Dushan-Wegner

05.10.2022

Grüne Jugend, Besen und Afrika

von Dushan Wegner, Lesezeit 9 Minuten, Foto von Peter Scholten
Chefin der Grünen Jugend träumte, sie wolle »einen Besen nehmen und alle weißen Menschen aus Afrika raus kehren«. Wo sollten die Weißen dann hin? Wohl nicht nach Deutschland, denn das hat ja ohnehin, sagte sie, eine »eklige weiße Mehrheitsgesellschaft«.
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Die Grünen haben eine Vorfeldorganisation namens »Grüne Jugend«. Die Grüne Jugend verhält sich zu den Grünen wie ein Schuss ins eigene Gesicht zum Schuss ins eigene Knie: Dasselbe Konzept, nur noch dümmer – und also auch gefährlicher. (Zur Gefährlichkeit der Grünen sieh auch meinen Essay »Die Grünen, eine Partei wie ein Affe mit Maschinengewehr« vom 28.5.2019.)

Die Grüne Jugend bestätigte aktuell ihre Bundessprecherin im Amt (allgaeuer-zeitung.de, 4.10.2022). »Bundessprecherin« heißt »Chefin«, und ihre Wiederwahl bestätigt, dass sie es ist, wofür die Grüne Jugend steht.

Die Dame heißt Sarah-Lee Heinrich, und die Grüne Jugend bestätigte sie, obwohl inzwischen gewisse Details bekannt sind.

Was qualifizierte sie für ihren Job? Nun, sie identifiziert sich meines Wissens als Frau. Und sie ist »divers«, was heute Code ist für »nicht weiß«.

Ach, ja, sie ist nicht nur nicht weiß – sie hat sich in der Vergangenheit auch auf »interessante« Weise zu ihren eigenen Rassentheorien geäußert.

Etwa so:

Juden und asiaten sind keine weissen Menschen und bei Slawen weiss ichs ehrlich gesagt nicht (Sarah-Lee Heinrich, 10.11.2016, archiviert)

Überhaupt schien es die Chefin der Grünen Jugend sehr zu beschäftigen, wer »weiß« ist, und wer nicht – und was sie mit den ihr offenbar so verhassten Weißen anstellen will – zumindest in Afrika:

Ich werde mir irgendwann einen Besen nehmen und alle weißen Menschen aus Afrika raus kehren. (Sarah-Lee Heinrich, zitiert u.a. nach berliner-zeitung.de, 10.10.2021)

Die Grüne Jugend sind die Organisation, deren Mitglieder sich schon mal als auf die deutsche Flagge urinierend inszenieren (focus.de, 11.4.2016). Die Grüne Jugend präsentierte das entsprechende Foto sogar vorübergehend auf ihrer offiziellen Homepage.

Diese merkwürdige Gruppierung also wählte jemanden zur Chefin, der einst »alle weißen Menschen aus Afrika raus kehren« wollte.

Hmm. – Wie könnte das aber praktisch aussehen, wenn einer den »Besen« nehmen will, um dann »alle weißen Menschen aus Afrika raus kehren«?

Macheten als Besen

Im Essay »Theater und Haut« vom 9.6.2020 beschrieb ich den Fall eines 69-jährigen Großvaters, der in Südafrika brutal ermordet wurde.

Und gestern erst, im ironisch betitelten Essay »Die Hühnerverschwörung« schrieb ich darüber, dass die offiziellen Nachrichten immer nur eine Simulation der Realität darstellen.

Dass die Nachrichten immer nur eine Simulation von Realität sind, erkennen wir auch daran, was alles nicht berichtet wird.

Afrikanische Medien listen lapidar die aktuellen Zahlen der Attacken auf weiße Farmer in Afrika (für Südafrika etwa southafricatoday.net, 2.10.2022) – es sind »nur« die offiziellen Zahlen, und die sind erschreckend genug.

Sogar die stramm linke Wikipedia berichtet auf Englisch über die »South African farm attacks«, allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass eine daraus abgeleitete Behauptung einer »White genocide conspiracy theory« falsch sei. (Ich hörte einen Zyniker schmunzeln: »Ach, Wikipedia will bloß ihren Spender, einen ominösen George S., nicht verärgern, also berichtet sie etwas Fakten, und erklärt dann, warum das banale Schlussfolgern aus diesen Fakten streng verboten ist.«)

Außerhalb der »Nachrichten-Simulation« lässt sich durchaus erfahren, wie das praktisch aussehen könnte, wenn jemand »einen Besen nehmen und alle weißen Menschen aus Afrika raus kehren« will.

Der »Besen«, von welchem Sarah-Lee Heinrichs träumte, er hat sein reales Gegenstück in scharfen Macheten, und »raus kehren« aus Afrika bedeutet Ermorden von Eltern, während die Kinder zuschauen, es bedeutet Foltern und Abtrennen von Körperteilen.

Diese Woche begann übrigens in Südafrika der Prozess gegen eine Bande, die zwei britische Botaniker tötete und den Krokodilen zum Fraß vorwarf (lbc.co.uk, 4.10.2022).

