17.06.2023

Die Panikmacher

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten
Beliebige Phänomene können zur Panik-des-Tages erklärt werden, aktuell etwa die Hitze. Panikschüren ist ein Business, doch es hat noch einen Vorteil: Es lenkt von echten Gefahren ab, die man lieber verschweigen würde.

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Wenn deine Sinne oder dein Verstand etwas wahrnehmen, das dein Leben gefährden könnte, springt ein Teil deines Gehirns namens „Amygdala“ an. So entsteht das Gefühl, das wir »Angst« nennen.

Dein Körper wird in Alarmzustand versetzt. Deine Muskeln spannen sich an, dein Herz schlägt schneller. Die Stresshormone Cortisol und Adrenalin benachrichtigen jede Zelle deines Körpers, nun zu Abwehr und Gegenangriff bereit zu sein – oder zur Flucht.

Wessen Leben bedroht ist, der muss sich aufs Überleben konzentrieren. Alles andere ist in dem Moment egal. Auch dein Gehirn schaltet in den Angstmodus: Deine Aufmerksamkeit wird auf die Angstquelle fokussiert und blendet die meisten anderen Themen aus.

Das alles zusammengenommen würde nur zu einem nervösen Erstarren führen. Deshalb ist der Angst immer etwas Lust beigestreut und etwas Dopamin, das dich zum Handeln motiviert.

Fürs erste Rendezvous ist es übrigens genau deshalb vielversprechend, einen Horrorfilm zu schauen oder gemeinsam eine gefühlt gefährliche Jahrmarktattraktion zu besuchen. Die eine Lust ähnelt der anderen.

Doch nicht nur angehende Pärchen können Angst für sich nutzen. Politik setzt Angst ein, um die Bürger zu manipulieren, um sie gefügig zu machen, um sie abzulenken.

Die Regierung wählt schon mal beliebige Phänomene, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden zutiefst menschlich oder natürlich sind – oder auch vollständig absurd und ausgedacht – und baut jeweils eine Panik um sie herum.

Viren, Moral, Klima, oder schlicht, dass es im Sommer warm ist, alles ein möglicher Grund für staatlich verordnete Panik.

An jeder Panik verdienen natürlich die Partner und Freunde der Politiker.

Panik muss mit Kampagnen befeuert werden. Also wird Steuergeld an Verbände, Agenturen oder Journalisten weitergereicht.

Vor allem aber: Wer Angst schürt, kann an demokratischen Regeln vorbei handeln. Der erklärte oder faktische Dauer-Ausnahmezustand.

Mit Angst kann man sich „ermächtigen“, man kann Grundrechte aufheben, Freiheit für böse erklären, Menschenleben opfern oder Milliarden Euro verschieben.

Und selbst dann, wenn die Bürger die geschürte Angst durchschauen, sind sie doch damit beschäftigt, die Gefahr-Story zu widerlegen: Geschürte Angst lenkt ab von tatsächlichen Gefahren, die das Leben und die Freiheit der Bürger gefährden, doch die grundlegend zu beheben womöglich nicht im Interesse der Regierung liegt.

Angst vor importierter Gewalt und Clans? Ungünstig für die Migrations- und Schlepper-Industrie. Angst vor Gentherapie? Ungünstig für die Profite durch die Virus-Panik. Angst vor Abschaffung des Bargelds und automatischer Zensur aller Kommunikation? Ungünstig für die Errichtung von etwas, was auf keinen Fall Diktatur genannt werden will.

Also lieber eine neue Angst! Heute neu: die Hitze-Angst!

Oder: eine „Warmes Meer im Sommer“-Angst. (Eine der Ursachen fürs warme Meer ist angeblich zu wenig Umweltverschmutzung – kein Scherz: bild.de, 17.6.2023.)

Ja, Angst kann Leben retten, dafür ist sie da. Doch künstliche, geschürte, falsche Angst kann dazu führen, dass man das Leben verpasst. Wie viel Leben haben wir durch die Corona-Panik verpasst!

Von falscher Angst geblendet, laufen wir blind in die echte, ganz andere Gefahr.

Ich sagte: Fürchtet nichts, nur weil die Propaganda es euch einredet, das zu fürchten. Die wollen zuerst sich nützen, und dann – vielleicht –  euch schützen.

Seid euch der Gefahr bewusst, dass man echte Lust an Angst empfinden kann.

Setzt euren Verstand ein und fürchtet, was wirklich gefährlich ist. Und habt genug Mut, und bringt den Überlebenswillen auf, euch vor echter Gefahr zu schützen.

Die richtige Angst zur richtigen Zeit kann euer Leben retten. Und lebendig zu sein ist zwingende Voraussetzung dafür, sich am Leben erfreuen zu können!

Weiterschreiben, Dushan!

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