08.05.2018

Wir lassen uns die Liebe nicht nehmen!

von Dushan Wegner, Lesezeit 12 Minuten, Bild von Laura Johnston
Propagandisten missbrauchen »Liebe« – und deuten sie zu Verachtung & Ausgrenzung um. Ich weigere mich, die Idee der Liebe den Zynikern zum Verhöhnen zu überlassen! Und nebenbei suche ich nach einer Definition, die dem Kopf und dem Herzen gleichermaßen zusagt.
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Was ist Kaffeegeruch? Wir könnten sagen, »der Geruch, der einem vom Kaffee her in die Nase steigt«, doch damit hätten wir nur »Kaffeegeruch« länger ausformuliert.

Der Kaffeegeruch ist ein Erlebnis unseres Geistes. Niemand weiß so recht, was das Wort »erleben« in diesem Kontext überhaupt bedeutet, denn Erleben braucht Bewusstsein, und was Bewusstsein ist, das ist bis heute das »hard problem« der Philosophie.

Wir wissen immerhin, wann Kaffeegeruch entsteht: wenn die genau richtigen Aromastoffe die Riechschleimhaut treffen und an den Riechnerv weitergeleitet werden – beim Kaffee ist es eine Kombination einiger hundert verschiedener Aromen, allen voran 2-Furfurylthiol.

Wir wissen, was eine Kaffeebohne ist und Röster wissen, wie man sie röstet. Nicht mehr nur die Türken wissen, wie man den Kaffee aufbrüht. Nicht nur in und vor Wien widmet man dem Genuss dieses Getränks eigene Häuser.

Was wir »Kaffee« nennen, hat viele Ebenen: Der Geruch, die Geschichte, die Momente und die vielen Ideen, die ohne Kaffee nicht entstanden wären. Der Konsument und der Vermarkter werden vom Aroma reden. Der Chemiker wird von den Ölen reden. Der Historiker wird uns von der Geschichte des Kaffees berichten, vom Osmanischen Reich und von Pariser Cafés.

Hier, ein Tee!

Ich erlaube mir, mit Ihnen eine Reihe von »Gedankenexperimenten« zu vollführen! Zunächst beschreibe ich drei gleichermaßen schräge und ausgedachte Situationen.

Situation Eins: Wir setzen uns an einen Tisch. Ich biete Ihnen ein Stück Apfelkuchen mit Sahne an. Ich gieße Ihnen einen Tee auf, dabei sage ich aber: »Hier, ein Kaffee!«

Situation Zwei: Ich biete Ihnen einen Mohnkuchen an, und dazu sprühe ich aus einer Spraydose etwas Kaffee-Duft in die Luft.

Situation Drei: Wir setzen uns wieder an den Tisch. Ich schütte Ihnen einen Kaffee ein, aber ich sage dazu: »Hier, ein Tee!«

Eine schlichte Frage an Sie: In welchem dieser Fälle habe ich Kaffee serviert? Wenn ich den Tee »Kaffee« nenne, ist es dadurch schon ein Kaffee? Wenn ich nur das Aroma versprühe (und wir annehmen, dass es authentisch nach Kaffee riecht), ist das Aroma allein schon Kaffee? Ist im dritten Fall der Kaffee weniger ein Kaffee, nur weil ich ihn – warum auch immer – »Tee« nannte?

Manche Liebesgeschichte begann bei einem Kaffee, sei es die körperliche Liebe (»kommst Du noch mit hoch auf einen Kaffee«) oder die lebenstechnische (»wir sollten mal einen Kaffee trinken«), und in einigen Aspekten ähnelt die Sache mit der Liebe der Sache mit dem Kaffee!

