Stellen wir uns einen Patienten vor, dem sie im Krankenhaus eben ein Bein amputiert haben – ein »Raucherbein«. Für den Moment ist die Operation erst einmal vorbei. Der Patient sehnt sich nach »etwas Normalität«. Mehr als verständlich!
Wie kann der Patient wieder »etwas Normalität« zurückgewinnen? – Richtig!
Der Patient mit dem frisch verbundenen Beinstumpf rollt im Rollstuhl vor die Tür des Krankenhauses, natürlich samt Tropf und Beatmungsgerät. Er rollt nach draußen, dorthin, wo die anderen Raucher stehen und sitzen, und er zündet sich erst einmal eine Kippe an. – Ah, endlich wieder etwas »Normalität«!
»Aktuell erfahren wir…«
Das »neue Normal«, über das wir so oft sprachen, es beginnt endlich zu beginnen. Mit dem Frühling – manche sagen, mit der »Saisonalität« – will sich auch etwas einstellen, das so »wieder normal« wie irgend möglich ist. Das »neue Normal« ist nicht wie das »alte Normal«. Das neue Normal ist mehr so eine Mutante der Normalität.
Wir hören sie ja durchaus noch, diese Nachklänge des »alten Wahnsinns«. Und es ist noch längst nicht alles aufgearbeitet, was zum »alten Wahnsinn« führte. (Ich schrieb etwa im Essay vom 2.6.2021 von den immer schattiger wirkenden Meldungen rund um den US-Coronazar Fauci und jenes Virus-Labor im chinesischen Wuhan. Aktuell erfahren wir, dass die sogenannten Faktenchecker von Facebook einen der Gründer jenes Labors, Peter Daszak, als Beleg für die erlaubte Wahrheit heranzogen (justthenews.com, 2.6.2021). Die Schere zwischen »erlaubter Wahrheit« und »tatsächlicher Wahrheit« ist wohl ein Teil des »alten Wahnsinns«, der uns ins »neue Normal« begleiten wird.
Unwidersprochen haftungsfrei
Teil des »neuen Normal« ist auch, dass Millionen von Menschen plötzlich Unternehmen ihr Leben anvertrauen, dieses Vertrauen aber eher durch Propaganda und Abhängigkeit als durch Erfahrungswerte zu begründen ist.
Wer sich mit Pfizer/BioNTech impfen lässt, dem wird nicht zuvor von Pfizers Trovan-Studie in Nigeria berichtet (zw. 5 und 50 tote Kinder, »geistige und körperliche Missbildungen«, so Wikipedia). Oder von den Zahlungen (896 Millionen US-$) an Prempro-Patientinnen (bloomberg.com, 19.5.2012 (€); es geht um Brustkrebs, möglicherweise ausgelöst von einem Medikament). Oder von den 273 Millionen US-$ im Fall Chantix (Verdacht, dass ein Anti-Tabek-Medikament zu Suizid-Gedanken führt; siehe fiercepharma.com, 4.3.2013). Oder von den 2.3 Millionen US-$ im Fall Bextra (reuters.com, 3.9.2009).
Bevor irgendein Zweifel aufkommt: Auch zu den anderen Profiteuren des mRNA-Massenexperiments gibt es Informationen, die »in aller Öffentlichkeit versteckt« zu werden scheinen (abcnews.com, 27.4.2010 etwa spricht davon, dass laut eines US-Staatsanwalts die Älteren, Kinder, Veteranen und Gefangene als »Meerschweinchen« für ein Psycho-Medikament missbraucht wurden). Ich will hier nicht seitenlange Fälle listen – googeln Sie einfach den Namen Ihres Lieblings-Pharmaherstellers und dazu »Scandal« oder »Settlement«.
Ich frage mich, warum dennoch so viele Fachleute diesen Konzernen die Treue halten. Davon unabhängig habe ich bei statnews.com, 31.8.2018 eine interessante Schlagzeile gelesen: »AstraZeneca to pay $5.5 million for bribing doctors in China and Russia« – »AstraZeneca muss 5,5 Millionen US-$ zahlen, für die Bestechung von Ärzten in China und Russland«. (Es ist ein Verstoß gegen den »Foreign Corrupt Practices Act«.)
Jedoch, machen Sie sich keine Sorgen: Sie werden all diese Nachrichten nicht bezüglich der mRNA-Injektion gegen Covid-19 lesen.
Warum werden Sie keine Nachrichten über Strafzahlungen lesen?
Etwa weil es keine Nebenwirkungen und Impfschäden gibt? – Hmm, www.adrreports.eu/de/ listet viele Tausend Verdachtsmeldungen (man muss sich etwas durchklicken), und in Online-Foren wie reddit.com/r/CovidVaccinated werden die Erfahrungsberichte der Geimpften stündlich mehr (einige positiv/neutral, einige negativ/verzweifelt).
Der Grund, warum es keine Milliarden-Entschädigungen für dieses Experiment geben wird, ist vermutlich ein anderer. – Die Verträge etwa zwischen EU und den Pharmaherstellern werden offenbar aktiv im Dunkeln gelassen oder nur in Salamitaktik als über weite Strecken geschwärzte PDFs herausgegeben (siehe ec.europa.eu, Vertrag mit AstraZeneca). Insgesamt sickert aber weitgehend unwidersprochen durch, dass die Hersteller von den EU-Staaten schadlos gehalten werden (siehe etwa berliner-zeitung.de, 26.8.2020, wienerzeitung.at, 6.1.2021, br.de, 26.1.2021).
