Wer die Wahrheit sucht, was auch immer ihn dazu treiben mag, und wer auch morgen noch nach Wahrheit suchen können will, der tut klug daran, sein Zwischenergebnis zwischen den Zeilen zu notieren.
In den Essays vom 24.3.2020, vom 28.10.2020 und vom 30.01.2020 notierte ich eine Verschwörungstheorie (oder, in moderner Propagandasprache: einen „Verschwörungsmythos“), eine gefährliche These, die damals dazu führen konnte, dass man auf sozialen Medien gesperrt wurde.
Wir wissen nicht genau, was das Merkel-Regime mit Google besprach auf ihrem „Geheim-Gipfel“ mit Google und Facebook (siehe bild.de, 25.1.2023). In einer funktionsfähigen Demokratie müsste es zu erfahren sein, doch dies ist der deutsche Propagandastaat. Wir dürfen davon ausgehen, dass man auch die Löschung von Social-Media-Posts jener „verbotenen“ These besprach.
Jene böse These aber lautete, dass „das Virus“ keineswegs dadurch entstand, dass ein Fisch und eine Fledermaus ungeschützten Sex in der Suppe trieben, oder so, sondern dass es aus einem Labor in Wuhan entsprungen war.
Also, womöglich aus dem Labor, das Merkel im September 2019 besucht hatte, wenige Wochen vor der Corona-Panik (bz-berlin.de, 2.6.2021).
Ja, es geht um die „Laborthese“, die für einen gewissen Herrn Drosten „kompletter Unsinn“ war, selbst wenn ein Nobelpreisträger sie vertrat (focus.de, 14.5.2022).
Wohl aus jenem Labor, in welchem mit US-Geld sogenannte „gain of function research“ betrieben wurde, also die Züchtung hochgefährlicher Chimären (siehe Essay 29.5.2021), was Herr Fauci zunächst öffentlich unter Eid geleugnet hatte (siehe burgess.fauci.gov).
Selbstverständliche Meldungen
Wir schreiben inzwischen das Jahr 2023. Die „New York Times“ titelt, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt: „Lab Leak Most Likely Caused Pandemic, Energy Dept. Says“ (nytimes.com, 26.2.2023); zu Deutsch etwa: „Laborleck verursacht höchstwahrscheinlich Pandemie, sagt das Energieministerium“.
Auch die nicht weniger lächerlichen New-York-Times-Kollegen bei CNN berichten es plötzlich (cnn.com, 27.2.2023). Sogar die Narrativ-Ultras vom britischen Guardian schreiben darüber (theguardia.com, 26.2.2023, unter Bezug auf wsj.com, 26.2.2023), wenn sie auch extra darauf hinweisen, dass die neuen Thesen mit „low confidence“ kämen – etwa: mit wenig Zuversicht (oder: Vertrauen).
Und auch die „Faktenchecker“ haben ihre Hetz-Artikel gegen die Laborthese gelöscht oder „archiviert“ (etwa politifact.com). Die Lüge hat ihren Dienst getan, die Lüge kann ins Archiv – auf zum nächsten „Faktencheck“. Politifact hat eine neue politische Schlacht zu schlagen.
Aktuell steht auf politifact.com ganz oben die Meldung (politifact.com, 25.2.2023), dass es angeblich „Fake News“ sei, dass 53 % der Amerikaner bei der US-Wahl 2020 ihre Stimme anders abgegeben hätten, wenn ihnen die Story vom Hunter-Biden-Laptop bekannt gewesen wäre. Man bestreitet gar nicht mehr, dass US-Konzernmedien und Geheimdienst sich verschworen haben könnten, die für den Biden-Clan ungünstigen Meldungen vor den Wahlen zu zensieren, sondern man betreibt vielmehr Zahlenakrobatik, um zu belegen, dass die Zensur keine Rolle für den Wahlausgang spielte. Wir seufzen.
Wieder und wieder
Wer die Wahrheit sagt, der braucht bekanntlich ein schnelles Pferd.
Wer die Wahrheit aber nicht einmal unbedingt laut sagen will, sondern sie zuerst einmal nur sucht und sie dann zumindest für sich wissen will, auch der braucht über die Zeit nicht nur Mut, sondern dazu ausreichend innere Ruhe und andauernde Stabilität.
Von außen sind Stabilität und Sturheit natürlich bisweilen nicht zu unterscheiden – und von innen womöglich auch nicht immer.
Der Unterschied zwischen Sturheit und Stabilität ist vermutlich, dass der Stabile einen geprüften Grund für seinen Standpunkt hat, dass er diesen Grund immer wieder neu prüft.
Wer schon 2020 einige zentrale offizielle Wahrheiten anzweifelte – sprich: als „Schwurbler“ galt – der sah sich über die letzten Monate wieder und wieder bestätigt.
Noch schwerer
„Erkenne dich selbst“, so mahnen die Griechen. Und im Kontext der Meldungen rund um die Corona-Hysterie wird deutlich, dass fast noch schwerer die einzelnen Meldungen unsere Reaktion auf diese wiegen.
Habe ich auf meine Intuition gehört?
Habe ich meinem Verstand mehr vertraut als deren variablen Behauptungen?
Bin ich mir auch dann treu geblieben, wenn sogenannte Experten ein ganz anderes Narrativ vorsangen?
Das ist die große Lektion aus der Corona-Panik: Erkenne dich selbst, und höre also auf dein Gewissen, das nach Wahrheit sucht. Prüfe deine Vermutungen. Klopfe deine Intuition auf Fehler ab. Und dann vertraue dir selbst.
Der tut klug daran
Wer die Wahrheit sucht, was auch immer ihn dazu treiben mag, und wer dennoch morgen noch in den Spiegel schauen können will, der tut klug daran, seinem Verstand und dann seinem Bauchgefühl zu vertrauen.
Von den Meldungen um die Laborthese bleibt vor allem die Lektion, welche eigentlich eine Frage ist: Erkenne dich selbst!
Erkenne dich selbst: Wie stabil warst du, als dein Bauchgefühl gegen das falsche Narrativ stand?
Hast du dir selbst mehr vertraut als denen? Und, vor allem: Wirst du bei der nächsten Panik zuerst dir selbst vertrauen?