Ich meine Schlimmeres

Die Liebe hat immer etwas Ätherisches und Ungreifbares an sich, zugleich spürt selbst der hippste Zyniker in sich das Verlangen danach, das für ihn eine Brosame vom Tisch der Liebenden und Geliebten abfällt. In stillen Stunden stimmt mancher mit ein, und nicht immer heimlich, wenn Goethe schwärmt: »Und doch, welch Glück, geliebt zu werden; und lieben, Götter, welch ein Glück!«

Die Liebe ist eine zu oft und zu leichthändig missbrauchte Idee – und damit meine ich noch nicht mal, wenn Prostitution als »käufliche Liebe« verharmlost wird, denn das ist so offene wie bittere Ironie. Ich meine Schlimmeres: ich meine Propaganda, die »Liebe« sagt und »Hass« auf andere meint. Wir erlebten es in der Geschichte, als »Liebe zum Vaterland« gesagt wurde und »Hass auf die Fremden« gemeint war. Wir erleben es heute, wenn die Regierung zum Herzchenhochhalten animiert, doch mit »Liebe« der Hass auf Andersdenkende gemeint ist.

Propaganda arbeitet seit jeher mit der Umdeutung von emotional besetzten Begriffen. Propaganda sagt: Das Wort, das du benutzt, das bedeutet etwas ganz anderes – und nicht selten sein Gegenteil. Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Zensur ist Meinungsfreiheit.

Sprache und auf Sprache basierende Gedanken unterscheiden den Menschen vom Tier. Propaganda will den Menschen vom freien Bürger zum willigen Schaf reduzieren. Propaganda wird – damit sie wirken kann – immer versuchen, vor allem jene Begriffe aufzulösen, die den Menschen zum moralisch Handelnden machen.

Hitler hat gegen das Gewissen selbst gewütet. Es sei eine »jüdische Erfindung« soll er skandiert haben – und er hat es maximal abwertend gemeint. Heute wird der bekämpft, der um die Kinder besorgt ist. »Besorgter Bürger« ist zum Schimpfwort geworden. Sei’s drum – ich halte Gewissen und Sorge für gleichermaßen edle und wichtige Instanzen, da können die Propagandisten skandieren was sie wollen.

In diesen Tagen wird von oben (sprich: finanziert und ermöglicht von Ministerien und vom öffentlich rechtlichen Fernsehen) auf die Auflösung oder Bedeutungsumkehr einer ganzen Reihe von Begriffen hingearbeitet.

»Zivilcourage« stand einst für den Bürger, der sich ohne Rücksicht auf Konsequenzen seitens des Staates oder der Öffentlichkeit, für das einsetzte, was er für moralisch richtig hielt. Wenn der Begriff heute verwendet wird, bezeichnet er meist das genaue Gegenteil: »Zivilcourage« steht heute für das Beschimpfen und teils illegale Bekämpfen von Regierungskritikern, stets komfortabel abgedeckt von Mehrheitsmeinung und politischer Korrektheit.

»Demokratiefeind« war einer, der die Demokratie und ihre Prinzipien wie Rechtsstaat, Verfassungstreue und Gleichheit vor dem Gesetz in Frage stellte. Heute kann man als »Demokratiefeind« bezeichnet werden, gerade weil man die Einhaltung der Gesetze fordert.

Eine besonders perfide und zugleich zynische Umdeutung ist aber die des Wortes »Liebe«, und sie ist aus mehreren Gründen perfide. Dieses Wort ist äußerst wirkstark, aber zugleich zu ätherisch, um von zynischen Meinungsmachern ernsthaft debattiert zu werden. Bereits in Orwells 1984 wird »Liebe« in ihr Gegenteil umgedeutet, nämlich in Angst und Einschüchterung von Abweichlern. Der Terminus »Liebe«, samt des Herzens als Symbol, wird heute unter Einsatz von Steuergeldern und zwangsfinanzierten TV-Promis in sein Gegenteil umgewandelt. Es ist leider nicht nur Verschwörungstheorie. Ich habe die Aktionen an anderer Stelle beschrieben. In diesen Tagen werde ich, zentral von einem TV-Prominenten initiiert, jeden Tag den ganzen Tag lang in sozialen Medien mit übelsten Kraftausdrücken belegt, und dann wird regelmäßig »Liebe« als Schlagwort daruntergeschrieben, oft versehen mit dem stilisierten Herzen, das der Fernsehherr sich als Emblem seiner Hass-Aktion ausgesucht hat.

