Dushan-Wegner

12.10.2023

Rechter Mann – was nun?

von Dushan Wegner, Lesezeit 5 Minuten, Bild: »Wohin?«
Einige von denen, die wegen des Judenhasses auf Deutschlands Straßen nun am verzweifeltsten die Hände ringen, waren bei »Refugees Welcome« extra laut dabei. Die Wahrheit ist: Die »Rechten« behielten wieder recht, deshalb nennt man sie auch »rechts«!
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Man könnte seit einiger Zeit schon über fast jede Nachricht setzen: Die »Rechten« hatten wieder mal recht.

Die »Verschwörungstheoretiker«, die »Schwurbler«, die »Faschisten« und »Nazis« in der neuen Verwendung dieser Wörter, wo ein »Faschist« und ein »Nazi« jeder ist, der selbst denkt und sein Gewissen nicht von Propaganda abtöten ließ.

Wenn sie dich heute nicht als »Faschist« beschimpfen, dann prüfe lieber, ob du nicht womöglich jenen ähnelst, die damals den echten Faschismus möglich gemacht haben.

In Deutschland demonstrieren muslimische Terror-Anhänger, darunter immer wieder Syrer.

Dieselbe Bild-Zeitung aber, die mit ihrer »Refugees-Welcome«-Propaganda praktisch mithalf, mehr Antisemitismus nach Deutschland zu bringen, tut jetzt ganz erschrocken. bild.de, 12.10.2023 titelt: »Haben ›Hunderttausende‹ Antisemiten reingelassen«. Nein! Doch! Oh!

Als Bild-Online-Chef hatte ein Julian Reichelt noch vehement die Refugees-Welcome-Kampagne verteidigt (jungefreiheit.de, 17.2.2016) – mit ähnlicher Vehemenz, wie er jetzt die absehbaren Folgen ebendieser Maßnahmen auf »nius.de« und auf »X« (ehem. »Twitter«) angreift. Er wird sagen, das sei kein Widerspruch. Man könnte für die Rettung von Kindern und gegen Antisemitismus sein. Ach ja. Hauptsache, die »Gesinnung« stimmt.

Reichelt beackert erfolgreich AfD-Themen mit dem Mut eines Mannes, der viel externes Geld für Anwälte hinter sich hat – um dann offenbar kurz vor Wahlen doch wieder den Schlenker in Richtung Einheitspartei zu vollziehen (nius.de, 7.10.2023: Punkt 5: »Man kann keine Partei wie die AfD wählen …«).

Man trifft sich

Ich wüsste aus dem Kopf kein einziges Thema, bei dem die Rechten nicht richtiglagen – und Gutmenschen nicht teilweise tödlich falsch.

Heute kann man den Rechten, Schwurblern und Verschwörungstheoretikern eigentlich nur vorwerfen, dass sie in ihren Thesen zu zögerlich waren, zu vorsichtig, zu leise.

Die deutsche Regierung überweist Hunderte Millionen Euro in das von der Hamas kontrollierte Gebiet. Damit finanziert Deutschland nicht nur die Vollversorgung der Judenhasser und Terror-Sympathisanten im eigenen Land, sondern indirekt womöglich den Judenmord der Hamas in Israel (siehe etwa morgenpost.de, 9.10.2023).

Und was treibt Kanzler Erinnerungslücke derweil? Richtig, er trifft sich mit einem Top-Terror-Financier (bild.de, 12.10.2023). Sollte der Bundespräsident als Wahrer von Ordnung und Anstand da nicht einschreiten? Hahaha – der ist von der SPD und trifft sich ebenfalls mit dem Terror-Financier.

Als es darum ging, Deutsche aus Israel herauszuholen, weigerte sich die »Völkerrechtlerin«, dies wie andere Länder mit Militärmaschinen vorzunehmen (apollo-news.net, 11.10.2023). Das muss die Lufthansa tun, viel langsamer als andere Länder, und die Passagiere müssen 300 Euro pro Person dafür zahlen.

Ich weiß nicht, ob irgendeine Ministerin die Luftwaffe gerade selbst braucht, um vielleicht irgendwohin mit der Familie in den Urlaub zu fliegen. Wäre ja verständlich.

Ich weiß aber, wer keine Gebühr zahlen wird – ganz im Gegenteil.

Eine in der Luft liegende These lautet, dass, nachdem Gaza samt der wahrscheinlich mit deutschem Steuergeld finanzierten Hamas-Villen dem Erdboden gleichgemacht wurde und kein arabischer Staat die Hamas und ihre Großfamilien aufnehmen wird – die kennen die! –, die (anti-)deutsche Regierung diese geschlossen nach Deutschland ausfliegen wird.

