Dushan-Wegner

06.12.2020

»No one here gets out alive…«

von Dushan Wegner, Lesezeit 7 Minuten, Foto von Nacho Rochon
Ich mache mir wenig Illusionen, dass allzuviel wieder wird »wie früher«. In den USA zieht Soros seine Schachfiguren nach vorn, in Brüssel wird das Wahrheitsministerium eingerichtet. Was meinen Sie, wie 2021 wird?
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»Five to one, baby, one in five, no one here gets out alive…« – »Fünf zu eins, Baby, einer in fünf, niemand kommt hier lebendig raus.«

Es ist der Anfang des songs »Five to One«, der Band »The Doors«, genial vorgetragen vom ikonischen Jim Morrison (Audio-Aufnahme etwa auf YouTube).

Wir wissen nicht, wofür Fünf zu Eins im Song desselben Titels wirklich steht. »No one here gets out alive« könnte für die düsteren Aussichten der Soldaten in Vietnam stehen.

Wir Hörer beziehen es aufs Leben selbst. Von Ausnahmen wie dem Propheten Elias abgesehen verlässt niemand dieses Leben … lebendig.

Was ist eine Nachricht? Eine Meldung, die uns aufregt – oder eine, die uns aufregen sollte?

Boulevard-Zeitungen (vor allem als sie noch weniger Geld von der Regierung erhielten) drucken an »guten« Tagen in riesigen Lettern die Schlagzeilen, die uns wirklich aufregten.

Der Staatsfunk berichtet jeden Abend, was uns aufregen sollte, wenn es nach dem Willen der Regierung geht (und »sollte« mündet meist in: »Bürger sollten der Regierung blind gehorchen und die Opposition hassen«).

Doch, »sollte« könnte hier noch etwas bedeuten, etwa: »Dies sind die Nachrichten, die Sie wirklich aufregen sollten, denn wenn Sie darüber eine Zeit lang nachdenken, verstehen Sie, was für einen tiefgreifenden Einfluss diese Ereignisse auf die gesamte Welt, Ihr Leben und das Leben aller Ihrer Lieben haben werden.« – Von dieser dritten Art des »sollten« sind die Nachrichten, die ich im hier Absatz notieren will.

Bis zur US-Wahl kannte kaum jemand den Namen Lord Mark Malloch-Brown – und auch heute kennen ihn viel zu wenige.

Lord Mark Malloch-Brown scheint eine der schattigen Gestalten zu sein, welche die Strippen ziehen, an denen ganze Gesellschaften zu hängen scheinen. Er arbeitete mal als Funktionär der Weltbank und der UN – dort schaffte er es bis zum Stellvertretenden Generalsekretär. Er ist Mitglied auf Lebenszeit im britischen House of Lords und war auch mal Staatsminister.

In seiner UN-Zeit waren seine Leute in Venezuela unterwegs, und wo wir gerade von Hugo Chavez und sozialistisch geprägten Wahlen reden: Der interessante Herr Malloch Brown ist »chairman of the board of directors« der SGO Corporation Limited, deren bekanntestes Asset der Wahltechnologie-Hersteller Smartmatic ist (sgo.com, Stand 6.12.2020), welcher in US-Wahlen involviert ist.

Finden Sie das bislang spannend? Um einen anderen Rocksong zu zitieren: You ain’t seen nothing yet!

2013 wurden Lord Malloch Brown und die Firma FTI, für die er arbeitet, vom israelischen Milliardär Beny Steinmetz angeklagt, unter dem Vorwurf, Geheimnisse an einen gewissen Herrn George Soros weitergegeben zu haben (so zumindest telegraph.co.uk, 10.6.2013). Man einigte sich außergerichtlich.

Wie konnte es dazu kommen, dass Brown derartiger Dinge beschuldigt wurde? Es könnte damit zu tun haben, dass er seit jeher mit jenem Herrn zu tun hat, der Staaten an den Rand des Ruins bringt und also Menschen leiden lässt, um seine Milliardenprofite zu machen, und auch in Deutschland viel Geld in Propaganda investiert, wofür er sich zynischerweise als Wohltäter feiern lässt.

Malloch Brown arbeitete schon um 1993 als Berater für Soros, er mietete sogar zeitweise ein Apartment von ihm (nysun.com, 17.6.2005), er soll als Vize-Präsident des sorosschen Quantum Fund (nysun.com, 7.5.2007) und als Vize-Chef des Soros Fund Management sowie des Open Society Institute gedient haben.

(Randnotiz: Die Formulierung »soll gedient haben« im letzten Absatz hat ihren Grund: die Quellen scheinen derzeit aus dem Internet gelöscht zu werden. Manche Löschungen ergeben aus deren Sicht durchaus Sinn, etwa wenn Leute, die für Fake-Präsident Biden arbeiten wollen, ihre China-Verbindungen löschen – andere weniger.)

Ich nehme an, dass für Herrn Soros die US-Wahl 2020 eine bessere »Investition« darstellte als das Hillary Disaster (wo er nicht nur Geld an die Verlierer spendete, sondern sich danach auch noch kräftig verzockte; so wsj.com, 13.1.2017: »Billionaire George Soros Lost Nearly $1 Billion in Weeks After Trump Election«).

Ich weiß natürlich nicht, was in Herrn Soros finsterem Herzen und zynischem Kopf vorgeht, doch wäre ich er, würde ich ja bis zur Einschwörung des verwirrten Lügners Biden warten, bis ich Belohnungen verteile – Soros ist aber nicht ich, und von außen betrachtet scheint Soros schon jetzt Dankeschöns zu verteilen und zugleich eine Schachfiguren weiter nach vorn zu ziehen.