Es wird von oben aktiv, bewusst und mit sehr viel Geld finanziert, auf die Auflösung eben jener Begriffe hingearbeitet, die den freien, denkenden, von Gewissen und Verstand geleiteten Menschen ausmachen.

Gesinnung des Gerne-Tuns

Heute gegen den Wahnsinn anzuschreiben, bedeutet auch, die Begriffe zu retten. Ich weigere mich, zuzulassen, dass die Propagandisten und Undemokraten die Begriffe auflösen, mit deren Hilfe der Mensch ein Mensch ist. Ich werde das Wort »Liebe« nicht den Kerlen überlassen, die es in Hass und Spott umdeuten.

Was also ist die Liebe? Wovon reden wir, wenn wir von Liebe reden?

Immanuel Kant unterscheidet zwischen pathologischer und praktischer Liebe. Für kantsche Verhältnisse ist diese Unterscheidung verständlich und greifbar. Mit Pathos ist die Neigung gemeint, mit Praxis die Handlung.

Kant betrachtet den Aufruf Jesu, Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Kant stellt fest, dass eine Neigung nicht angeordnet werden kann. Es muss also um praktische Liebe gehen, und wenn es schon »neigungs-haft« (mein Ausdruck, nicht Kants) sein soll, dann soll der Mensch zumindest eine Gesinnung erstreben (sie zu haben kann nicht angeordnet werden), in welcher er die Gebote Gottes gern ausführt und den Pflichten gegenüber dem Nächsten gern nachkommt. Das Maß, in welchem der Mensch diese Gesinnung des Gerne-Tuns erreicht, ist das Maß seiner Heiligkeit.

Wir müssen Kants Arrangement des Normativen (erstreben) mit dem Psychologischen (Neigung) nicht folgen; uns soll genügen, den großen Namen als Kronzeugen der begrifflichen Auftrennung zu bemühen: Das Wort »Liebe« hat mehr als eine Bedeutung – doch wahrscheinlich hängen die Bedeutungen zusammen.

Buttercremetorte

Das Wort »Liebe« kann Verschiedenes meinen, und die Strukturen, die es meinen kann, sind geschichtet wie eine Buttercremetorte.

Ist die Liebe (nur) ein Bauchgefühl? Wir lieben einen Menschen, oder ein Land, und wir fühlen uns warm und wuschig dabei. (Und manchmal ganz elend, wenn die Liebe nicht erwidert wird.)

Ist die Liebe (nur) eine Handlung? Wenn einer einer eine Rose geschenkt hat, oder Schokoladen, dann sagen wir: Ja, das Schenken dieser Ware war wahre Liebe!

Ist die Liebe (nur) eine Zugehörigkeit? Wenn zwei Liebende in Liebe vereint bleiben, bis ans Ende ihrer Tage, oder bis dass der Stress sie scheidet, dann kann es ja realistischerweise weder dauernde hormonelle Begeisterung noch ununterbrochene praktische Handlung sein.

Gibt es die erfolgreiche Liebe überhaupt? Wenn ja, wo – und wie sicher sind wir uns ob ihres Erfolgs? Unseren Kindern erzählen wir Märchen vom Paar aus Prinzessin und tapferem Bauernjungen, oder anders herum, dem Paar aus hochwohlgeborenem Prinz und wunderschöner Bauerntochter, manchmal auch den zwei Königskindern, immer aber leben sie zusammen bis dass der Tod sie scheidet. Später, als Erwachsene, lesen wir beim Friseur von den Affären und Abenteuern tatsächlicher Königskinder, und wir ahnen, dass die Kindermärchen eben solche waren. Selbst die Märchen der Erwachsenen verbreiten wenig Hoffnung! Denken Sie doch an die großen Liebesgeschichten der Erwachsenen?

Romeo und Julia! Titanic! Der Glöckner von Notre Dame!

Ist die Geschichte der Liebe eine Geschichte des Scheiterns?

