Ich sage es gleich: Es wird nicht wieder »wie früher« werden. Die erste große Lüge des Jahres 2020 war, dass das China-Virus schon nicht so schlimm sein würde – die zweite Lüge wäre, dass es wieder »wie früher« werden kann.
Wir haben es noch im Ohr. Dass es alles eine Verschwörungstheorie sei, von bösen Rechten, Hass und Hetze – was Propaganda eben so sagt, wenn die freche Realität einen beim forschen Durchregieren zu stören droht (siehe etwa auch: Corona-Virus? »… alle erstmal durchatmen«!).
Man sollte, spätestens seit 2015, eine Statistik führen, wie viele Bürger starben, weil sie dem verfluchten deutschen Staatsfunk glaubten – wie aber sollte man es nachweisen?
2020 ist nicht das erste Mal, dass aus angeblich böser rechter Verschwörungstheorie sehr bald knallharte Realität wurde.
Die nächste große Lüge ist nun, dass danach alles wieder gut sein wird (von den Toten mal abgesehen, klaro) – dass alles wieder gut werden kann.
Sicher, man wird so tun wollen, als sei alles »okay« – darin hat die Staatsfunk-Republik ja gewisse Praxis.
Wie »okay« wird wirklich alles sein, wie »normal«?
Nicht alle klugen Köpfe
Ich hoffe es sehr, dass bald ein Impfstoff gefunden wird – noch bevor das Virus weiter mutiert. Oder ein Medikament, oder beides. Kluge Köpfe weltweit arbeiten daran, ein Medikament zu finden. (Nicht alle »klugen Köpfe« arbeiten an Medikamenten – nur die, die den sechststelligen Lockrufen von Internetkonzernen, militärnahen Tech-Firmen und Spekulationsbanken widerstanden.)
(Ach, gäbe es nur einen Impfstoff gegen Dummheit und Gewissenlosigkeit, die beide erschreckend unausrottbar scheinen!)
Vielleicht wird ja ein Impfstoff oder eine Medizin gefunden – ich hoffe es, denn noch immer ist es eine Grippe – doch in etwa so, wie der Panther auch nur eine Katze ist. (Randnotiz, zur kurze Begriffserklärung: Das Virus heißt inzwischen offiziell SARS-CoV-2 – die gefürchtete Lungenkrankheit heißt dann COVID-19 – siehe auch Wikipedia.)
Nein, es wird nicht alles wieder »wie früher« werden – und ich wünsche es mir auch nicht: nicht in jeder Hinsicht.
Fasst sie härter an!
Der wirtschaftliche Schaden wird lange nachwirken, vertun wir uns nicht. Die Zinsen auf die Schulden, die jetzt mit fixer Hand aufgenommen werden, wird man bedienen müssen. Die Toten werden tot bleiben. Einige Genesene könnten Folgen davon tragen.
Die Aufhebung der Bürgerrechte wird in Teilen bleiben – machen wir uns nichts vor! – und als denkbare, getestete Möglichkeit wird die Aufhebung der Bürgerrechte sowieso ab jetzt im Raum stehen.
Marco Buschmann (FDP) spricht bei spiegel.de, 29.3.2020 davon, »Menschen, die das Virus verbreiten, schneller zu identifizieren und zu isolieren. Dann wäre es auch denkbar, „sichere Häfen“ zu schaffen, in denen sich Menschen aufhalten und dort frei interagieren können, die negativ getestet sind und sich weiterhin engmaschig Tests unterziehen.« – Mich ärgert und erschreckt an dieser Idee, dass ich ihr nicht ad hoc mit einer alternativen, besseren Idee widersprechen kann.
Wenn das nächste Mal das Land zum Daheimbleiben verdonnert wird – und natürlich wird es ein »nächstes Mal« geben – werden die Bürger sagen: »Ah, das kennen wir schon lange!« – Das nächste Mal werden wir schon Übung haben.
Wie ein Volk im Krieg, das gleich routiniert in die Bunker läuft, so wird auch Deutschland eine Quarantäne-Routine entwickeln.
Im drohenden Schatten des China-Virus werden einst freie Nationen darin trainiert, brav hinzunehmen, dass Abweichler und Ungehorsame eine Bedrohung des Staates sind – und also mit vollem Recht von der Staatsgewalt bedrängt werden sollen.
Mein Vater wurde letzte Woche im Supermarkt angeraunzt, weil er es wagte, doppelt einzukaufen, einmal für sich, einmal für meine Großmutter. Niemand verteidigte ihn. Wehe den Abweichlern!
Wo Ausgangssperren gelten, da setzt die Polizei diese durch. Noch nehmen nicht alle das »Social Distancing« ganz ernst. Die Ufer der Seen waren am sonnigen Wochenende nicht alle menschenleer – im Gegenteil.
