Wenn einer eine Banalität hört, etwa dass das Wetter gegen Abend aufklaren wird, oder wenn einer eine Ungeheuerlichkeit hört, etwa dass bereits Krieg herrscht, ist in beiden Fällen der physische Zustand seines Körpers weitgehend derselbe.
Es war ein Tag im späten August, an welchem es gegen Abend, so wurde vorhergesagt, »überraschend aufklaren« würde. Jona fiel diese Vorhersage auf, weil ein vorhergesagtes Aufklaren doch nicht »überraschend« ist.
Die andere Nachricht aber bestand darin, dass Krieg herrsche, dass heimlich Krieg erklärt worden sei, ein unsichtbarer Weltkrieg. Man sähe, so wurde Jona erklärt, die Schlachten wie auch Folgen dieses Krieges überall, doch es sei verboten, darüber zu reden.
Er aber, Jona, solle genau das tun!
»Sage den Menschen, dass Weltkrieg herrscht«, hatte eine höhere Macht Jona befohlen. »Sag ihnen, dass es nicht Zufall und gewiss nicht Schicksal ist, was um sie herum passiert!«
»Aber wie soll ich es sagen?«, fragte Jona, »mir glaubt ja keiner!«
»Willkommen im Club«, sprach es zu Jona, »tue es dennoch. Ich will später keine Vorwürfe hören. Weißt du, was Anwälte in meiner Branche kosten?«
Jona war tatsächlich einer, dem man einfach nicht glaubte – von Kindheit an!
Er war ein Einzelkind, doch das war er nicht immer gewesen. Es hatte sich erst ergeben, als der kleine Jona einmal zu seiner Mutter lief und panisch berichtete, dass die kleine Schwester eine Murmel verschluckt hatte und keine Luft mehr bekam. Dem Jona, dem glaubte man einfach nicht.
Lange glaubte Jona, sein Leben würde ein Fehlschlag werden. Doch er fand eine sehr kommode Anstellung ausgerechnet bei einer Kreditbank: Jona erklärte den Kunden, wie es gesetzlich vorgeschrieben war, die Risiken von Anlagen und Hypotheken.
Einer jener Soziopathen, denen man einfach alles glaubt, erklärte den Kunden die übergroßen Vorteile. Dann rief man Jona dazu, um die lange Liste der Nachteile vorzutragen. Seine Vorgesetzten waren mit Jona mehr als zufrieden und gestatteten ihm sogar, nebenher für Pharmafirmen die Nebenwirkungen ihrer Medizin zu erklären.
Und ausgerechnet diesem Jona wurde nun aufgetragen, den Menschen zu sagen, dass Weltkrieg herrscht!
»Aber, ich bin der Falsche für diese Aufgabe«, wollte Jona sich dem Auftrag entziehen. Doch man glaubte ihm nicht.
Der Tag hatte schon wieder mit diesen undefinierbaren Zahnschmerzen begonnen. Er hatte eine Tablette genommen. Das stillte die Schmerzen für den Moment.
Den ganzen Arbeitstag lang dachte Jona an seinen Auftrag. Ein Weltkrieg herrschte, und er sollte davon berichten! Das hatte auch sein Gutes: Sollten die Zahnschmerzen wiederkehren, würde ihn diese Aufgabe ablenken.
Jona war derart abgelenkt, dass ein 50-jähriger Familienvater beinahe gezögert hätte, sich für die nächsten 50 Jahre zu verschulden.
Der Feierabend kam, und kaum trat Jona aus der Bank, um heim zu gehen und seine Gedanken zu sammeln, mahnte die Stimme: »Jona, sage den Menschen, dass Weltkrieg ist!«
Jona lief die Straße entlang, viel schneller als sonst, und es sprach wieder zu ihm: »Jona, denkst du, du kannst vor diesem Auftrag davonlaufen? Ich bin eine Stimme in deinem Kopf!«
»Gut, gut«, rief Jona und blieb stehen, »aber wo soll ich anfangen?«
Jona war wütend. Wütend und genervt. Wütend auf sich selbst, wütend auf den, der ihn beauftragt hatte. Genervt vom Weltkrieg.
