Dushan-Wegner

19.05.2023

Männchen, Weibchen und ihre Rollen im Grünen

von Dushan Wegner, Lesezeit 6 Minuten, Caspar, was steht da im Wald?
Die alten Verschwörungstheorien sind alle wahr geworden – hier eine neue: Die Frauen im Grünen-Umfeld lenken uns aktiv mit Blödsinn ab (Tanz-Videos, Geschichte-Fails etc.), während die grünen Männer den Staat ausnehmen.
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Die Polizei Berlin warnt: »Vorsicht vor Taschendieben!« (via berlin.de) – und sie erklärt auch deren Methoden: Die Diebe gehen »arbeitsteilig« vor: »Während ein Täter das Opfer ablenkt, nutzt der zweite Täter die Unaufmerksamkeit aus«.

Die Diebe, so wissen wir aus Erfahrung, greifen sich das Portemonnaie oder andere Wertgegenstände. Aus dem Portemonnaie wird mindestens das Geld entfernt, manchmal auch die Kreditkarten, und dann wirft der Dieb das Portemonnaie oft weg, zum Beispiel in einen Mülleimer – so er denn einen findet.

Die Mülleimer in Berlin sollen nämlich weniger werden.

Wir lesen aktuell: »Bezirksbürgermeisterin Herrmann schlägt weniger Mülleimer in Parks vor« (rbb24.de, 15,5,2023).

Soll das eine Maßnahme gegen den Taschendiebstahl sein? Wenn der Dieb keinen Mülleimer findet, um das leere Portemonnaie zu entsorgen, überlegt er es sich das nächste Mal und klaut nicht?

Nein, das wäre zu dämlich, selbst für Berlin. Die Begründung ist eine andere, aber ähnlich dämlich.

Das merken sie sich

Clara Herrmann ist Bezirksbürgermeisterin in Friedrichshain-Kreuzberg, und sie kämpft gegen Müll im Park.

Frau Herrmann will Plastik- und Einwegverpackungen verbieten. Aha. Außerdem will sie eine »Kampagne zur Sensibilisierung der Parknutzer« anschieben (sprich: Steuergeld an eine womöglich befreundete Agentur verschieben).

Die ultimative Idee der Clara Herrmann aber besteht darin, die Anzahl der Abfalleimer im Park zu reduzieren.

Die »Logik« dahinter ist etwa: Wenn weniger Abfalleimer herumstehen, werden die braven Berliner Parkbesucher ihren Müll nicht wegwerfen können, ihn mit sich herumtragen müssen, was wenig komfortabel ist. Das merken sie sich und nehmen künftig weniger Müll mit.

Wenn das Stichwort »Friedrichshain-Kreuzberg« es nicht verriet, so hätte die Absurdität jener Idee es verraten: Clara H. ist eine Grüne.

Viertagewoche ohne Bismarck

Man liest diese Nachricht, und es ist wie bei einem Autowrack: Man möchte wegschauen und kann es doch nicht. Man fragt sich: Ist es wichtig, was eine Bezirksbürgermeisterin in Berlin so sagt?

Die Antwort: Im Kontext und dann in der »Meta-Wirkung« wird es wichtig.

Betrachten wir etwa diesen Kontext: Letztens forderte die 25-jährige Grünen-Abgeordnete im Bundestag die »Viertagewoche«, die total wichtig sei, »wenn wir uns geschlechtergerecht weiterentwickeln wollen« (welt.de, 12.5.2023).

Aha.

Frau Fester ist die jüngste Abgeordnete im Bundestag, sie erhält fünfstellige Diäten und hat zwar weder Ausbildung noch Studium, doch sie ist öffentlich bisexuell (queer.de, 24.9.2022) und dreht lustige Tanzvideos (via instagram.com), und das ist Qualifikation genug für eine Grüne.

Und dass Frau Fester nicht weiß, wer Bismarck ist (weltwoche.ch, 18.5.2023), ist bei den Grünen kein Malus – es qualifiziert sie. Frau Fester hat den Feminismus (oder was sie dafür hält) so tief verinnerlicht, dass alte weiße Männer wie Reichskanzler Bismarck gar nicht mehr existieren – zumindest nicht in ihrem Kopf mit der experimentellen Zöpfchenfrisur.

Allerdings: Es hat sehr konkrete Folgen, wenn demokratische Institutionen zum teuren Spielplatz für grüne Damen in ihrer Selbstfindungsphase werden.

Zur Prüfung

Ich darf Ihnen heute eine neue Verschwörungstheorie vorlegen!

Neue These, zur Prüfung: Die Aufgabe der Frauen im Umfeld der Grünen besteht in der realen Praxis vor allem darin, von den Geschäften der grünen Männer abzulenken. (Manchmal beschwichtigen sie nur oder werfen sich schützend vor die grünen Männer.)

Lassen Sie mich ein weiteres Beispiel anbieten: Dieser Tage wird immer wieder eine Frau Anna-Maija Mertens interviewt, um den Fall Graichen zu kommentieren, etwa tagesschau.de, 10.5.2023 und zdf.de, 18.5.2023.

