Dushan-Wegner

09.07.2023

Gießen, Dresden und anderswo

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten
Gießen, Dresden, Hamburg, Bad Hönningen – wir wissen Bescheid. Es geht um Messer, Schlägereien, bisweilen Tote. Sprechen wir es aus: Wer die Parteien wählt, die das über Deutschland bringen, der will offenbar genau das.
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In Gießen haben sich verschiedene politische Fraktionen junger Männer aus Eritrea brutale Straßenschlachten geliefert (bild.de, 8.7.2023). Es wurden Rauchbomben gezündet, Steine und Flaschen geworfen. Mehrere Polizisten wurden verletzt. In den sozialen Medien verbreitet sich auch das Video von zwei Frauen, die mit Kinderwagen und Baby vor den nahenden jungen Männern fliehen (@Hartes_Geld, 8.7.2023).

Die Stadt Gießen warnte die Bürger davor, in ihre eigene Innenstadt zu kommen. Die Innenstadt von Gießen gehörte, wie es immer öfter in Deutschland passiert, den jungen Männern.

(Übrigens: Einen Tag zuvor bezeichnete die Polizei es noch als »Falschmeldung«, dass es in Gießen gefährlich  würde; @Polizei_MH, 8.7.2023/ archiviert.)

In Hamburg verprügelte ein Clan eine Mitarbeiterin des Krankenhauses während der Nachtschicht (bild.de, 8.7.2023).

Letzte Woche verprügelten in Sachsen zwei junge Männer einen 50-jährigen Busfahrer (bild.de, 6.7.2023).

In Dresden erstach ein Somalier wohl einen anderen (bild.de, 8.7.2023), die Polizei kam zu einer blutigen Szene, das Opfer starb später. (Fragt eigentlich jemand danach, was in den Seelen eventueller Kinder vorgeht, die sich so etwas mit ansehen müssen?)

Gestern Abend tötete, so die aktuellen Nachrichten (bild.de, 9.7.2023), in Bad Hönningen jemand jemanden. Die Polizei wollte noch nicht sagen, wer der Messerstecher war.

Man seufzt.

Man denkt sich: und so weiter und so fort.

Sagen wir es direkt: Das ist das Deutschland, was Menschen wählten, die Merkel, SPD oder Grüne wählten.

Wer für die Parteien stimmt, die diese Ereignisse über Deutschland bringen oder sie in Kauf nehmen, der sagt: »Ja, ich finde Messergewalt gut, mehr davon bitte!«

Drei Szenarien

2018 fragte ich: »Wird unsere Kraft reichen, den Weg zurück zu gehen?«

Man könnte heute fragen: Will denn Deutschland überhaupt den Weg zurückgehen? Kann es noch?

Welche logischen Möglichkeiten bieten sich denn ab heute?

Es könnte bleiben, wie es ist. Also Straßenschlachten, Gewalt, Brennpunkte, No-go-Areas – während Firmen aus Deutschland fliehen und die Deutschen weniger werden.

Die Politik will offenbar genau dieses »Weiter so«. Während es bei Unsinn wie Heizungen gar nicht schnell genug gehen kann, außer man wird gebremst, hat man das Thema Flüchtlingskrise ein weiteres Mal verschoben. bild.de, 16.6.2023 titelt: »Entscheidung auf November vertagt! Ampel lässt die Flüchtlingskrise einfach laufen«.

Es könnte schlimmer werden, weil die Politik, ob aus Bosheit oder Unfähigkeit, immer weiter Menschen aus Krisengebieten nach Deutschland per »Pull-Faktor« einlädt.

Oder man beginnt, etwas daran zu ändern.

Was bräuchte es, um die aggressiven unter den jungen Männern weniger aggressiv zu machen? Oder zumindest weniger aggressiv in Deutschland?

Wenn die Menschen eines Landes durch solche Menschen ersetzt werden, welche die Werte dieses Landes nicht mal im Ansatz achten – ab welchem Punkt hört dieses Land auf, ebendieses Land zu sein?

Das Richtige

Alle drei Möglichkeiten bereiten mir Angst, oder zumindest nervöse Sorge: dass es so bleibt, dass es schlimmer wird, oder dass Deutschland endlich etwas dagegen tut.

In Gießen haben 240 Randalierer etwa tausend Polizisten beschäftigt.

Was will Deutschland tun, wenn es 2.400 sind? Oder 24.000?

Die Vorstellung macht einem Angst.

Man könnte versuchen, mit der Angst umzugehen, indem man die Augen verschließt, wie die sogenannten Guten es tun.

Lasst uns die Augen öffnen, auch und gerade weil es in der Seele weh tut, was die Regierung aus unserem Land macht.

Wir müssen die Augen öffnen (oder noch besser: offen halten), und dann, einzeln oder gemeinsam, das Richtige tun.

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