Passanten beäugten ihn kurz und beschleunigten dann ihren Schritt, um sich schnell von diesem Typen zu entfernen, der ohne ersichtlichen Grund wütend war und Selbstgespräche führte.
Eine ältere Dame mit verwelkten Blumen im Haar sprach ihn an: »Junger Mann, wo auch immer du anfängst, da ist ein guter Anfang.«
In bösartiger Wut keifte Jona zurück: »Deine Existenz hat Sinn, die Menschen lieben dich und du wirst noch lange gesund leben.«
Die Frau brach in Tränen aus.
Auftrag oder kein Auftrag: Jona wollte das alles nicht. Dazu regnete es auch noch.
Ein Taxi fuhr die Straße entlang. Es hatte Schlagseite zur Fahrerseite hin. Der Taxifahrer war ein Riese von einem Mann, ein Walfisch gewissermaßen. Er verlangsamte und fragte Jona, ob dieser ein Taxi bräuchte. »Nein«, sagte Jona. Der Taxifahrer hielt an, Jona stieg ein und das Auto fuhr wieder los.
»Ich bin Akua«, stellte sich der Taxifahrer vor. Jona zuckte zusammen. Die Stimme ähnelte der in seinem Kopf.
Akua fragte: »Wohin nun, Jona?«
»Er kennt meinen Namen!«, dachte Jona, und tiefe Ehrfurcht vor göttlichen Mächten ergriff ihn.
Tatsächlich hatte Jona schlicht vergessen, das Namensschild abzunehmen, das er in der Bank trug.
Akua wiederholte: »Weißt du, wo du jetzt hinfahren musst, Jona?«
»Ja«, sagte Jona.
»Kein Problem«, sagte Akua, »ich weiß was. Ich habe einen Freund, der ist Kreter und heißt Ninos. Der hat ein Lokal ganz in der Nähe. Erstmal einen Drink?«
»Nein, klingt nicht gut«, sagte Jona. Akua nickte, und sie fuhren los.
Während der Fahrt wurde der Regen heftiger, Windböen rissen am Taxi, doch sie kamen an.
»Ninos erwartet dich«, sagte Akua.
»Er erwartet mich«, wiederholte Jona, und der mächtige Taxifahrer beteuerte: »Ja, sicher! Ninos erwartet jeden müden Wanderer.«
Jona nickte, statt in Worten zu danken. Das war weniger missverständlich, und er wusste nicht, ob es überhaupt etwas zu danken geben würde.
Jona öffnete sich selbst die Tür.
»Hauptsache aus dem Regen heraus. Jetzt erst einmal die Klappe halten und durchatmen«, dachte er. Doch er glaubte es selbst nicht.
Als Jona Ninos Lokal betrat, hoben sich einige Blicke kurz zu ihm und wollten nach diesem kurzen Moment der Prüfung wieder zurück zu ihrem Gespräch mit Freunden und ihren Gläsern. Doch genau das ließ Jona nicht zu.
Eine ihm bis dahin unbekannte Instanz tief in seiner Seele ließ Jona in der Stimme eines neuen Propheten verkünden: »Es herrscht Weltkrieg!«
Das Lokal lachte.
»Ein lustiger Mann«, sagte jemand.
»Ich bin Alexander«, sagte ein gutgelaunter Anzugträger, der an Jona herantrat. »Erzähl uns doch vom Weltkrieg!«
Alexander der Anzugträger stellte Jona ein großes Bier hin, und jemand fragte: »Was ist das für ein Weltkrieg, von dem du sprichst?«
Jona nahm einen Zug, doch das Bier war kalt und seine Zahnschmerzen brachten sich stechend in Erinnerung
»Alles in Ordnung?«, fragte man ihn. Was für eine dumme Frage mit einem viel zu unspezifischen »Alles«!