Man wird teils Rentner aus ihren Wohnungen werfen, teils Luxushotels mieten, teils neue Häuserkomplexe bauen, um die neuen Fachkräfte anzusiedeln. Womöglich werden die (überlebenden) Deutschen zu verstehen lernen, warum Israel tat, was es tat.

Ich hoffe sehr, dass der hier schreibende »Rechte« hierin ausnahmsweise nicht recht behält. (Vermutlich wird man einige der Hamas-Terroristen auch auf andere »tolerante« Staaten in der von der EU-besetzten Zone verteilen.)

Man will es auch verbieten

Die deutsche Regierung unterstützt, direkt oder indirekt, den globalen Antisemitismus, womöglich sogar indirekt den Mord an Juden, und auf jeden Fall den wirtschaftlichen Abstieg und die gesellschaftliche Unruhe in Deutschland.

Doch in jüngster Zeit formiert sich gesellschaftlicher Widerstand gegen den Wahnsinn, auch politisch. Das stört die, die Deutschland kaputtmachen (wollen?).

Ex-Bundespräsident Joachim Gauck, dieser »Bürgerrechtler der letzten Stunde« (tagesspiegel.de, 25.2.2012), hat ausgesprochen, was in vielen Köpfen und manchen deutschen Institutionen längst Praxis ist: Zum vorgeblichen Schutz der Demokratie soll Deutschland mehr DDR wagen. Gauck wünscht sich ein »Bündnis aller gegen AfD in Thüringen« (mdr.de, 11.10.2023). Mehr DDR wagen, sonst ist das Projekt Deutschland-Zerstörung womöglich gefährdet.

Auch die EU gibt sich wenig Mühe, irgendwie demokratisch oder freiheitlich zu wirken. Der reiche EU-Funktionär Thierry Breton gefällt sich darin, zu diktieren, was in der EU-Besatzungszone gesagt werden darf und was nicht. Er droht wieder einem Elon Musk, dass man zum Schutz der Meinungsfreiheit in der EU eben nicht alles sagen darf, was der offiziellen EU-Wahrheit widerspricht, also »Desinformation« ist (siehe @ThierryBreton, 10.10.2023). (Dieser in der Politik reüssierende Unternehmer erinnert an Bill Gates, der sich ähnlich im Image eines Hollywood-Bösewichts zu gefallen scheint.)

Nicht nur wird man es unmöglich machen, die Zerstörung Deutschlands und die Beschädigung der EU-Gesellschaften politisch zu verhindern. Man wird es verbieten und zensieren, darüber auch nur zu sprechen.

Wenn wir irrten

Es gibt heute viele verschiedene emotional gerechtfertigte Reaktionen, aber vorausgesetzt, dass man einigermaßen lebendig und frei sein will, sind darunter nur wenige richtige.

Welche sind die?

Wir lagen ja in eigentlich allen Vorhersagen richtig. Wenn wir irrten oder unsere Vorhersage unvollständig war, dann oft nur darin, dass wir das Ausmaß der politischen Verkommenheit unterschätzt haben.

Natürlich rate ich zuerst, sich der eigenen relevanten Strukturen bewusst zu werden und alles Übrige loszulassen. Doch dann ist die weitere Frage: Was sind unsere neuen Theorien? Welche Handlung empfiehlt sich als nächste?

Wat nu?

Ich bin auch weiterhin politisch tatsächlich links, allerdings in der früheren Bedeutung des Wortes. Ich stehe im Zweifel für den »kleinen Mann«, ich misstraue den Konzernen und so weiter. Heute ist man damit eben ein »Rechter«.

Die Rechten (im heutigen Sinne) behielten recht, und weil sie so häufig recht behalten, werden sie von denen, deren Weltbild (und Politik) auf Lügen gebaut ist, so sehr gehasst und bekämpft.

Mich hält aber diese Frage buchstäblich schlaflos: Was genau ist es, womit wir in weiteren zehn Jahren »recht behalten« werden?

Was ist unsere neue Theorie – und welche Handlung empfiehlt sich daraus?

Ich frage, Hans Fallada paraphrasierend: Rechter Mann – was nun?

Und die Antwort darf mit der Frage geliefert werden: Kämpfe für das, was dir wirklich wichtig ist.

Wenn du weißt, was dir wirklich wichtig ist, und wenn du mutig zugestehst, dass der Fall ist, was der Fall ist, ergibt sich das Weitere logisch.

Weiterschreiben, Wegner!

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