Lord Malloch Brown, der Chairman der Muttergesellschaft des Wahltechnologie-Anbieters Smartmatic (mit wiederum einer ganz eigenen, spannenden Geschichte…) erhält nach der US-Wahl eine neue Aufgabe – er wird zum Präsident der Open Society Foundation (opensocietyfoundations.org, 4.12.2020).

Was aber wird mit dem bisherigen Präsidenten jener mächtigen Organisation, deren nach Meinung von Beobachter auf gewisse Weise destabilisierende Propaganda einen westlichen Staat nach dem anderen angreift?

Der bisherige Open-Society-Chef, der feine Herr Patrick Gaspard, soll nach aktuellen (unwidersprochenen) Gerüchten neuer Arbeitsminister unter dem greisen Fake-Präsidenten Joe Biden werden (foxnews.com, 5.12.2020) – an der Seite einer ganzen Reihe weiterer Konzern- und NGO-Marionetten.

»Five to one, baby, one in five«; manche vermuten, dass es für das Verhältnis von US-GIs und Vietcongs in Vietnam steht. Andere vermuten, dass es um das Verhältnis von Weißen zu Schwarzen in demselben Krieg steht. Die Mathematik bricht ja auch – fünf zu eins ist etwas anderes als einer von fünf. Jim Morrison hat das Geheimnis nach Pere Lachaise mitgenommen (zu Friedhöfen und geplantem Andenken siehe auch meinen Essay »Der Pharao ist fröhlich« von 2017). Für Jim Morrison galt besonders früh: »No one here gets out alive.« – 1971 trat James Douglas Morrison dem »Club 27« bei, der Gruppe riskant lebender Künstler, die es nicht einmal zu drei Lebensjahrzenten schafften (und doch eine tausendmal tiefere Delle im Universum hinterließen, als es den meisten von uns nach sieben oder acht Dekaden gelungen sein wird).

»Five to one, baby, one in five«, es ist so rätselhaft wie die Wahlergebnisse der US-»Wahl« 2020. Die Mächte der Finsternis haben sich zu Siegern erklärt, doch wir alle wissen die Wahrheit.

Ich schrieb schon 2016, Wochen vor der Trump-Wahl darüber, wie prototypisch Donald J. Trump für die »Heldenreise« steht (»Trump ist in deinem Kopf«). In Filmen siegt meist das Gute – in der Realität siegt es solange, bis es nicht mehr siegt.

»No one here gets out alive…« – wir, die Menschen, die stets daran glaubten, die es mit der Muttermilch aufgesogen hatten, dass am Ende immer das Gute gewinnt, wir werden nicht als eben solche Menschen überleben.

Kein Optimist kommt hier lebend raus, bald teilt sich die Welt in Zyniker und in Trottel.

Break on through to the other side. Spätestens wenn Herr Soros seine Schachfiguren ganz öffentlich nach vorn zieht, ist es für uns Zeit, unsere eigene Wiederauferstehung zu planen. Es kann sein, und ich wünsche es mir zum Wohl der Freiheit selbst, dass die USA sich noch einmal aufraffen, den Sumpf doch noch abschütteln, den greisen Biden und seine schattigen Hintermänner samt ihren Wahlmaschinen und Koffern voller Wahlzettel loswerden, und ja, es ist denkmöglich, doch ich rate uns, innerlich auch für den Sieg der Finsternis vorbereitet zu sein.

Eben waren wir noch vorsichtige Optimisten, bald werden wir alle Zyniker sein – dabei darf es aber nicht bleiben!

»Strange days have found us, strange days have tracked us down, they’re going to destroy, our casual joys«, singt Morrison im Song »Strange Days« auf dem Album selben Namens; zu Deutsch: »Merkwürdige Tage haben uns gefunden, merkwürdige Tage haben uns ausfindig gemacht – sie werden unsere alltäglichen Freuden zerstören.«

Ich schlage vor, dass wir planen, wer wir sein wollen, wenn wir uns eingestanden haben, dass der Fall ist, was der Fall ist.

Man verstellt sich nicht einmal mehr. Die Bauern sind abgeräumt, jetzt positionieren sich die wirklich wertvollen Figuren.

Das Brüsseler Babylon baut derweil am Wahrheitsministerium, und wer die falsche Wahrheit sagt, der wird bestraft werden (heise.de, 3.12.2020). Das neue Babylon kennt keine Bürger, nur willige Rädchen – und Feinde.

Der Mensch steht heute zuerst vor zwei Aufgaben auf zwei Ebenen, beide gleich wichtig – und heute ist jedes Familienmitglied nach seiner Kraft und Fähigkeit für die ganze Familie mit verantwortlich.

Die erste Aufgabe ist, materiell und physisch zu überleben, also Konto und Körper durch das, was kommt, hindurch zu manövrieren.

Die zweite Aufgabe ist nicht minder wichtig, und sie besteht darin, die Psyche und seelische Stabilität durch diesen Umbruch hindurch zu retten.

»Break on through (to the other side)«, singt Morrison.

Ich weiß nicht, wie »the other side« sein wird, doch ich weiß, dass ich dort gern ankommen würde, ohne daran ganz irre zu werden, wohlbehalten mit meiner Familie – und, liebe Leser, mit möglichst vielen von Ihnen.

Weiterschreiben, Wegner!

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