»Ja«, sagt Jona, nachdem der Schmerz sich gelegt hatte. Dann sprach er, was ihm zu sprechen aufgetragen war. Jona berichtete vom Krieg gegen die Bürger, vom Verlust der Freiheit, von der Macht der Wenigen, die hinter den augenscheinlich Mächtigen stehen. Er berichtete von jenen, welche den Menschen immer neue Lasten aufbürdeten, bis allem und jedem der Geist in Schuldknechtschaft gebrochen wurde.
Jona mahnte: »Es ist ein Krieg, ein Weltkrieg! Es ist eine Schlacht um die Freiheit. Ein letztes Aufbäumen dessen, was uns Menschen zu Menschen macht.«
Alexander fragte nach den Quellen für diese Behauptungen. Jona nannte sie. Alexander befand, diese Quellen seien ihm nicht glaubwürdig genug. Er schließe es nicht einmal aus, dass es so sei. Doch damit er etwas glaube, müsse es seriös abgesichert sein.
»Welche Nachricht ist denn seriös abgesichert?«, fragte Jona, und Alexander antwortete: »Wenn ein seriöser Journalist sie berichtet. Seriös ist, was ein seriöser Mensch sagt, und was auch sonst keine Fragen offenlässt.«
Bei sich dachte der Anzugträger, dass er Jona nicht glauben würde, wie seriös dessen Quellen auch waren.
Am Nachbartisch saß eine Dame und lächelte Jona so milde wie einladend an. Er nahm das als Einladung.
»Ich bin Barbara«, sagte die Dame, »und ich habe gehört, was du gesagt hast.«
Jona nahm einen Schluck.
Barbara sagte weiter: »Ich glaube aber nicht, dass das alles so stimmt. Und ich will dir auch sagen, wieso: Ich glaube nicht, dass irgendein Mensch so kalt und böse ist, wie du beschreibst. Vielleicht sehen sie bloß nicht, was passiert. Dann kann man es ihnen sagen. Oder sie verstehen es nicht. Dann kann man es ihnen erklären.«
Jona wog den Kopf.
Eine weitere Dame trat an ihren Tisch und wurde als Barbaras »sehr gute Freundin Claudia« vorgestellt.
Claudia ließ sich die Rahmenumstände des laufenden Weltkriegs schildern.
»Ach, Barbara, du mit deinem Glauben an das Gute im Menschen«, sagte Claudia, »das schätze ich so an dir. Doch ich glaube durchaus, dass es auch wirklich böse Menschen unter den Mächtigen gibt. Die meinen, dass unsere Moral für sie nicht zählt.«
Jona blickte auf, und sein Rücken wurde gerade, doch Claudia sagte weiter: »Doch was bringt es, zu glauben oder nicht zu glauben, ob ein Krieg gegen die Bürger geführt wird? Das bringt einem ja nur Ärger.«
Jona sah am nächsten Tisch einen Künstler sitzen, sein T-Shirt voller Farbflecken, vor sich ein Skizzenbuch und ein kleines, fast ausgetrunkenes Bier.
»Ja, es herrscht großer Krieg«, murmelte er laut vor sich hin, »doch der noch größere Krieg ist der Krieg des Hässlichen gegen die Schönheit!«
Jona beschloss für sich, dass dieser Künstler noch verrückter war, als er selbst es offenbar war. Er würde nicht zu ihm hinübergehen.
Eine dritte Dame trat an ihren Tisch.
»Ich bin Elena«, sagte sie, »ich habe zugehört. Ich würde ja gern glauben, doch sollten nicht sehr handfeste Beweise für eine solche Behauptung existieren? Was sagen denn die Faktenchecker?«
Jona musste lachen. Er erklärte: »Die Faktenchecker werden von genau den Leuten bezahlt, die Krieg führen. Es herrscht Krieg, und die Propagandisten nennen sich jetzt Faktenchecker.«
Die Damen waren nicht überzeugt.
