Dies sind Tage des Countdowns, des Herunterzählens vor der womöglich letzten Bundestagswahl, in der sich noch etwas entscheiden lässt. Wenn danach Leute wie Habeck oder Faeser wieder an die Macht in Deutschland kommen, werden diese vor allem eines gelernt haben: dass man in Deutschland wieder mit den diktatorischen, totalitären Mitteln eines Polizeistaats durchkommt. Ach, nicht nur »durchkommt«, sondern an die Macht kommt und dort auch bleibt!
Für den Fall, dass es nicht zur CDU-AfD-Koalition kommt, bereitet euch auf mehr Anzeigen wegen Politikerkritik vor, auf mehr Razzien bei Andersdenkenden, auf mehr Diffamierung und Attacken auf die Opposition, mehr Propaganda, mehr Gehirnwäsche und Hetze gegen Abweichler, mehr Verfolgung und Schikanierung von Andersdenkenden.
In meinem Roman »Warteraum 254« – Leser wissen das – habe ich einleitend Leonard Cohen zitiert:
Wenn sie Informationen von dir fordern, genau dann stell dich dumm! Sag ihnen, dass du auf das Wunder wartest – das Wunder, das noch kommen wird. – Leonard Cohen Nicht wenige der Top-Meldungen heute, die Skandale und Aufreger, lassen sich zusammenfassen mit: was Leute wie ich schon lange vorhergesagt haben und weswegen man uns ja verfolgt und diffamiert. Ich habe heute zu viele Stunden damit verbracht, die Nachrichten zu lesen – und kopfschüttelnd zu denken: »Das sagten ›böse Schwurbler‹ wie ich schon lange!«
Etwa zur Ukraine: Nach dem Einmarsch schrieb ich 2022 den analysierenden Essay »Brutal, nicht irrational«. »Putins Handeln ist brutal und blutig – aber es ist nicht irrational«, so schrieb ich – und verwies auf die reichen Erdgasvorkommen in der Ukraine.
Letzten Oktober schrieb ich den Essay »Ihr sucht (fast) alle am falschen Ort!« und nahm ihn auch als Video auf. Und darin zitierte ich eine Rede des Herrn Selenskyj, welcher die Bodenschätze der Ukraine anpries, wie ein Marktschreier seine Waren. Uran, Titan, Lithium und Graphit wurden erwähnt. Allesamt Stoffe, die für den Betrieb der für Künstliche Intelligenz notwendigen Rechnerfarmen nützlich sind.
Ich sagte euch und bleibe dabei, dass alle Begründungen für den Ukraine-Krieg, wie etwa die NATO-Erweiterung und Kickbacks an korrupte westliche Politiker zwar auch motivierend sein könnten, doch die für KI nützlichen Bodenschätze der eine wirklich zukunftsentscheidende Faktor sind.
Und gestern dann las ich dann endlich die Meldung: »Trump will die Hälfte der geschätzten 11,5 Billionen an seltenen Erden.« (fortune.com, 19.2.2025).
Trump bot der Ukraine an, sie weiterhin militärisch und finanziell zu unterstützen, wenn man dafür Zugang zu den »seltenen Erden« und anderen Mineralien in der Ukraine erhält. Er selbst sprach von weiteren 500 Milliarden Dollar, die man bereitstellen will – der Geschäftsmann Trump wird wissen, dass es ein Schnäppchen wäre.
Zelensky hat dieses erste Angebot erst mal abgelehnt. Seine Spekulation ist womöglich, so meine Vermutung, dass die EU und Deutschland nach der Bundestagswahl auch ohne Gegenleistung viele Hundert Milliarden in die Ukraine pumpen werden, wie Baerbock sich jüngst verplappert haben soll (berliner-zeitung.de, 17.02.2025). Warum also nicht das Geld von den Deutschen gratis annehmen und intern umverteilen, und die Bodenschätze zusätzlich verkaufen?
Es könnte eine Selbstüberschätzung Zelenskys sein – oder der Personen, wer auch immer das sein mag, die ihm die Talking Points schreiben. Es könnte auch der Versuch sein, den Preis hochzutreiben. Oder es ist schlicht Theater, und die Ukraine ahnt, dass sie kaum Alternativen hat und ihre Bodenschätze zwischen den USA und Russland aufgeteilt werden.
Dass in Deutschland all das nicht begriffen wird, verwundert wenig. Intelligenz und Verstand gelten der Propaganda als rechtsextrem, und warum sollte man ein Interesse an »künstlichem Rechtsextremismus« haben? (Ich wünschte, das wäre nur ein Scherz.)
Elon Musk hat gerade »Grok 3« veröffentlicht, die neuste Version seiner eigenen Künstlichen Intelligenz. Ja, sie ist brilliant. Ich habe mir dieses Trump-Angebot in allen Details erklären lassen (direkt auf x.com).
Zur Rolle der EU und Deutschlands weiß die KI zu sagen: »Die EU hat seit Beginn des Krieges massive Mittel bereitgestellt. Bis Februar 2025 beläuft sich die Unterstützung durch die EU, ihre Mitgliedstaaten und Finanzinstitute auf etwa 134 Milliarden Euro«. »Deutschland hat bis Ende 2024 rund 43,62 Milliarden Euro an bilateraler Unterstützung geleistet«.
Und betreffs der Bodenschätze: »Bundeskanzler Olaf Scholz hat Trumps Idee, ukrainische Bodenschätze als Gegenleistung für Hilfe zu nutzen, am 4. Februar 2025 scharf kritisiert und als ›sehr egoistisch‹ bezeichnet.« (siehe dazu auch de.euronews.com, 4.2.2025)
Frei nach dem Kommentar eines Lesers: Nationen haben nicht Freunde, nur Interessen – aber Deutschland hat nicht einmal Interessen.
Man fasst sich an den Kopf!
Mein Roman »Warteraum 254« schließt so: »›Ja‹, sagte Karl, ›am Ende wird alles gut, aber eben erst am Ende.‹«
Wir zählen heute herunter, und es ist grausam, dass wir uns nicht einmal sicher sind, was der Fall sein wird, wenn wir bei Null ankommen.
Ich bin mir nicht sicher. Wir warten noch, noch ein paar Tage – oder vielleicht doch dann noch länger.
Wenn sie dich aber ausfragen sollten, worauf du wartest, wenn sie Informationen von dir fordern, dann reibe dir den Schlaf aus den Augen, ziehe deinen Bademantel enger, und während die Polizeirazzia zur Strafe dein Haus auf den Kopf stellt, während der Staatsanwalt lacht und die Beamten deine Geräte kassieren, sage ihnen ruhig: »Ich warte auf das Wunder – das Wunder, das noch kommen soll.«
Ach nein – sage natürlich nichts. Man kann auch warten, ohne es anzukündigen, auch wenn man »nur« aufs Ende wartet, an dem gemäß alter Mythen doch alles gut werden soll.