Frau Mertens tritt im Namen von Transparency Deutschland International auf. Und sie klingt auffällig pseudokritisch und floskelhaft, geradezu abwiegelnd.

Frau Mertens spricht sich mehrfach nachdrücklich gegen einen Untersuchungsausschuss aus. Das sei »zu groß«. Die Opposition soll doch bitte erstmal »vor ihrer eigenen Haustür kehren«.

Was qualifiziert eigentlich Frau Mertens dazu, solche Bewertungen bei ARD und ZDF abzugeben?

Frau Mertens ist Geschäftsführerin von »Transparency Deutschland International«. Was ist das für ein »Transparency«-Verein, der gegen Transparenz nach demokratischen Regeln ist?

Auch bei welt.de, 10.5.2023 wurde dieselbe Dame interviewt. Dort kritisierte sie die Graichen-Affäre und forderte »Konsequenzen«.

Welche »Konsequenzen«?

Eine »interne Analyse«, die fragt: »Wie konnte das passieren?«

Der Habeck-Graichen-Verbund zittert gewiss vor der »internen Analyse« im Haus, dessen Chef er ist.

Rätsel über Rätsel: Warum ist »Transparency International« eigentlich so freundlich zu den Grünen?

Nun, wie Bürger, die nicht für den Staatsfunk arbeiten (zum Beispiel @OERRBlog, 18.5.2023) leicht recherchieren konnten, sind wohl mindestens zwei Funktionäre des »Transparency International Deutschland e. V.« ehemalige Grünen-Politiker.

Überhaupt ist es spannend, welche weiteren Jobs die Herrschaften in »Transparency International« so haben. Charmant fand ich etwa jenen Herrn von »Transparency«, der auch noch »Programmdirektor« bei »Clean Energy Wire« zu sein scheint, welche von der Mercator-Stiftung und von der »European Climate Foundation« gefördert werden, bei denen man auf weitere spannende Namen stößt, etwa »Bloomberg«, »IKEA« und »Rockefeller«.

Frau Mertens selbst ist kein Mitglied der Grünen, soweit ich weiß. Doch auch sie scheint sich funktional in das Umfeld der Grünen einzufügen: Die grünen / grün-nahen Frauen lenken ab, während die grünen / grün-nahen Männer den Staat ausnehmen.

Um die grün-deutsche Außenministerin zu zitieren (nach @argonerd, 18.5.2023, vom 18.01.2021): »Wir graichen auf das Herzstück dieser Demokratie.«

Wer wollte ihr da widersprechen?

Keine Geheimzahl

Die Polizei Berlin warnt vor »Beschmutzer-Trick, Rempel-Trick, Geldwechsel-Trick« (via berlin.de).  Vielleicht sollte die Polizei Berlin auch noch vor dem »Grüne-Frauen-sagen-doofe-Sachen-Trick« warnen.

Die berüchtigten Tanz-Videos grüner Politikerinnen geben dem »Antanzen« eine ganz neue Bedeutung: Während die grünen Damen uns mit Tanzeinlagen ablenken, greifen die grünen Herren uns in die Taschen.

(Ein Leser wies mich nach Veröffentlichung dieses Essays auf die Schlagzeile bei bild.de, 15.11.2022 hin: »Verhalf Grünen-Politikerin ihrem Liebsten zu Millionen?« – Er schrieb dazu: »Hm.«, und ich schließe mich an.)

Die Polizei Berlin warnt vor den Taschendieben, die »mit flinken Fingern und einer raffinierten Arbeitsweise Bargeld, Schmuck und Scheckkarten aus Geldbörsen, Bekleidung und Taschen entwenden«. Die Grünen-Männer nehmen uns Häuser politisch weg, machen ein Industrieland kaputt und vernichten das Lebenswerk von Generationen mit ihren »flinken Fingern«.

Gegen beide, gegen die Taschendiebe in den Straßen wie auch gegen die Grünen in den Ministerien, sind Polizei und Behörden erschreckend machtlos – vielleicht auch in beiden Fällen aus dem Grund, dass die Behörden von Grünen besetzt wurden, worauf diese sehr stolz sind.

Die einen klauen dir den Identitätsnachweis und entwenden die Karte zum Konto – die anderen wollen dir die Identität nehmen, und man entwertet, was du dir angespart hast.

Versehentlich, diese Woche

Die Polizei empfiehlt: »Wenn Sie den Verdacht haben, dass eine von Ihnen bevollmächtigte Person sie betrügt oder betrogen hat, widerrufen Sie die Vollmacht umgehend und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.« (polizei-beratung.de)

Die Polizei wird dann allerdings womöglich auch nichts machen (dürfen/können), die Staatsanwaltschaft auch nicht (welt.de, 13.5.2023), und für Ihre Anzeige findet sich trotz aktueller Maßnahmen gewiss ein Mülleimer.

Immerhin haben Sie dann das Gefühl, etwas getan zu haben, und dieses gute Gefühl reicht hoffentlich mindestens so lange, bis die nächste Dame von den Grünen uns mit einer Dummheit ablenkt.

Was macht die grüne Außenministerin eigentlich aktuell? Hat sie diese Woche bereits versehentlich einer Weltmacht den Krieg erklärt?

Weiterschreiben, Wegner!

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