Jona fiel ein weiterer Nachbartisch auf, dessen Gast immer wieder in auffälliger Unauffälligkeit zu ihm herübersah.
Jona ging zu ihm.
»Ich bin Felix«, sagte der.
Jona nickte eine Begrüßung. Er bewegte seinen Kopf aber sehr vorsichtig, um den Zahn nicht zu irritieren.
»Das Problem«, sagte Felix, »ist doch, dass Ihre Behauptungen so überhaupt nicht loyal sind!«
»Loyal?«
»Ja, loyal«, bekräftigte Felix, »es herrscht Weltkrieg, sagen Sie. Die Eliten gegen den Rest. Man will die Meinungen und Gedanken der Menschen kontrollieren, sagen Sie. Doch ich frage Sie: Was sagt das über Ihr Verhältnis zum Staat? Wie können Sie in diesem Staat leben, von der Macht geschützt und ernährt und dann derart illoyale Gedanken denken? Das ist ja geradezu Verrat!«
Jona schaute diesen Felix wortlos an. Dieser »Felix« wirkte wenig glücklich.
Sein Glas war leer, trotz Problemzahn. Es gab wohl keine Bedienung. Jona brach zur Theke auf.
Hinter der Theke stand eine Frau.
»Wo ist eigentlich Ninos?«, fragte Jona.
»Ninos?«, sagte die Frau, »der ist seit Jahren tot. Ich bin Greta, ich habe dieses Lokal gepachtet.«
Jona verstand nicht genau. Hatte er den Taxifahrer falsch verstanden?
Greta hakte nach: »Ich habe von deinem Weltkrieg gehört! Was für eine wilde Idee!«
»Und?«, fragte Jona.
»Und was?«, fragte Greta zurück. »Du erzählst die Story von Tisch zu Tisch besser!«
»Und?«, wiederholte Jona.
»Es ist so wichtig, daran zu glauben, was man sagt!«
Jona schaute sie bloß an, fragend und wartend, während er sehr langsame Schlucke von seinem neuen Getränk nahm.
»Das Problem an deiner Story ist«, erklärte Greta, »dass sie schlechte Laune macht. Ich glaube, dass das Leben im Grunde gut und fröhlich ist. Wer will eine Nachricht hören, die einen herunterzieht? Ich auf jeden Fall nicht.«
Jona wog den Kopf.
Ein Mann in Jeansjacke gesellte sich dazu und sagte: »Ich glaube ja, wenn die einen Krieg gegen uns führen, dann kämpfen wir eben zurück! Aufgeben gilt nicht. Nur der, der sein Schicksal selbst schreibt, lebt sein Leben ganz!«
Jona wog den Kopf.
Eine Kellnerin tauchte auf. Oh, es gab sie also doch!
Greta war wieder guter Dinge und voller Enthusiasmus für alles und jeden und sang der Kellnerin entgegen: »Isabel, hast du unseren Gast Jona schon getroffen? Er erzählt so engagiert!«
Isabel aber schaute Jona gar nicht erst an. Vermutlich hatte sie ihn absichtlich gemieden.
Isabel murmelte erklärend in Gretas Richtung: »Ich will keinen Ärger kriegen. Wer solche Sachen denkt und sagt, bekommt zuletzt immer nur Ärger.«
Da musste Jona lachen und sagte: »Ja, das stimmt wohl, fürchte ich!«
»Nein«, rief Isabel, nun plötzlich erbost, »sowas bringt einem immer nur Ärger! Und am Ende findet sich dann doch immer ein Weg zum Frieden.«
Jona wog den Kopf.
Er bezahlte, ließ sein zweites Bier stehen und ging hinaus.
»Viel Erfolg«, wünschte ihm jemand, wahrscheinlich höhnisch.
An der Tür blickte sich Jona um. Man schaute durchaus zu ihm hin, doch man redete über ihn, nicht mit ihm. Jemand winkte, doch es bedeutete, dass seine Besuchszeit abgelaufen war und er mit seinem Weltkrieg bitte nach draußen gehen möge.