Und doch: Wenn heute jemand öffentlich festgenommen würde, weil er sich nicht an die Verordnungen gegen die Seuche hält, werden nicht wenige zustimmen – ich nehme mich nicht einmal aus!
Noch weniger würden und wird sich die Masse demnächst beschweren, wenn Abweichler und Andersdenkende öffentlich festgenommen und abgeführt würden, wenn sie die Regierung kritisierten oder sich gegen die wechselnden Parolen des Staatsfunks aussprechen.
Wenn jede ernsthafte Opposition verboten, jeder Widerspruch kriminalisiert würde, wenn allzu laute Andersdenkende verhaftet würden, würden die Fachkräfte des Staatsfunks nicht weiterhin das Volk ruhig halten? (Randnotiz: ARD und ZDF nehmen sich in der Corona-Krise ihre Rolle als Merkels mediale Bodyguards so enthusiastisch wahr, dass es sogar dem Staatsfunk auffällt! – Bei deutschlandfunk.de, 26.3.2020 wird ein Experte zitiert, Begriffe wie »Systemjournalismus« und »besondere Form der Hofberichterstattung« fallen – und dann weist der Sender natürlich auf die eigenen, gewiss super objektiven Nachrichtenkanäle hin.)
Würde der sogenannte »Faktenfinder« nicht eine Argumentation finden, warum das Verhaften nicht illegal sondern das kluge Gebot der Stunde sei? Würden die Restles, Hayalis und Klebers nicht die Kanzlerin ob ihres »Einstehen für die Demokratie« preisen, wenn sie ihre Gegner wie Virenschleudern verhaften ließe? Würden nicht die Gehirngewaschenen, die Non Player Charakters und sonstigen Untertanen tröpfchenspuckend jubeln, dass endlich mit den frechen Abweichlern aufgeräumt wird?
Wenn im Staatsfunk-Staat die Abweichler, Andersdenkenden und Oppositionellen festgenommen werden, dann wird die vom TV dressierte Masse brüllen, doch sie wird nicht protestieren, sondern sie wird johlen: »Warum erst jetzt?«, »Fasst sie härter an!«, und natürlich den popfaschistischen Kampfruf: »Wir sind mehr!«
Noch nicht das Ende
In einigen Hinsichten ist es unwahrscheinlich, dass Deutschland wieder zurückkehrt zu früher – in anderen Hinsichten wäre es verheerend, zu alter Gewohnheit zurückzukehren.
Lügt euch nicht in die Tasche – überlasst das weiterhin dem Staatsfunk! Am Ende gewinnt immer die Realität – dies aber, liebe Leser, ist noch nicht das Ende, also hat die Realität noch nicht gewonnen.
»Wenn du schielst«, so sagt man den Kindern, »dann bleiben deinen Augen so! Und wenn du lügst, dann wirst du Journalist!« (Das mit den Augen stimmt nicht, glaube ich.)
Es wird nicht wieder »wie früher« werden, und wenn sie dir versprechen, dass alles wieder »normal« wird, dann lügen sie wieder. Wann war es denn »normal«? (In der Zeit vor der Zerstörerin Frau M. war es vielleicht etwas »normaler«, doch die eine Partei, die vor den Wahnsinn der Merkel-Ära zurück will, gilt als neuer Klassenfeind.)
Ich fürchte: Das Staatsfunk-Volk wird nach diesem Virus noch gehorsamer sein, gehorsam bis in den Untergang. – Wer wettet dagegen?
Man wird, noch mehr als bisher, Feindbilder brauchen. Man wird vom Versagen des Staatsfunks und der Regierung ablenken wollen. Man wird den totalen »Kampf gegen Rechts« fordern, wenn nötig, wird der sogenannte »Kampf gegen Rechts« totaler und radikaler, als das Staatsfunk-Volk ihn sich bis heute überhaupt vorstellen kann – und eben dieses Staatsfunk-Volk wird jubeln und mit schwefligen Tränen in den Augen werden sie danken. – Das Kampfwort »Rechts« wird aber Chiffre bleiben für »Wahrheit, die die Mächtigen stört«.
Wenn ihr vorhabt, nach dem Virus noch immer eure Meinung laut zu sagen, bereitet euch darauf vor, behandelt zu werden wie ein hustender COVID-19-Patient.
Ja, es wird neu werden. Aber »normal«? Nein, »normal« nicht.
Wir haben wenig Einfluss darauf, wie es im Großen wird – wir sollten aber schon jetzt planen, wie es im Kleinen wird.
Arbeitet weiter an eurem Innenhof, am praktischen Innenhof aus Mauern und Möbeln – und am geistigen, der Bildung des Geistes wie der Seele.
Am Ende gewinnt immer die Realität – schafft euch eine Realität, von der es überhaupt wünschenswert ist, dass sie gewinnt!