Dass diese Welt verrückt geworden ist, so verrückt wie seit Jahrzehnten nicht mehr, und auf scheinbar ganz neue Arten verrückt, darin sind wir uns einig, daran gibt es nichts zu rücken. Oder zu rütteln.
Verrückt in dem Sinne, wie das Verrückte Labyrinth, das wir in weniger verrückten Zeiten spielten. Verrückt, so wie wenn du in einen altbekannten Raum kommst, doch jemand hat die Möbel verrückt, und nichts stimmt mehr, und das macht dich schier verrückt.
Bewaffnet im Gebüsch
In diesen ver-rückten Zeiten werden wir uns bald daran gewöhnen, dass jemand versucht, Donald J. Trump zu töten.
Donald J. Trump spielte am Wochenende wieder mal etwas Golf. Und da wurde ein Verdächtiger gefunden, der mit einer Maschinenpistole bewaffnet in einem Gebüsch ausharrte (tagesschau.de, 17.09.2024). Zum Verdächtigen finden sich viele interessante Details online, bevor Facebook und vermutlich auch das FBI sie alle offline nehmen konnten. Etwa, dass der potenzielle Attentäter Ryan Routh wohl auch Söldner für den Ukraine-Krieg eingeworben haben soll. Und einigen Journalisten fällt auf, dass sie den Mann kennen (@JackPosobiec, 16.9.2024).
Diesmal konnte das Attentat verhindert werden, bevor der Attentäter sich in direkter Schusslinie befand (apnews.com, 16.9.2024). Die Propaganda versucht also, die Gefährlichkeit dieses Attentatsversuchs herunterzuspielen. Doch vertut euch nicht, es ist angsteinflößend: Der Attentäter wurde entdeckt, als er versehentlich den Lauf seiner Maschinenpistole aus dem Gebüsch lugen ließ und Secret-Service-Agents dies merkten.
Wie kommt es bloß, dass wieder und wieder jemand sich aufmacht, Donald J. Trump zu töten? Sind die »Republicans« nicht die Bösen, wenn man der Mainstream-Propaganda glaubt?
Nun, es war Joe Biden, der erklärte, man müsste Donald J. Trump zur Zielscheibe erklären, es sei nun Zeit, Trump in die Mitte der Zielscheibe zu setzen, wörtlich: »time to put Trump in a bullseye«. Später erklärte er, diese Aufforderung sei ein »Fehler« gewesen (bbc.com, 16.7.2024) – die Botschaft war aber angekommen.
Die Liste mit expliziten oder de facto unzweideutigen Gewaltaufrufen durch »Democrats« ist lang (siehe dazu etwa @bennyjohnson, 16.9.2024).
»Has to be eliminated«
Aktuell kursiert etwa wieder ein Clip von 2023, als der US-Democrat Daniel Goldmann beim berüchtigten MSNBC hetzte, dass Trump »eliminiert« werden muss: »It is unquestionable at this point, that that man can not see public office again. He is not only unfit, he is destructive to our democracy, and he has to be eliminated.«
Zu Deutsch etwa: »Es ist ohne Frage an diesem Punkt, dass dieser Mann nicht wieder ein öffentliches Amt bekleiden darf. Er ist nicht nur ungeeignet, er ist destruktiv für unsere Demokratie, und er muss eliminiert werden.«
Später würde Goldman behaupten, er habe versehentlich das falsche Wort benutzt (@DanGoldman, 20.11.2023). Er habe »defeated« sagen sollen, aber es sei ihm »eliminated« ausgerutscht.
Was für ein bemerkenswerter Zufall auch, dass diejenigen, die ihre politischen Gegner »eliminieren« oder sie ihrer Menschenrechte berauben wollen, so häufig von »unsere Demokratie« reden!
Der Geist des Faschismus ist wieder da, und er sagt: »unsere Demokratie«.