Jona war nicht überrascht, dass gerade dasselbe Taxi vorfuhr. Der Regen tröpfelte nur noch.
»Nach Hause?«, fragte Akua.
Als Jona eingestiegen war und einen Zettel mit seiner Adresse nach vorn gereicht hatte, fragte Akua noch: »Waren wir erfolgreich?«
»Ich habe viel gelernt«, sagte Jona, und es störte ihn nicht, wenn Akua das für unwahr hielt.
Er betrachtete die Straßen, an denen sie vorbeifuhren. Die Junkies, die Verlorenen, die Hoffnungslosen – sie waren so viel mehr geworden.
Akua sagte: »Diese Menschen, ich nenne sie Kriegsopfer.«
Jona wog den Kopf.
Wo war eigentlich die Stimme, die zu ihm gesprochen hatte? Immerhin waren die Zahnschmerzen jetzt wieder voll da.
Jona fiel erst jetzt auf, dass die Stimme seit Stunden nicht mehr zu ihm gesprochen hatte.
Das Taxi kam an. Jona zahlte und stieg aus.
Das Wetter hatte überraschend aufgeklart. Ja, sogar ein Stück abendlichen, wolkenlosen Himmels war zu sehen.
Jona duschte, zog sich Hauskleidung an und brühte sich einen Beruhigungstee auf. Er spürte keinen Hunger. Er schluckte eine weitere Tablette gegen die Zahnschmerzen.
Seine einzige Hauspflanze, ein bemitleidenswerter Strauch, war endgültig eingegangen. Jona seufzte. Zumindest sein Strauch hatte seinen persönlichen Weltkrieg hinter sich.
Und die Stimme sprach noch immer nicht zu ihm. Hatte er sich seinen Auftrag also wirklich nur eingebildet? Wie peinlich. Sollte er einen Arzt aufsuchen?
Jona schlug sein geliebtes Tagebuch auf und notierte: »Die Schmerzen durch einen entzündeten Zahn werden nicht weniger davon, dass einer die Entzündung leugnet. Doch durch die Leugnung der Ursache erscheint der Schmerz ursachenlos und damit unausweichlich, was den Schmerzgeplagten sich mit dem Schmerz als Schicksal abfinden lässt. Deshalb ergreift er keine Gegenmaßnahmen und lässt den entzündeten Zahn weder behandeln noch entfernen. Er erträgt und wartet, bis die Entzündung auf seinen Kiefer und seine Blutbahn übergreift, bis es, wie man sagt, ›zu spät ist‹.«
Jona hielt im Schreiben inne, denn er meinte, die Stimme gehört zu haben. Aber nein, das war wohl die Einbildung der Einbildung gewesen. Im Übrigen war sein körperlicher Zustand, bis auf den Zahn natürlich, weitgehend derselbe wie am Morgen, bevor er diesen Auftrag erhalten hatte.
Er schaltete seine Schreibtischlampe an und schrieb weiter: »Man kann sagen, dass die neuen Kriegsherren wie die Entzündung des Zahnes vorgehen. Sie beschließen etwas, eine neue Kriegsmaßnahme gegen die Menschen, gegen ihre Freiheit und Würde, sie warten einige Zeit ab, und nennen jedes große Geschrei dagegen ›Desinformation‹. Doch meist kommt es gar nicht zu Aufständen, weil die meisten gar nicht begreifen, welche Kriegsmaßnahme da beschlossen wurde. Dann machen sie so weiter, Schritt für Schritt, und nun gibt es kein Zurück mehr.«
Draußen übte sich die Sonne in einem spektakulären Untergang, als stünde der Himmel in lodernden Flammen.
Jona schloss seinen Tagebucheintrag ab: »Aber manchmal, innig erhofft und doch überraschend, klart das Wetter eine Zeitlang auf. Und das sind die Momente, in denen es gilt, sich am Farbenspiel des Himmels zu erfreuen.«