Wir wollen hier die Liebe zu definieren suchen, ein weiteres Mal. Wir werden das Scheitern in Kauf nehmen. Die unvollkommene Liebe ist noch immer Liebe. Wir werden scheitern, doch wir wollen besser scheitern als zuvor. Wir wollen von Düsseldorf nach Berlin; und wenn bei München der Sprit ausgeht, so haben wir zumindest den halben Weg geschafft!

Wir haben eingangs vom Kaffee gesprochen, vom Kaffeeduft und von Kaffeebohnen. – Auf denn!

Das Gefühl Liebe verhält sich zur Liebe selbst wie der Kaffeegeruch zum Kaffee selbst. Propagandisten, die von Liebe sprechen, aber Hass und Ausgrenzung meinen, sind wie einer, der Tee serviert, aber »Kaffee« dazu sagt.

Erschaffen, um Mensch zu sein

Der Mensch ist kein Tier. (Es sei gleich gesagt, dass der domestizierte Hund gelegentlich Verhaltensweisen an den Tag legt, die von Liebe nicht zu unterscheiden sind.) Der Mensch unterscheidet sich darin vom Tier, dass seine Weltwahrnehmung von realen Gegebenheiten der Welt abweichen kann, während er diese Abweichung nicht nur bewusst wahrnimmt, sondern sie bei Gelegenheit mit voller Absicht herbeiführt. Auch die Schnecke nimmt die Welt anders wahr als sie ist, und die Augen des Adlers nehmen die Welt schärfer wahr, als sie ist, doch nur der Mensch sieht die Welt und nimmt sie anders wahr, als sie ist, weil er sie anders sehen will.

Zwei Stöcke werden gegeneinander geschlagen und wir hören einen Rhythmus. Wir erschaffen den Rhythmus. Ein Vogel pfeift, um seine Familie und Freunde vor uns nahenden Zweibeinern zu warnen, und wir hören eine Melodie. Wir erschaffen die Melodie. Wir hören, was nicht ist, und wir tun es gern. Manche von uns, die Künstler, gehen über dieses kleine Erschaffen hinaus und erschaffen, was ganz und gar nicht ist, nämlich Symphonien und Lieder. Der Mensch, sagt die Bibel der Hebräer, ist zum Angesicht Gottes geschaffen, und der Gott der Hebräer ist ein Schaffender. Der Mensch ist ein Erschaffender. Das Tier muss nichts leisten, außer Tier zu sein, um Tier zu sein – der Mensch dagegen muss erschaffen, um Mensch zu sein.

Der Mensch sieht einen anderen Menschen, und seine Säfte regen sich. Wenn beide jung und schön sind, oder alt und willig, oder einer von beiden reich, oder verzweifelt, dann findet sich bald eine Einigung, dem ersten Säftewogen nachzugeben. Anschließend aber soll es passieren, dass trotz aller rhythmischen oder gar melodischen Bemühungen, nicht alle Wogen geglättet sind, und noch eine Welle nachschwingt, noch eine Motivation da ist, die den Menschen bewegt etwas zu erschaffen. Sein eigener Nachwuchs ist nicht das einzige, das der Mensch erschaffen kann. Wenn die Laken getrocknet und die Sonne wieder aufgegangen ist, kann der Mensch beschließen, einen Bund zu schließen. Einen »Bund fürs Leben« nennt er es.

Weniges ist in der Geschichte des Einzelnen wie in der Geschichte der Menschheit (inklusive der Wirtschaft!) so wirkreich wie die vom Menschen selbst geschaffenen Bünde.

Der Kaffee ist nicht der Kaffeeduft und nicht das Kaffeehaus, nicht der Kaffeehandel und nicht der Kaffeeröster. Der Kaffee ist die chemisch beschreibbare Substanz in der Tasse.

Liebe ist der Wille, einen Bund aufrecht zu erhalten.

Die Liebe zu einem Menschen ist der Wille, einen Bund mit diesem Menschen zu bilden und ihn dann aufrecht zu erhalten. Sex zu haben mit einem Menschen ist die biologische Manifestation dieses Willens. Wenn ein Partner fremdgeht, tut es uns deshalb so weh, weil es den Bund, den er mit uns hat, aufkündigt.

