28.12.2023

Nächstes Jahr dann Apokalypse

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten
Wie wird die Welt an Weihnachten und Silvester 2024 aussehen? Sagen wir mal so: Superreiche wie Mark Zuckerberg bauen sich sehr solide Apokalypse-Bunker.

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Sagte der Egon: »Das Haus brennt, das Haus brennt. Wir müssen es löschen! Schnell, schnell! Und wenn wir es nicht löschen können oder wollen, dann sollten wir uns zumindest in Sicherheit bringen.«

Sagte Egons Frau, während die Flammen die Wände hochzüngelten und ein Kind bereits am Rauch erstickt war: »Egon, das hast du eben schon zweimal gesagt. Ich habe dich gehört und hatte ›Aha‹ gesagt. Wechsle doch mal das Thema, das wird dir auch guttun! Ich habe Essen gemacht. Es wäre nett von dir, wenn du mein Essen nicht ignorierst. Lass uns den Abend genießen!«

Und so genoss Egon den Abend. Er wollte es sich ja nicht mit seiner Frau verscherzen, in den letzten Momenten, die ihnen noch blieben.

Nicht nur Bunker

Freunde, ich sage nicht, dass bald »die Post abgeht« (im Gegenteil: Die Post will jetzt bewusst langsamer werden, vielleicht hat sie sich von der Deutschen Bahn beraten lassen) – ich stelle bloß fest, dass Superreiche wie Mark Zuckerberg sich in diesen Tagen und Monaten sehr große, sehr ernsthafte Apokalypse-Bunker bauen (theguardian.com, 21.12.2023).

Superreiche bauen sich nicht nur Bunker. Einige, wie Jeff Bezos, bauen sich riesige Jachten. Vielleicht, weil man darin längere Zeit auf dem offenen Meer überleben könnte? Auf jeden Fall steht der Name der neuesten Jeff-Bezos-500-Millionen-Dollar-Yacht für »Neuanfang« (businessinsider.com, 14.11.2023).

Einige Superreiche, wie berühmterweise auch Elon Musk, investieren geradezu manisch in die Raumfahrt, um vielleicht eines Tages der Erde entfliehen zu können (oder zumindest kostbare Rohstoffe aus Asteroiden zu gewinnen).

Zu den am wenigsten abgedrehten Zukunftsplänen gehört heute die Investition in Künstliche Intelligenz, welche (unter anderem) das Zusammenleben der Menschen besser organisieren kann, als die Menschen es offensichtlich selbst können. (Siehe dazu auch den Essay vom 18.12.2022.)

Freunde, nennt mich den nervigen Egon, doch ich werde es wiederholen: Die westliche Welt wird angegriffen. Dieser Angriff aber ist trojanisch. NGOs und andere Akteure manipulieren den Westen, sich selbst zu schwächen, sich selbst die Existenzgrundlage wegzubomben, doch die neuen Bomben sind suizidale politische Beschlüsse und ein sozialer Umsturz von oben.

Und korrigieren dann

Ich schreibe diese Gedanken, die Sie hier lesen, »zwischen den Jahren« 2023. Bald schreiben wir schon »2024« (beziehungsweise verschreiben uns »2023« und korrigieren dann).

Es gibt zwei Arten von Menschen heute: Diejenigen, die sich weigern, darüber nachzudenken und in Worte zu fassen, wie die Welt zu Weihnachten 2024 wahrscheinlich aussehen wird. Und diejenigen, denen klar ist, dass die Welt nächstes Jahr sehr anders aussehen wird.

Wer hat nun recht? Egon, der mit seinen Warnungen vor den Flammen warnt? Oder seine Frau, die es nicht wahrhaben will?

Auf gewisse Weise: beide.

Die Flammen schlagen hoch, und nächstes Jahr wird unser Haus ganz anders aussehen.

Doch es bleibt wahr, dass jeder Tag nur einmal kommt, auch dieser. Und also gilt es, jeden Tag zu nutzen, um klüger zu werden, um uns selbst zu erkennen und, ganz wichtig: um einander zu helfen, klüger zu werden, und dabei Mensch zu bleiben.

Weiterschreiben, Wegner!

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