Dushan-Wegner

20.04.2023

27.000.000.000 Euro

von Dushan Wegner, Lesezeit 4 Minuten, Wo wohnst du wirklich?
27.000.000.000 Euro, das ist die Summe, die allein der Bund dieses Jahr für die Flüchtlingskrise ausgibt. Was könnte man dafür sonst finanzieren? Ich fange mal mit Beispiel an: 540.000 Lehrerstellen à 50.000 Euro Jahresgehalt. – Ihre Idee?
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Als Strafe für den Zweiten Weltkrieg ist Deutschland, und damit jeder deutsche Steuerzahler, dazu verpflichtet, die Menschen der Welt, die es wünschen, gratis zu versorgen.

In diesem Jahr 2023 wird allein der Bund laut handelsblatt.com, 19.4.2023 stolze 27 Milliarden Euro für »flüchtlingsbezogene Ausgaben« aufbringen (die Kommunen zahlen teils zusätzlich).

Auch das trägt dazu bei, dass (so handelsblatt.com, 18.11.2022) in diesem Jahr wohl die Drei-Prozent-Grenze bei der Neuverschuldung überschritten wird. (Die FDP im Finanzministerium ist die Garantie, dass man als Regierung unbegrenzt mit Geld um sich werfen kann – in der Opposition muss die FDP so tun, als sei sie sparsam unterwegs, in der Regierung ist sie halt unvorhersehbaren »Sachzwängen« unterworfen.)

Ja, die 27 Milliarden sind sogar ein »Fortschritt«! Im vergangenen Jahr waren es noch mehr, nämlich 30 Milliarden.

Von den 27 Milliarden Euro des Bundes gehen ca. 11 Milliarden Euro für die sogenannte Bekämpfung von Fluchtursachen ab. Diese »Bekämpfung von Fluchtursachen« ist in der Regel ein schönes Wort für das Versenken von Geld in Ländern, aus denen die Menschen fliehen: Das Land funktioniert nicht, also lasst uns dort das Geld der deutschen Steuerzahler reinkippen.

9,5 Milliarden Euro werden (allein vom Bund) für Sozialtransferleistungen nach Asylverfahren gezahlt – das vermeintliche »All-inclusive-Paradies«, aufgrund dessen es Menschen aus der ganzen Welt nach Deutschland zieht. (Die Realität in Deutschland ist für die neuen Gäste dann doch oft weniger paradiesisch, als ihnen von Schleppern und ihren – auch deutschen – Helfern versprochen wurde. Das kann eventuellen Frust verschärfen.)

Und 2,82 Milliarden Euro werden den Ländern und Kommunen als Entlastung gezahlt.

Stifte raus!

Wenn Menschen nun nach Deutschland kommen, dürfen die Deutschen natürlich dankbar sein, dass sie ihnen Ehre erweisen, die deutsche Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen — trotz Zweiten Weltkriegs!

Doch es ist natürlich die Bringschuld der Deutschen, diese Menschen, so sie die Zeit und Motivation haben, in Deutschland zu integrieren.

Zur Integration gehören auch Mathematik-Kenntnisse. Lassen Sie uns also etwas Mathe üben – also: Stifte raus, Klassenarbeit!

Wie viel ergibt 27.000.000.000 geteilt durch den Baupreis einer Sozialwohnung, also etwa 270.000 Euro? Ich helfe mal: Einhunderttausend. Für 27 Milliarden Euro ließen sich 100.000 Wohnungen für »Kartoffeln« bauen (so nennt die für solche Benennungen zuständige Funktionärin der Regierung die Deutschen, »die schon länger da sind«).

Bei einem Jahresgehalt von 50.000 Euro ließen sich davon 540.000 Lehrerstellen bezahlen.

Man könnte 27.000 Kindergärten zu je 1 Million Euro bauen.

6.750 Schulen zu je 4 Millionen Euro – oder 270 Universitäten zu je 100 Millionen Euro.

2,25 Millionen Rentner könnten immerhin 100 Euro pro Monat mehr bekommen. Oder 450.000 Familien könnten ein Jahr lang 500 Euro (mehr) pro Monat erhalten.

Eines der tödlichsten deutschen Probleme ist die Abwanderung von Top-Forschern und Hochqualifizierten. Wie viel Forschung ließe sich anstellen, wenn man 10 Milliarden für 10 Spitzen-Forschungseinrichtungen ausgeben würde und den Rest für die Gehälter und den Betrieb!

Ach, für Parks und öffentliche Sicherheit können Sie sich die Mathematik selbst ausdenken.

Und dann gäbe es eine extra wilde Idee: Ich weiß, es ist schier unvorstellbar, doch begriffslogisch ist es ja möglich, das Geld auch gar nicht auszugeben — man muss ja nicht Kredite aufnehmen und Banker reich machen. (Verrückte Idee, ich weiß.)

Vorsicht vor der Mathematik

Ich höre besser schnell wieder auf mit diesen Rechnungen. Wir wissen ja, dass Mathematik »rassistisch« ist (scientificamerican.com, 12.8.2021).

Mathematik redet in »absoluten Wahrheiten«, doch absolute Wahrheiten sind rassistisch, sexistisch, transfeindlich et cetera. Die »gute« Wahrheit wird heute nicht durch Korrespondenz von Fakten und Aussagen gebildet, sondern von der Politik verkündet und dann vom Bürger gefühlt. Selbst Professoren, die in ihrem Kompetenzgebiet reden, aber dabei der Regierungswahrheit widersprechen, tun dies doch nur, weil sie »hasserfüllt« sind (vergleiche @CarstenTraeger, 17.4.2023).

Was die nun verkaufen

Am Ende gewinnt immer die Realität, so viel ist bekannt. Die Realität ist eben auch, dass Deutschland viele Milliarden Euro ausgibt, die als »Konsumausgaben« zu werten sind – das Geld ist weg. Was bleibt, sind soziale Folgekosten und abnehmende Sicherheit.

Die offiziellen Wahrheiten des Propagandastaates werden immer absurder, ob sie nun gerade Gentherapie, Wärmepumpen oder magische Herde verkaufen.

Es gibt Philosophen, die sagen, dass es keine Realität und keine Logik gibt, doch an der Kasse im Supermarkt rechnen sie plötzlich sehr genau ihr Wechselgeld nach. Ähnlich sind Politiker, die für sich im Privaten erstaunlich gute Mathematiker, Buchhalter und Ergebnisoptimierer sind – aber in der Politik plötzlich einen anderen, viel weniger mathematischen Verstand einsetzen.

Rechne!

Nie war es wichtiger als heute, sich der eigenen Mathematik sicher zu sein. Rechne, so gut du kannst. Auch hinsichtlich der Zukunft, deiner Zukunft, unserer Zukunft.

Deutschland kann oder will nicht rechnen. Wer rechnet, gilt als »rechts«, als Pariah, als Belzebubs rechte Hand.

Rechne du aber! Rechne, um etwas für dich und, falls applikabel und möglich, auch für deine Lieben besser werden zu lassen – oder zumindest so gut zu erhalten, wie es ist.

Rechne, ehrlich und realistisch. Und habe den Mut und die Kraft, deiner Mathematik zu vertrauen.

Weiterschreiben, Wegner!

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