19.09.2022

Grüne Bonzen sind gleicher – lassen wir sie los!

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten, Foto von Sparks Johnson
Grüne Bonzen feiern auf dem Oktoberfest, ohne Maske, ohne Hemmung. – Corona? Geldsorgen? Energie sparen? Pfft, das ist nur für die niederen Kasten, für die Guten™ gilt das nicht. Höchste Zeit, dass wir die grünen Heuchler »loslassen«!
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Haben Sie diese Grünen-Heuchler auf der Wiesn gesehen? Unglaublich! – Also, ab Oktober soll demnächst etwa in Bussen und Bahnen vielerorts wieder – beziehungsweise weiterhin – Maskenpflicht herrschen, und diese Bonzen haben es selbst gefordert.

Und Energie sparen soll man sowieso.

Und das Geld ist bei vielen Bürgern knapp, das weiß auch die Politik.

Wissen Sie, wer all das nicht weiß?

Grüne Politbonzen.

Die Grünen Politbonzen feierten ganz maskenlos auf dem hell erleuchteten Oktoberfest. Man trank lauwarmes 12-Euro-Bier und feierte buchstäblich feuchtfröhlich (bild.de, 18.9.2022). Was ist eigentlich die Energiebilanz eines Festzeltes, gerade heute?

Eben schwafelte man noch davon, wie wichtig es sei, überall Masken zu tragen, »wo Menschen zusammenkommen« (Ricarda Lang am 9.9.2022 auf abgeordnetenwatch.de). Doch in eigener Sache gilt das alles nicht mehr.

Coronamasken? Infektionsschutz? Energiekrise? Pfft. Nichts könnte den Grünen Bonzen egaler sein als diese Pöbelprobleme, wenn es um den eigenen Spaß geht.

Ich habe Gerüchte gehört, die Grünen-Bonzen wollten auf der Wiesn die Schweine-Szene aus »Farm der Tiere« nachstellen (siehe Video auf YouTube), doch ich denke, dass es sich andersrum verhält: Die Schweine, die sich bierselig selbst feiern und die Krüge auf ihre Überlegenheit anstoßen, während die übrigen Tiere darben, hat George Orwell den Sozialisten nachgestellt. Die feiernden Grünen sind nicht die Kopie, sie sind, auch Jahrzehnte später, das Original, das George Orwell metaphorisch nachstellte.

Alle Bürger sind gleich, doch Grünen-Bonzen sind eben gleicher.

Ja, wir regen uns auf. Sprechen wir unseren Ärger auch aus: »Schlimm, schlimm, schlimm, diese Heuchelei!«

Was aber lernen wir daraus?

Im Essay »Heinz Kasupke wird täglich klüger« hatte ich mir ja eine neue Regel aufgestellt: »Eine Nachricht zu lesen, aus welcher du nichts fürs Leben lernst, ist verschwendete Lebenszeit.«

Wir wissen aber längst, dass das Weltbild von Linken auf Lügen aufgebaut ist – wir haben es oft genug live erlebt. Es ist nur konsequent, dass auch linkes politisches Handeln und das persönliche Tun im Widerspruch stehen – und also eine Lüge sind. So weit, so bekannt.

Im Essay »Coronatheater« (23.8.2020) beschrieb ich dereinst noch, wie Politiker für die Kameras die Masken aufzogen und den Mindestabstand einhielten, und dann, wenn die Kameras vermeintlich ausgeschaltet waren, das »Coronatheater« ganz selbstverständlich wieder abbrachen.

Inzwischen, zwei Jahre später, leugnet man diese gelebte Lüge nicht einmal, und wir sehen recht deutlich: »Maskenpflicht ist Demütigung des Pöbels«.

Sicherlich, CDU-ler sind schon mal damit aufgefallen, »spannende« Maskendeals einzufädeln. Besonders linke und linksgrüne Politiker aber fallen aktuell immer wieder damit auf, besonders dreist als Machtbeweis zu demonstrieren, dass die Gesetze, die sie den Bürgern aufzwingen, für sie selbst nicht gelten. – In diesem Sinne wäre der ebenfalls maskenlose Herr Söder wohl ein »Linker« zu nennen.

(Nebenbei: Wer glaubt noch, dass solche Leute, die demonstrativ keine Maske tragen, sich wirklich alle das mRNA-Zeug injizieren ließen?)

Wir werden uns eingestehen müssen, dass es ist, wie es ist: »Die Frage ist nicht, ob Politiker unmoralisch sind – sie sind es«, so schrieb ich im Essay vom 26.1.2022. – Was aber nun?

Ich empfehle uns erstens, selbstbewusst davon auszugehen, dass alles, was solche Politiker (und die mit ihnen »befreundeten« Journalisten) sagen, auch geheuchelt und blank gelogen sein könnte. Prüfe alles, glaube wenig, denke selbst – und glaube noch weniger, wenn ein Grüner es sagt.

Es wäre sicherlich gut, wenn Grünen-Wähler ihren Verstand nutzen und solche Heuchler im Wahllokal »loslassen«. Bis dahin empfehle ich aber zweitens, dass wir an uns selbst arbeiten und den Ärger wieder loslassen lernen – wir wollen doch nicht die Heuchelei der Politiker als Ballast in unserem Leben mitschleppen!

Sollten Sie sich nun fragen, wie Sie dieses »Loslassen« anstellen könnten, liebe Leser, dann darf ich Ihnen hiermit mein neues Buch vorstellen: »Das Buch übers Loslassen von Dushan Wegner«.

Weiterschreiben, Dushan!

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