Dushan-Wegner

18.07.2023

Hast du deinen Fallschirm parat?

von Dushan Wegner, Lesezeit 5 Minuten, Bild: »Nicht ohne meinen Fallschirm«
Es ist vorbei. Wir bewegen uns im freien Fall auf den Boden zu, ökonomisch, kulturell und gesellschaftlich. Keine Frage ist heute wichtiger als die, wer noch rechtzeitig einen Fallschirm umschnallen und irgendwo landen kann.
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Vielleicht passierte es, weil er müde war – es war nicht sein erster Sprung an diesem Tag. Vielleicht war er abgelenkt von der Aufgabe, die anderen Springer zu filmen. Fest steht nur, dass der 35-jährige Ivan Lester McGuire am 2. April 1988 ohne Fallschirm aus dem Flugzeug sprang – und starb. (Quellen: orlandosentinel.com, YouTube)

McQuire war erfahren. Er hatte schon 800 Sprünge erfolgreich absolviert. Er spürte keine Angst mehr, wenn er in mehreren Kilometern Höhe aus dem Flugzeug stieg, um gen Erde zu springen.

Und jeder, der von dieser Begebenheit hört, fragt sich: Was ging im Kopf des Ivan McQuire vor, während er fiel?

Wie ein Wimpernschlag

Es ist vorbei, und alles, was ihr ab jetzt tut, muss Vorbereitung zu eurer Rettung sein.

Dieses »Vorbei-Sein« passiert plötzlich, in einem Moment, kurz wie ein Wimpernschlag. Doch wir müssen wissen: In der großen Geschichte der Menschheit sind ein paar Jahrzehnte so viel wie ein Wimpernschlag.

Fakten: In genau den Ländern, in denen es bis heute Forschung und Wohlstand gab, sinken die Geburtenraten (destatis.de). In Deutschland liegt sie etwa bei 1,5 Menschlein pro Frau. Es bräuchte allerdings 2,1 pro Frau, um eine aktuelle Zahl zu halten – und viel mehr, wenn man die ausfallenden Geburten der letzten Jahre aufholen wollte.

Ich weiß, dass Politiker und andere professionelle Lügner behaupten, man könne die fehlenden Kinder durch einwandernde junge Männer aus Nordafrikas Krisenzonen ersetzen, doch das ist so absurd. Das zu diskutieren lässt einem die Gehirnzellen sterben – also lassen wir das.

Es ist kein Geheimnis, dass man unsere Zahl verringern will. Du bist das CO₂, das sie reduzieren wollen. Die Faktenchecker sagen übrigens, dass die Ansage des Bill Gates aus dem Kontext gerissen wurde, wonach er die Weltbevölkerung reduzieren will (reuters.com, 22.4.2021), also wissen wir, dass es genau so stimmt.

Fast jede große Entwicklung führt ja heute dazu, Menschen zu demotivieren, sich zu vermehren!

Und bleibt gleich dort

Junge westliche Frauen werden in Schulen und Unis zu Feministinnen erzogen, und »Feminismus« lässt Frauen ihren unmittelbaren Kinderwunsch abtöten, um »Karriere« zu machen – sprich, einem Konzern zur Verfügung zu stehen, etwa bis zu dem Alter, in dem sie unfruchtbar werden.

Junge westliche Männer lernen derweil, dass alles, was sie zum Mann macht, als »männliche Erbsünde« böse ist – und Frauen wird beigebracht, ihre Ansprüche ins Unermessliche zu steigern. Unmittelbare Triebe werden weit gefahrloser durch entsprechende Websites und bald virtuelle Realität befriedigt. Wer als Mann aber eine traditionelle Familie begründen möchte, der begibt sich immer öfter und selbstverständlicher im Ausland auf die Suche – und bleibt gleich dort, samt seiner Qualifikation, seinem Geld und seinen dort geborenen Kindern.

Wenn man trotz allem für seine Kinder eine Zukunft in Deutschland sehen würde, bleibt ja die Geldfrage! Indem man via Steuern den Menschen das meiste Verdiente wieder wegnimmt und Wohnraum in Deutschland immer teurer macht, werden Paare abgeschreckt, Familien zu gründen.

Warum Armut riskieren, wenn ich solo im Luxus durch die Welt jetten kann, wie so ein dekadenter Klimaretter? (Vergessen wir nicht: Wer sich in Deutschland eine Familie leisten will, sollte dringend über einen Garten und vielleicht sogar einen Pool verfügen, denn die öffentlichen Orte sind zunehmend im Griff der »jungen Männer«.)

