sich die mRNA-basierte Impfung injizieren zu lassen. Ende 2021 galten 94,1 Prozent der Spieler als geimpft (en.as.com, 22.11.2021).
Der NFL-Spitzenverdiener Aaron Rodgers (50 Millionen US-Dollar pro Jahr) ist übrigens „ungeimpft“, mit wechselnden Begründungen; siehe nfl.com, 5.11.2021, cbssports.com, 29.8.2022, ähnlich wie berühmterweise Novak Djokovic, die weltweite Nr. 1 im Tennis.
Vor drei Wochen gewann der ungeimpfte Djokovic die Australien Open (dw.com, 29.1.2023) – in Anwesenheit von Bill Gates.
Letztes Jahr hatten sie ihn noch aus Australien deportiert (bbc.com, 16.1.2022; siehe Video auf YouTube). Man hört aber Gerüchte, dass er weiter bedrängt werden soll, weil er sich nicht mRNA injizieren lassen will (siehe dazu tennis365.com, 4.1.2023).
Konzerne kennen die Vorbildwirkung von Top-Sportlern, deshalb zahlen sie so viel Geld für Werbeverträge. Wenn Top-Sportler sich der Injektion verweigern, während andere plötzlich Herzprobleme entwickeln sollten, ist das gar nicht gut fürs Pharma-Marketing.
Nichts unzweideutig
„That’s something I want to stay away from“, sagte Damar Hamlin, zu Deutsch frei übersetzt: „Darüber sage ich lieber nichts.“
Natürlich gehen wir davon aus, dass der Profi sehr wohl wusste, was er gefragt würde. Natürlich konnten die PR-Leute ihm eine gefällige Antwort auf diese absehbare Frage zurechtlegen. Vermutlich hatten sie es auch.
Der Sportler aber beschloss, sekundenlang zu schweigen und sich sichtbar zu winden. Und dann, um wirklich nichts unzweideutig zu lassen, unterstrich er noch, was er nicht sagte, indem er sagte, dass er es nicht sagte.
Schweigende Butter
„Wer Ohren hat, der höre“, so heißt es in der Bibel. Es gilt auch heute.
Nicht jeder Klartext besteht aus Text. Es heißt, dass in Zeiten der universellen Lüge es ein Akt der Revolution sei, die Wahrheit zu sagen.
Manchmal aber ist es bereits ein revolutionärer Akt, nicht die Lüge zu sagen, die sie von dir erwarten. Man kann wohl auch durchs Nichtsagen sowas wie Klartext reden und Butter bei die Fische tun.
Man kann Damar Hamlin bescheinigen, dass er sich an Immanuel Kants kategorischen Imperativ hielt, stets so zu handeln, dass sich aus der Handlung eine allgemeine Maxime ableiten ließe.
Nämlich diese: Sage stets die Wahrheit, und wenn dies zu gefährlich ist, dann schweige eben, schweige laut und deutlich.