Am 15. August 2022 ließ Frau von der Leyens Kurznachrichten-Freund (berliner-zeitung.de, 5.7.2022) und Pfizer-Chef Albert Bourla die Welt wissen:
I would like to let you know that I have tested positive for #COVID19. I am thankful to have received four doses of the Pfizer-BioNTech vaccine, and I am feeling well while experiencing very mild symptoms. I am isolating and have started a course of Paxlovid. (@albertbourla, 15.8.2022)
Zu Deutsch etwa:
Ich möchte euch wissen lassen, dass ich positiv auf Covid 19 getestet wurde. Ich bin dankbar, vier Dosen des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs erhalten zu haben, und es geht mir gut, mit sehr milden Symptomen. Ich halte mich in Isolation auf und habe begonnen, Paxlovid einzunehmen. (@albertbourla, 15.8.2022, meine Übertragung)
Herr Bourla arbeitet nicht nur daran, zum »reichen 1 Prozent« zu gehören (2021 kassierte er 66.493 US-Dollar pro Tag; siehe cnbc.com, 18.3.2022). Er gehört offenbar auch den Weniger-als-10-Prozent an – schließlich ist seine Impfung »mehr als 90 % effektiv« (so hieß es am 9.11.2020 bei CNN, und dort wird immer nur die Wahrheit gesagt).
Ja, sogar von 100 % war Effektivität gegen schwere Erkrankung mal die Rede (wenn auch das Datum ein Hinweis sein könnte: @albertbourla, 1.4.2021).
So gelangt das Licht hinein
Ja, ja, ich weiß – heute gilt es als unfein, Politikern und Funktionären ihr Geschwätz von Gestern vorzuhalten. Ich bin aber so alt, dass ich mich an die Zeit erinnere, als Journalisten mit Herzblut genau dies taten.
Früher hieß es: »Die lügen wie gedruckt; wir drucken, wie sie lügen.« – Heute gälte dieser Spruch als »Rechts« und »Verschwörungstheorie« (potenziell antisemitisch, warum auch immer).
Ich bin kein »Journalist« – im Gegenteil: Ich will mich der tatsächlichen Wahrheit nähern, nicht die »offizielle« Wahrheit verkünden. Ich zitiere die Mächtigen, auf dass wir im Abgleich ihrer Aussagen die Risse in der Mauer der ad hoc konstruierten Wahrheit erkennen. Und natürlich klingt mir hier Leonard Cohen im Ohr: »There is a crack in everything, that’s how the light gets in.« – zu Deutsch etwa: »Es ist ein Riss in allem, so gelangt das Licht hinein.« (Leonard Cohen, »Anthem«, via YouTube)
»Michelle and I are grateful«
Ich will gar nicht die früheren Zitate des Albert B. hier gegenüberstellen.
Ich werde nicht einmal die gedachten Augenbrauen hochziehen, sarkastisch »kein Wunder« murmeln, und die Aussagen des Herrn B. vom Januar 2022 zitieren. Daaaaamals schien er zu sagen, dass die zwei Dosen der Impfung sehr begrenzten Schutz (gegen die Omicron-Variante) bieten, wenn überhaupt. Der Eindruck, dass er es sagte, konnte dadurch entstehen, dass er es sagte (siehe YouTube). Wenig überraschend sprangen sogleich sogenannte »Faktenchecker« ein (siehe etwa reuters.com, 13.1.2922; bbc.com, 20.1.2022) und erklärten der Welt, warum die Worte ihr Gegenteil bedeuteten. (Zum Thema »Faktenchecker« darf ich Ihnen meinen Essay vom 11.8.2022 empfehlen.)
Ich will einige aktuelle Zitate neben das Krankheitgeständnis des Herrn Bourla stellen!
Im März dieses Jahres erklärte Barack Obama:
I just tested positive for COVID. I’ve had a scratchy throat for a couple days, but am feeling fine otherwise. Michelle and I are grateful to be vaccinated and boosted, and she has tested negative. […] (@BarackObama, 13.3.2022)
Ich erspare mir die Übersetzung. Es ist in etwa wie oben, wenn auch ohne Paxlovid. Im Fall von @SenWarren, 19.12.2019, @chicagosmayor, 11.1.2022, @HillaryClinton, 22.3.2022 und vielen weiteren erspare ich mir sogar das Zitat selbst. Es ist immer wieder dasselbe. Prominente »Gute« erklären, dass sie zwar positiv auf Covid-19 getestet wurden, teils sogar erkrankt sind, aber dennoch dankbar bleiben, geimpft worden zu sein.