Und auch wer einen Garten geerbt hat – oder klug genug war, sich außerhalb der großen Städte anzusiedeln –, der wird seine Kinder dennoch in eine öffentliche Schule schicken müssen. Ich weiß, dass es in Deutschland noch wirklich gute Schulen gibt, deren Lehrer sich dem Druck der Propaganda und Frühsexualisierung von Kindern widersetzen.

Wie sicher?

Wenn du heute überlegen würdest, eine Familie zu gründen, wie sicher könntest du sein, dass du deine Kinder in sechs oder zehn Jahren noch gefahrlos in diese Schulen schicken kannst, ohne dass sie dort motiviert werden, ein neues »Gender« anzunehmen und sich sterilisieren zu lassen?

Doch die sinkende Geburtenrate ist nicht der einzige Faktor, warum es mit uns vorbei ist! Wir nennen es eine »Überdeterminierung«, wenn ein Ereignis von mehreren gleichzeitigen Ereignissen verursacht wird, von denen jedes einzelne als Ursache ausgereicht hätte. So wie wenn einer Gift schluckt und sich zugleich die Adern öffnet. Oder wie wenn einer das Land vom Strom abhängig macht und zugleich die sicherste Stromquelle abschaltet. Die Zahl der aus Deutschland abwandernden Unternehmen ist inzwischen so hoch, dass sogar der deutsche Staatsfunk nicht umhinkommt, darüber zu berichten (tagesschau.de, 9.5.2023).

Es ist vorbei. Und eine Freiheitsbedrohung namens EU schafft das Framework, wonach wir bald nicht mehr darüber reden dürfen, dass es vorbei ist (Stichworte »Digital Services Act«, »Chatkontrolle«). Wer es dennoch wagen sollte, dem werden nach kanadischem Vorbild die Konten gesperrt oder seine »digitalen Euros« blockiert.

Nicht in Sekunden

Wir alle sind wie Fallschirmspringer, die aus dem Flugzeug gestoßen wurden. Verlasst euch darauf, dass jeder Bonze in der Politik seinen Luxus-Fallschirm geschnürt und auf den Rücken geschnallt hat.

Mindestens eines unterscheidet uns von der tragischen Geschichte des Ivan McQuire: Dieses Fallen dauert nicht nur Sekunden, sondern immerhin Jahre. Wer seine Augen nicht fest verschlossen hielt, konnte das Menetekel an der Wand schon länger lesen. Wir wurden gewogen und für zu leicht befunden. Unser Reich wird zerteilt und den Medern und Persern gegeben (Daniel 5,26-28).

Der Boden rast uns entgegen, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Wir fragen uns, was im Kopf des Ivan McQuire vorging, als er fiel. Wir sollten uns fragen und genau untersuchen, was in unserem Kopf heute vorgeht!

Wer in einem Dorf oder im Ländlichen wohnt, hat etwas mehr Zeit als einer, der in der Stadt und in der Nähe eines Brennpunkts wohnt. Doch endlos Zeit hat niemand von uns.

Bereitet euch darauf vor, loszulassen, was eure Eltern noch für sicher hielten. Seid nicht wie einer, der vom Hochhaus fällt und beim ersten Stock vorbeifliegend sagt: »Bislang ist alles gut gegangen.«

Kauft euch Zeit. Falls ihr die Mittel habt, entscheidet euch jetzt, heute, zumindest dieses Jahr. Die Politik und ihre Financiers haben deutlich genug gesagt, was sie mit euch vorhaben. Das solltet ihr denen glauben!

»Schock-Zahlen«

Es ist mir mehr als einmal passiert, dass meine Vorhersagen und Warnungen sich bewahrheiten, und die Zeit zwischen Vorhersage und Eintritt wird immer kürzer. Als ich mit diesem Essay fertig war, während ich ihn redigierte, erschien auf bild.de, 18.7.2023 die Riesenschlagzeile: »Neue Schock-Zahlen über unsere Wirtschaft: Europa stürzt ab«.

Wir fallen, als Kultur, als Wirtschaft, als Familien und als Gesellschaft. Denkt nach, und dann gebt genau an, was für euch »Fallschirm« konkret bedeutet. Kauft euch euren Fallschirm, schnürt ihn und schnallt ihn auf. Das Pfeifen, das ihr täglich hört, was meint ihr, was das für ein »Wind« ist?

Weiterschreiben, Wegner!

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