Wir dürfen gespannt sein, ob und welche Strafen die sadistischen, rassistischen Mörder erhalten – und wie viel davon sie absitzen.

Die reden eben so

Es ist ein rätselhaftes Phänomen unter all den Mittelstandskindern der Grünen Jugend, ihr eigenes Land zu hassen und sich selbst zu hassen. Ich kann es beschreiben, aber nicht erklären. Ich bin Essayist mit analytischer Philosophie und Logik als Hintergrund – für die Vorgänge im kollektiven Kopf der Grünen Jugend braucht es andere Fachleute.

Die wiedergewählte Chefin der Grünen Jugend erklärt einst, sie »hasse die Gesamtheit der weißen Menschen die davon profitieren dass mein Heimatkontinent ausgeraubt« (laut welt.de, 12.10.2021(€)). Würde man es ebenfalls schulterzuckend hinnehmen, wenn jemand den Hass für eine andere Hautfarbe als die weiße deklariert hätte? Natürlich nicht, und das ist gut so!

Stellen Sie sich vor, nicht jemand von der Grünen Jugend, sondern der Jungpolitiker einer anderen, weniger durchgeknallten Partei hätte etwas Ähnliches gesagt, wie dass man »alle weißen Menschen aus Afrika raus kehren« solle, jedoch mit Deutschland oder Europa.

Würde man das ebenfalls als »Jugendsünde« abtun? Ha! Der Staatsfunk würde ermitteln, die Antifa-Terroristen würden aufmarschieren. Sarah-Lee Heinrich würde ihm vermutlich drohen: »Ich werde dich finden und anspucken, dann aufhängen mit einem Messer anstupsen und bluten lassen.«

Das mit dem »Messer anstupsen« habe ich mir nicht ausgedacht. So etwas denke ich nicht, so etwas denken eher »die Guten«. Auch das ist laut derwesten.de, 14.10.2021 ein Zitat von Sarah-Lee Heinrich. Die Grüne Jugend sind »die Guten«, und »die Guten«, die reden eben so.

Glasklar

Man könnte die Grüne-Jugend-Chefin verteidigen wollen, dass das Rauskehren von Weißen aus Afrika sich ja »nur« auf Afrika bezogen habe, quasi: »Afrika den Afrikanern«.

Wir kämen gar nicht dazu, die Gegenfrage zu stellen, wie sie zum Gedanken »Deutschland den Deutschen« stehen würde – denn ihre entsprechende Position zu Deutschland ist glasklar: Laut Sarah-Lee Heinrichs hat Deutschland eine »eklige weiße Mehrheitsgesellschaft« (so welt.de, 12.10.2021) – und wozu geht man in die Politik, wenn nicht um Dinge, die man als »eklig« empfindet, zu verändern?

Wenn Sarah-Lee Heinrich alle Weißen aus Afrika raus haben möchte, aber eine weiße Mehrheitsgesellschaft in Deutschland – und vermutlich in der gesamten westlichen Welt – »eklig« findet, dann ergibt sich als logische Konsequenz nur ein Genozid an Weißen. Meint sie das so? Wahrscheinlich nicht. Es ist typisch für die »Guten«, dass ihre »guten Absichten« in Massensterben enden – wenn man diese »Guten« gewähren lässt – die 100 Millionen Toten des Kommunismus werden es Ihnen bestätigen.

(Man könnte hier auch an die Ankündigung des Journalisten Hasnain Kazim denken wollen: »Gewöhn dich dran. Wir sind hier, werden immer mehr und beanspruchen Deutschland für uns. Ob du willst oder nicht.«; siehe auch achgut.com, 6.6.2016. Er schien mit »wir« aber speziell Muslime zu meinen. 2020 zeigte er sich zufrieden damit, dass es wohl tatsächlich passiert; siehe @HasnainKazim, 5.12.2020.)

Diplomatischer formuliert

Der ans Pathologische grenzende Selbsthass der Grünen Jugend geht so weit, dass sie jemanden zur Chefin wählen, dem es »auf die Nerven« geht, dass »so viele weißen Bürgis bei Fridays for Future« rumlaufen (@ainyrockstar, 10.10.2021).

Es ist nur noch psychologisch zu erklären, was die Grüne Jugend bewegt, eine Person zur Verkörperung der eigenen Organisation zu erheben, welche die eigenen Leute so offen verachtet.

Nein, die Wahl einer für rassistische, gewalttriefende Äußerungen bekannten Jung-Politikerin ist kein einmaliger Lapsus der Grünen Jugend. Die Frau wurde wiedergewählt – und von den Grünen kam offenbar zu wenig (oder gar kein) Druck, diese Wahl zu überdenken.

Die Grüne Jugend unterscheidet sich von den Grünen vor allem darin, dass sie offen(er) zeigt, was die »Erwachsenen« ein klein wenig diplomatischer verpacken.

Wenn kleine Grüne groß werden, urinieren sie nicht mehr auf die deutsche Flagge und brüllen »Deutschland du Stück Scheiße«, sondern heften sich dann die blaue Flagge mit dem Sternkreis an und sagen »Ja zu Europa«. Ähnliche Absicht, diplomatischer formuliert, und damit leider auch effektiver.