271 Tage zuvor
Und natürlich ist es nicht nur »drüben« der Fall. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach teilte dieser Tage mit:
Bin leider trotz großer Vorsicht an Corona erkrankt. Trotz 4. Impfung. Die Symptome sind noch leicht. Zur Vermeidung von Komplikationen nehme ich Paxlovid. Für die vielen guten Wünsche bedanke ich mich bei allen. Hass und Niedertracht, kommt auch vor, werden ignoriert. (@Karl_Lauterbach, 5.8.2022)
Aha, auch hier taucht das neue Stichwort »Paxlovid« auf. Einige Tage später schob Lauterbach nach, dass es ihm wohl nicht so gut gehe, dass er trotz »4 Impfungen und Paxlovid« »stärkere Symptome als erwartet« habe. (Und das Propagandawort »Hass« ist an dieser Stelle ein Code für »Hinweis auf offenbaren Widerspruch« zwischen Anspruch und Realität.)
Als Lauterbach etwas später seinen digitalen Impfnachweis öffentlich machte, konnte man feststellen, dass er zuletzt 271 Tage zuvor geimpft wurde, mit der dritten Impfung.
Irgendwer lügt: Lauterbach oder seine CovPassCheck-App (berliner-zeitung.de, 12.8.2022). Überhaupt wirkt bei dem Herrn einiges schief: Ein Funktionär hat Lauterbach nun angezeigt, weil dieser offenbar gegen die Isolationspflicht verstieß (bild.de, 16.8.2022) – ach, solche Anzeigen sind doch nur dafür da, öffentlich zu dokumentieren, inwieweit das Recht tatsächlich für alle Bürger gleich gilt.
Ohne die Plakette
Es ist schon erstaunlich, wie häufig sich die Apologeten und sogar Profiteure der mRNA-Injektion mit dem Anstecken, wogegen sie sich (angeblich) impfen ließen.
Und immer wieder fällt der Satz, den ich im Essay »Plaketten zählen, wie im Märchen« mit der Metapher von der Christophorus-Plakette umschrieb: »Gut, dass wir die Plaketten hatten, sonst wäre es noch viel schlimmer gekommen!«
Und wenn es, wie bei Lauterbach, tatsächlich eher schlimm kommt, behauptet man zuverlässig, ohne die Plakette … Pardon: ohne die mRNA-Injektion wäre es noch schlimmer gekommen.
Es fällt auf
Warum erwähnen diese Leute es überhaupt, dass sie krank wurden?
Man verbirgt ja so viel (zum Beispiel die Privatnachrichten mit Frau von der Leyen), warum berichtet man über die gegen das Narrativ laufenden Infektion? Und warum erwähnt man immer häufiger namentlich Paxlovid?
Und: Müsste in einem voll funktionsfähigen Rechtsstaat nicht geprüft werden, ob und gegebenenfalls warum Herr Lauterbach für dasselbe Medikament so etwas wie »Werbung« zu machen scheint, wie der Pfizer-Chef?
Es fällt (nicht nur) mir auf, dass Gegner der mRNA-Injektion damit in den Schlagzeilen auftauchen, dass der Propagandastaat und seine Helfer sie fertigmachen – und die Profiteure und Propagandisten der Anti-Covid-Gentherapie fallen mir immer wieder damit auf, an genau dem zu erkranken, wogegen sie angeblich »geimpft« sind.
Ich habe nicht alle Antworten. Ich sehe aber: Etwas passiert hier. Die wilden Wellen auf der Oberfläche erlauben uns (noch) nicht, auf den Grund dieses schmutzigen Wassers zu blicken, doch sie sind ein Zeichen dafür, dass etwas passiert, was es bislang so nicht gab. Oder werden die Ereignisse dieser Jahre am Ende »nur« ein weiterer Eintrag in der langen Liste der Pfizer-Skandale bei Wikipedia?
Ich suche noch nach der Erklärung für die sich abzeichnenden Muster. Solche Muster zu erkennen wird aber allmählich überlebenswichtig (siehe dazu auch den Essay »Die Wahrheit wird angepasst«) – sie zu deuten erfordert Klugheit, Wissen, Mut und, vor allem, demütige Vorsicht.
Im Übrigen halte ich mich aber weiterhin an unseren Wahlspruch: Prüfe alles, glaube wenig, denke selbst!