11.12.2023

Du hast die Gleichgültigkeit übersehen

von Dushan Wegner, Lesezeit 3 Minuten
Eine der gefährlichsten »Pandemien« ist heute die Gleichgültigkeit der Leute. Diese Gleichgültigkeit fühlt sich wie ein Virus an, der die Leute befällt: Die Menschen SEHEN ja, was passiert … doch es scheint vielen von ihnen egal zu sein.

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Wenn du zurückgehen könntest in deiner eigenen Lebenszeit, welche Lektionen würdest du dich selbst lehren wollen? Und welche davon zuerst?

Ist es dir gleichgültig? Hoffentlich nicht!

Bei mir ist es die Umkehrung der Relevanten Strukturen, nämlich: die Sache mit der Gleichgültigkeit.

Lassen Sie mich bitte erklären!

In den Relevanten Strukturen beschreibe ich, dass ethische Gefühle – sprich: »Moral« – durch gefühlte Relevanz und durch Stärkung oder Schwächung entstehen.

Die Ultrakurzfassung: Was ich als wichtig empfinde – etwa Babys, Umwelt, eine Ideologie –, dessen Stärkung empfinde ich als gut im ethischen Sinne, und dessen Schwächung empfinde ich als böse.

Moral hat also viel mit Wichtigkeit zu tun.

Ein beliebiger Skandal

Nehmen Sie ein beliebiges aktuelles Nachrichtenthema heute: Migration, Impfung, Skandale um Scholz, Habeck, von der Leyen, Demokratiekrise, Bürgergeld, Rezession.

Jede einzelne solcher Nachrichten hat mit Veränderung relevanter Strukturen zu tun – das macht die Nachrichten zu moralischen Themen.

Mein Fehler aber, was ich lange Zeit übersehen habe, ist: Nicht allen Menschen sind diese Themen wichtig.

Vielen Leuten sind diese Themen egal.

Nun könnte man sagen: »Ja, das ist denen egal, weil es die nicht betrifft. Oder nur sehr indirekt. Oder weil die nichts daran ändern können.«

Doch das stimmt nicht, jedenfalls nicht immer!

Ich erlebe wieder und wieder Menschen, denen Dinge gleichgültig sind, welche sie doch betreffen und an denen diese Leute sehr wohl etwas ändern könnten.

Da wären Themen wie: Gesundheit, Nachbarschaft, die Vorbereitung der Kinder aufs Leben, soziale Kontakte und Freundeskreis, Einkommen oder berufliche Situation.

Bevor wir uns vertun: Ich schließe mich ganz ausdrücklich mit ein. Auch ich ärgere mich manchmal darüber, wie gleichgültig ich mich etwa gegenüber meiner Gesundheit verhalte.

Was war es wirklich?

Schauen wir zurück: Die große Debatte um die »Impfungen« mit Gentechnik drehte sich ja tatsächlich um die Frage, ob es einem gleichgültig ist oder nicht, was diese Genbrühe mit dem eigenen Körper anrichten kann – oder sogar dem Körper von Kindern.

Erinnern Sie sich doch an »Debatten« im Freundeskreis darüber: Sie haben nicht debattiert, ob die »Impfung« wirklich wirkt. Tatsächlich sind Sie gegen eine Wand der Gleichgültigkeit angelaufen.

Ähnlich in Sachen Privatsphäre, Meinungsfreiheit und dem von Berlin und Brüssel vorangetriebenen Totalitarismus.

Da könnte man sich als Gleichgültiger ja noch herausreden, dass man da als Einzelner nicht viel tun kann, doch der wahre Grund für die Gleichgültigkeit ist ein anderer, fürchte ich.

Eine freche These: Zu vielen Leuten ist der Verlust der Meinungsfreiheit egal, weil sie ohnehin keine eigenen Gedanken haben.

»… dann wären sie verboten«

Man könnte die Liste der Wichtigkeiten noch lange weiterführen, doch hier nur noch ein Punkt: Wie viele Leute wählen am Wahltag eine Partei, die zu wählen ein Ausdruck ihrer Gleichgültigkeit ist, ihres Einverständnisses mit dem Weiter-so – falls sie überhaupt wählen gehen?

Ich kenne das zynische Bonmot: »Wenn Wahlen etwas ändern würden, dann wären sie verboten.«

Nun, andersherum: Wenn Wahlen nichts ändern würden, müsste das Altparteien-System nicht einen milliardenschweren Staatsfunk betreiben und Hunderte Millionen Euro jährlich in Propaganda pumpen, nur um zu verhindern, dass Wahlen allzu viel ändern.

Ja, mir wird erst heute und viel zu spät bewusst, wie viele Dinge so vielen meiner Mitmenschen gleichgültig sind.

Wie sie euch anstecken

Ich weiß nicht, wie ich Mitmenschen aufrütteln kann, damit sie ihre Gleichgültigkeit abschütteln.

Ach, ich verstehe bisweilen sogar, dass Leute apathisch werden: Wir wurden von der Propaganda so häufig mit Bullshit und Lügen »aufgerüttelt«, dass wir gegenüber wirklichen Gefahren taub und also gleichgültig wurden.

Gestern schrieb ich: »Ihr wollt wieder besser regiert werden? Werdet bessere Menschen! Bessere Mütter, Väter, Kinder. Und bessere Deutsche.«

Heute denke ich weiter: Um bessere Menschen zu werden – jeden Tag ein bisschen –, lasst uns unsere Gleichgültigkeit bekämpfen.

Das ist es, was ich meine eigenen Kinder lehren und woran ich uns heute erinnern will: Unterschätzt nicht die Gleichgültigkeit eurer Mitmenschen!

Unterschätzt nicht, was deren Gleichgültigkeit für euch bedeutet – und wie sie euch anstecken kann.

Und behaltet im Blick, was euch nicht gleichgültig sein soll, weil es euch wichtig ist.

Weiterschreiben, Dushan!

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