Martin Luther King Jr.

Ich kenne den Bullshit, dass bestimmte akademische Kreise das Wort »Rassismus« im neu-orwellschen Geist umdefinieren wollen, und dass es inhaltlich mehr so »Erbsünde der Weißen« bedeuten soll.

Für mich bedeutet »Rassismus« weiterhin das, was es für Martin Luther King Jr. bedeutete, nämlich einen Menschen nicht nach seinem Charakter, sondern nach der Farbe seiner Haut zu beurteilen. Unter der Grünen Jugend aber finden sich ein paar sehr gefährliche Charaktere.

Einen Menschen nicht nach seiner Hautfarbe zu bevorzugen, sondern nach seinem Verhalten und seinem Charakter, das gälte heute als rassistisch. Die »Guten« von heute würden heute Martin Luther King Jr. einen »Rechten« und wohl auch einen »Rassisten« nennen.

Einige der Menschen, mit denen wir zusammenleben, hassen uns, weil wir wir sind – selbst wenn sie Teil dieses »Wir« sind. Deutsche dürfen als »Köterrasse« bezeichnet werden – gerichtsfest (welt.de, 28.2.2017).

Und manchmal werden wir von solchen Leuten regiert und verwaltet. Die Frau, für welche Deutsche wohl nur »Kartoffeln« sind, also etwas zu Zerstampfendes, lebt fett vom Steuergeld der »Kartoffeln« (siehe Essay vom 22.6.2022). In offenem Zynismus wurde ausgerechnet sie zur »Bundesbeauftragten für Antidiskriminierung« ernannt.

Mit Deutschland nichts anfangen zu können und Vaterlandsliebe zum Kotzen zu finden hindert einen Grünen aber nicht, von den Steuern ebendieser Deutschen mehr als komfortabel zu leben. (Sogar correctiv.org gibt zu, dass Habeck das so schrieb.)

Die Grüne Jugend wird natürlich von einem Männlein-Weiblein-Duo geleitet. Der Co-Chef der Frau Heinrich ist ein gewisser Timon Dzienus, der unter anderem damit auffiel, das Wort »Deutschland« aus dem Wahlprogramm der Grünen streichen zu wollen und Teil einer extremistischen Organisation zu sein, die laut Verfassungsschutz mit »gezielter Diskreditierung von Staatlichkeit« operierte (welt.de, 6.5.2021). (Wenn er dagegen die Privatinsel eines ARD-Moderators »enteignen« will, siehe focus.de, 15.12.2020, wirkt das nur auf den ersten Blick widersprüchlich. So mancher kommunistische Revolutionär biss die Hände, die ihn an die Macht hoben – aber nicht jeder kündigte es vorher an.)

Böse oder etwas anderes

Ich versuche, sogar aus dieser Situation zu lernen und also rufe mir heute in Erinnerung: Werde nicht wie diese Leute – doch hüte dich vor diesen Leuten!

Diese Leute sind es nicht wert, dass du ihr Opfer wirst. Diese Leute sind es aber auch nicht wert, dass du in deiner Wut auf sie zu ihrem Spiegelbild wirst.

Es ändert wenig im Effekt, ob die Grünen und ihre Jugend nun sehr dumm, sehr böse oder noch etwas anderes sind.

Ich weiß nicht, ob die Sprecherin der Grünen Jugend sich inzwischen entscheiden kann, ob ich als gebürtiger Slawe ein Weißer bin oder nicht.

Und ich weiß auch nicht, ob sie mich im Fall, dass sie mich als Weißen sieht, mit dem Besen raus fegen, mit einer Machete zerhacken oder »mit einem Messer anstupsen und bluten lassen« möchte.

Ich weiß nur, dass ich mit ihr und ihrer Organisation lieber nichts zu tun hätte.

Gar nicht erst

Im Essay »Gegen Links, für die Menschlichkeit« schrieb ich 2020 über Robert Mugabe. Von diesem ist das Zitat überliefert: »It may be necessary to use methods other than constitutional ones.«, zu Deutsch: »Es kann erforderlich sein, andere als die verfassungsgemäßen Methoden anzuwenden.«

Mit Verlaub, ich halte mich lieber fern von Leuten, die es »erforderlich« finden, ihre »anderen« »Methoden« einzusetzen, ob in Afrika oder anderswo.

»A man dies when he refuses to stand up for that which is right«, sagte Martin Luther King Jr., zu Deutsch etwa: »Ein Mann stirbt wenn er sich weigert, für das aufzustehen, was richtig ist.«

Ich will noch nicht sterben, nicht am Körper und nicht an der Seele. Heute ist es ein Akt des Mutes, laut zu sagen, dass das Beurteilen eines Menschen nach seiner Hautfarbe falsch ist.

Dürfte ich als »alter weißer Mann« mich überhaupt widersetzen, falls Sarah-Lee Heinrich oder ein Sympathisant mich »mit einem Messer anstupsen und bluten lassen« will?

Ich weiß es nicht. Ich werde es dennoch wagen.

Oder ich werde es gar nicht erst dazu kommen lassen.

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