Ich glaube nicht, dass der »Deep State« (wenn er überhaupt eine kohärente Einheit wäre) wirklich Trump töten will. Wenn sie wollten, hätten sie. Die brauchen Trump als »kontrollierte Opposition«. Die brauchen jemanden, gegen den die angekarrten Briefwahlstimmen für die verrückte Kamala Harris halbwegs plausibel wirken.
(Übrigens, es bleibt dabei: Kamala Harris wurde durch einen Coup in ihr Kandidatenamt eingesetzt. Es war Biden, der die Primaries der Democrats gewann, nicht sie. Harris wurde von den Eliten gesetzt, denn diese gackernde Madame ist leicht zu steuern, hätte aber in Primaries gegen reale Gegenkandidaten wenig Chancen. Selbst wenn sie tatsächlich die Wahlen mit echten Wählerstimmen gewinnen sollte, wäre ihre demokratische Legitimierung zweifelhaft.)
Damals nicht dreist
Ich bin nicht so naiv, und ich war damals nicht so naiv zu glauben, dass die Berichterstattung der Medien damals und die Realität völlig kongruent gewesen wären. Doch ich hatte und habe bis heute das Gefühl, dass man damals nicht dreist das Gegenteil der sichtbaren Realität behauptet hatte.
Die Welt ist verrückt, auch in dem Sinne, dass das Sichtbare und das Gesagte auseinandergerückt sind. Wir sehen, dass die Demokraten und die so genannten Guten zur Gewalt aufrufen, dass ihre Schergen (Antifa) konkret Gewalt ausüben. Doch die Propaganda und die Konzernmedien reden den Leuten ein, es seien die Gegner der sogenannten Guten, die Gewalt ausübten.
Ja, bezüglich des neuesten Trump-Attentatsversuchs hatte ich das Gefühl, dass die Berichterstattung tatsächlich Trump einen Teil der moralischen Schuld daran gibt, dass seine politischen Gegner ihn töten wollen.
Wohin es fällt
Ich mache mir nicht wirklich Sorgen um die Demokratie im Westen. Ich mache mir auch keine Sorgen um den Zustand eines Glases, das vom Tisch gefallen ist. Ich sehe, wohin es fällt und kann mir denken, wie es wahrscheinlich enden wird. Der Zeitpunkt für Sorgen war, als das Glas an der Kante stand und wackelte, nicht heute, wenn es schon im freien Fall ist.
Ich mache mir aber Sorgen um die innere Balance der Einzelnen, meine eigene, manches Mitmenschen. Wahrlich nicht jedem gelingt es, Halt zu finden in einer Zeit, in welcher täglich sicher geglaubter Halt wegbricht.
Wen du willst
Denken wir nur an die deutschen Wahlen, wo es fast egal ist, wen du wählst, weil sich doch nur die Altparteien mit der einen antideutschen Agenda zusammenfinden.
Oder bedenken wir die aktuelle Lage in den USA: eine Kandidatin, die de facto in ihre Position geputsht wurde, und ein Kandidat, der nach Überzeugung von Millionen Menschen auch die letzte Wahl gewonnen, aber nicht zuerkannt bekam und jetzt zum dritten Mal gewinnen könnte. Und um das zu verhindern, stehen wohl Schützen in mindestens eigenem Auftrag bereit, die sich von der Hetze der Democrats haben aufwiegeln lassen.
Vom richtigen Platz weg
Die Welt ist verrückt geworden. Wie wenn man einen Raum betritt, den man schon ewig kennt – doch plötzlich stehen alle Möbel falsch! Jemand hat die Möbel verrückt, von ihrem richtigen Platz weggerückt – jemand hat diese Welt verrückt und verschoben.
Nie war es für den Einzelnen wichtiger als heute, seine relevanten Strukturen zu kennen. Wenn die ganze Welt durchdreht und verrückt wird – was in dir bleibt unverrückt? Wovon willst und wirst du nicht gestatten, dass es verrückt wird, weil sonst du verrückt wirst?