Der Öko-Sozialismus wird vorangetrieben, egal, wie dünn die wissenschaftliche Grundlage dafür ist, egal, wie viel Schaden er anrichtet.
Aber warum?
Es ist eine optische Täuschung, dass der Begriff »Sozialismus« zwingend etwas mit der Idee des Sozialen zu tun hätte.
These: Sozialismus ist ein Prinzip, und zwar der Machterlangung mit beliebigen populistischen Mitteln. (Diese können sozial sein, doch sie könnten auch nationalistisch, religiös oder konsum- bzw. glücksfokussiert sein.)
Nebenbei: Merkel war kaum eine große Theoretikerin, aber als sie die Themen »Glück« und »Nudging« vom Kanzleramt aus erforschen ließ, zielte sie bewusst oder unbewusst auf einen Glücks-Sozialismus ab.
Die dänische Politikerin Ida Auken brachte bekanntlich die Idee des Glücks-Sozialismus auf den Punkt, als sie für Klaus Schwabs WEF formulierte:
»Welcome to 2030. I own nothing, have no privacy, and life has never been better.« (Ida Auken (WEF / dänisches Parlament), 2016; ursprünglich auf weforum.org und forbes.com, inzwischen offenbar eher bei archive.is und web.archive.org)
Auf Deutsch: »Willkommen in 2030. Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war nie besser.«
Whatever it takes
Ich empfehle uns eine neue Denkregel, probieren Sie es: Überall, wo man ›Sozialismus‹ verwenden könnte (oder explizit verwendet hat), sollte man stattdessen einsetzen: Machterlangung durch populistischen Bezug auf die jeweilige Sozialismus-Spielart.
Es erklärt auch den Klimapanik schürenden Öko-Sozialismus.
»Sozialismus« ist ein Code für Machterlangung durch Populismus und whatever it takes.
Der Öko-Sozialismus ist der Versuch, Macht zu erlangen, ohne Gewissen, ohne Rücksicht auf das Leid der Kinder in afrikanischen Minen, die Zerstörung der Umwelt, die Zerstörung der Wirtschaft, die Zersetzung der Demokratie, sofern noch notwendig.
Kennt keine Werte
Der Sozialist merkt nach ersten populistischen Erfolgen bald, dass er gegen die menschliche Natur, gegen die Vernunft, ja sogar gegen den angeborenen Überlebenswillen kämpft. Also ist es eine logische Entwicklung, dass der Sozialist totale Kontrolle über das Land anstreben muss. Kontrolle über Handlungen und Kontrolle über Gedanken, ja sogar Kontrolle über Gefühle – deshalb wird jeder sozialistische Staat auch zum Propagandastaat.
In diesem Sinne aber scheint Deutschland längst von halben oder ganzen Sozialisten beherrscht zu werden.
Der Sozialismus kennt keine Werte. Schauen Sie doch hin: Die Mehrheit des Parlaments verhöhnt das Parlament, die Demokratie, die Wähler. Man beugt Recht und verstößt gegen die Verfassung. Man raubt dem Bürger die Grundrechte und dem Land die Zukunft. Richter verhöhnen den Rechtsstaat, und der Staatsfunk verbrennt die letzten Fetzen von Anstand und Wahrheitswillen.
Dies war Freiheit
Doch in Sonntagsreden, da wird von Werten gequasselt. Wäre ich nicht schon Atheist, so würde die Tatsache, dass unseren Politikern nicht die Zunge beim Reden verfault, als Beleg dienen, dass Gott tot sein muss – oder uns aufgegeben hat, wie ein Töpfer einen missratenen Topf aufgibt.
Die Regierung mag vom Sozialismus verseucht sein, und Gott mag uns aufgegeben haben – dennoch bleibt wahr, was Chuck Palahniuk in Fight Club schrieb: »This was freedom. Losing all hope was freedom.«
Auf Deutsch: »Dies war Freiheit. Alle Hoffnung zu verlieren war Freiheit.«
Ich sage: Hofft nicht auf die Sozialisten, ob sie von Proletariat oder Klima schwätzen. Wenn ihr auf Gott vertraut, dann seht ihn auch als Gott – und nicht als metaphysischen Geldautomat eurer undurchdachten Wünsche.
Vertraut nicht – wisst!
Wisst, dass jeder Tag nur einmal kommt und das Leben kurz ist.
Keine politische Meinung, keine Aufregung des Tages, keine neueste Panikmache ist so wichtig wie die verbleibenden Stunden dieses Tages, wie die nächste Stunde, die nächste Minute – jetzt, dieser Moment.