Die Liebe zu einem Verein ist der Wunsch, einen Bund mit ihm aufrecht zu erhalten. Überhaupt bieten sich Vereine gut als Liebesobjekt an, da sie ja bereits Bünde sind, die auf Erweiterung und Einbeziehung ausgelegt sind – und manche Liebe zu einem Verein hält länger als der Bund mit einer Frau.

Die Liebe zu einer Nation ist der Wille, mit seiner eigenen Nation einen Bund zu schließen. Die Nation ist der größte Bund, den ein Mensch schließen kann.

Tiere kennen keine Nation. Nur ganz wenige Tiere kennen etwas, das der Ehe ähnelt. Es ist kein Zufall, dass diejenigen, die uns die Nation ausreden möchten, auch Ehe und Treue verachten. Es steht mir nicht an, zu mutmaßen, was jene so werden ließ, doch es sind Menschen, welche das verachten, was Liebe erst möglich macht.

Für die Religiösen schließlich: Die Liebe zu Gott ist der Wille, den Bund mit Gott aufrecht zu erhalten. Testen Sie es! Gehen Sie alle Religionen durch, die Liebe zu ihrem jeweiligen Gott abverlangen. Im Mittelpunkt steht stets der Bund zu einem Gott – die Religion ist dann nur die Ausgestaltung der technischen Details dieses Bundes, mal mit Mitzvot, mal mit Sakramenten.

Was uns vom Tier unterscheidet

Propagandisten, wie wir sie beim Staatsfernsehen und in PR-Initiativen finden, missbrauchen das Wort »Liebe« regelmäßig. Sie sagen »Liebe«, doch sie wollen das genaue Gegenteil erreichen. Ihre Arbeit zielt darauf, die von Menschen geschlossenen Bündnisse, ob Ehe oder Nation, Freundeskreis oder bloße Nachbarschaft, welche doch die Heimat bildet, zu zerstören.

Die Zerstörung am Land können wir nicht ganz verhindern. Was auch immer Merkel und ihre Unterstützer treibt, es ist noch zu stark.

Doch den Zugriff auf unseren Kopf, auf unsere Begriffe und Werte, den können wir verhindern.

Sie versuchen, unsere wertvollsten Worte in ihr Gegenteil zu verkehren. Spätestens wenn sie bei der Liebe ankommen, dürfen wir ihnen nicht den Zugriff auf unseren Kopf geben, oder auf unser Herz. Liebe ist, was uns vom Tier unterscheidet (Hunde ausdrücklich ausgenommen!), und ich werde es mir nicht von irgendwelchen Propagandisten kaputtmachen lassen.

Der Duft des Kaffees ist wunderbar und er ist das, wovon man träumt. Die Substanz des Kaffees sind aber all die Öle und anderen Ingredienzen, die man mit Wasser und Hitze aus der wohlgerösteten Bohne extrahiert. Das Gefühl der Liebe ist das, wovon wir träumen und schmachten und Lieder schreiben – die Substanz der Liebe ist der Wille, den Bund mit dem Geliebten aufrecht zu erhalten.

Die größte unter ihnen

Erlauben Sie mir bitte, diese Ausführungen zum Kaffee und zur Liebe mit dem wohl berühmtesten Zitat zur Liebe zu schließen. Es ist aus der Bibel, doch es funktioniert auch dann, wenn man nicht dran glaubt. Ich empfehle das gesamte Kapitel 1. Korinther 13, das »Hohelied der Liebe«, doch hier darf ich den Schlusssatz zitieren: »Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.«

Ich muss gestehen, dass mir mein Glaube dann doch weitgehend abhanden gekommen ist. Auch meine Hoffnung führt immer häufiger einen Kampf gegen den Verstand. Doch mein Wille, jeden einzelnen Bund, den ich eingegangen bin, mit all meiner Kraft aufrecht zu erhalten, dieser Wille bleibt.

Weiterschreiben, Dushan!

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