Es ist verständlich, dass man die Impfwilligen nicht vorab über die Skandale der jeweiligen Pharmafirma aufklärt! Wie sollte man die Massen impfen, wenn vor jeder einzelnen Impfung eine Stunde lang erzählt wird – und vermutlich 95% danach verunsichert abspringen?
Wer nicht überlebt, der überlebt nicht. Wer mit Schäden überlebt, auch der ist eben ein Einzelfall. Über beide wird erst nicht berichtet werden, und dann ganz erschüttert. Das »neue Normal« muss weiterlaufen, irgendwie!
Wider die Falschfeiernden!
Und doch, es stellt sich ein »neues Normal« ein. Die, welche weder von Covid-19 noch von der mRNA-Injektion niedergestreckt werden, die versuchen wieder ein Leben zu leben, »wie es vorher war«.
In Köln und anderen Städten feiern die Menschen wieder abends in den Parks und Straßen, bei einem Bier – besonders da, wo Polizei eher weniger Autorität genießt – herzlich und fröhlich als wäre nie etwas gewesen.
Mit dem Feiernden kommen aber natürlich auch die Mitbürger, welche gerne online die Leute verpetzen, welche einfach nur ihr Leben leben wollen. Als Beispiel für eine gewisse, extra gehorsame »Haltung« seien hier etwa die Tweets eines Nachrichtenredakteurs beim Staatsfunk in Köln erwähnt, der vermutlich aus seiner Wohnung heraus die bösen Feiernden fotografiert, das Foto indiskret anprangernd online stellt und die verbotene Lebensfreude gleich mal beim Twitter-Account der Stadt Köln verpetzt, siehe @udostiehl, 2.6.2021/archiviert. Ach, im neuen Normal werden halt nicht Falschparker aus dem Fenster heraus angezeigt, sondern eben »Falschfeiernde«.
Alle drei Stunden
Jedoch, atmen wir durch. Vielleicht geht alles wirklich gut. Wirklich bleiben die Einzelfälle, statistisch gesehen, eben Einzelfälle. Ich hoffe es sehr, um des leeren Himmels Willen! Aktuell hat fast jeder Fünfte deutsche Bürger beide mRNA-Impfungen erhalten, und bald die Hälfte der Bürger mindestens eine (@OlafGersemann, 3.6.2021). Die Pharmafirmen stellen ja auch gute Medikamente her! Pfizer ist ja etwa auch bekannt für das beliebte Medikament Viagra, das ja immer wieder stehende Ovationen erntet. An diesem Punkt bleibt nur zu raten, dass jeder seine Entscheidung trifft, dann zu dieser steht – und selbst sein Bestes gibt, selbst zu einem »neuen Normal« zu finden.
Okay, es ist ein »neues Normal« mit mehr psychischen Erkrankungen bei Kindern (gibt sogar der Staatsfunk zu: tagesschau.de, 3.6.2021). Aber ja, es wird wieder Normal, nicht nur in und vor den Kneipen in Köln.
Die Schulen etwa in NRW öffnen wieder, und wir lesen sie wieder, Meldungen wie aus dem »alten Normal«, nur eben im »neuen«: »Nach vier Schulstunden zieht ein Jugendlicher das Messer« (sauerlandkurier.de, 1.6.2021). NRW ist natürlich bunt und vielfältig, es sind nicht immer nur Messer, von denen wir im neuen Normal lesen! Aus Gelsenkirchen etwa wird berichtet (focus.de, 1.6.2021): »Ein 14 Jahre alter Junge ist auf einem Schulhof in Gelsenkirchen von fünf unbekannten Tätern mit einem Baseballschläger geschlagen und schwer verletzt worden.« – Schön, dass es zumindest bei den Waffen noch Vielfalt gibt; insgesamt scheint die Tendenz aber deutschlandweit auch im »neuen Normal« gen Messer zu gehen (bz-berlin.de, 31.5.2021): »Statistisch gesehen wird in Berlin alle drei Stunden ein Messer gezückt.«
Ihr Bier vor der Kneipe
»This too shall pass«, so sagt eine aus dem Persischen stammende Redeweise (این نیز بگذرد, siehe Wikipedia), zu Deutsch: Auch dies wird vorübergehen.
Ja, ich bin frustriert darüber, dass so lähmende, schlicht dumme Aspekte des »alten Normal« wie die Angriffe mit Messern es vom »alten« ins »neue Normal« geschafft haben. (Warum sollten sie auch verschwunden sein? Wenn man bedenkt, dass aktuell mehr junge Menschen als ohnehin unter psychischen Problemen leiden – und ihre Eltern unter Geldnot – könnte es »spannend« werden.)
Ja, ich bin wütend darüber, dass ganze Gesellschaften sich Pharmafirmen ausliefern – oder ausliefern müssen?! – deren Moral und Geschichte von ganz eigenem Timbre geprägt zu sein scheint. Und ich kann die Menschen, die sich nervös ausliefern und impfen lassen, doch gut verstehen. Ich traue heute nur dem nicht, der sich hundertprozentig sicher ist.
Jedoch, ich weiß, dass auch dieses »neue Normal« vorübergehen wird. Dieses Normal ist schlicht nicht stabil.
Die Schäden der Merkel-Ära, die Schäden der Corona-Panik, all die Verwüstung an Wirtschaft, Gesellschaft und Seelen der Deutschen – diese Dinge bleiben.
Und doch, gerade deshalb: Ich gönne dem Beinamputierten im Rollstuhl seine Zigarette. Ich gönne den Feiernden ihr Bier vor der Kneipe – und wenn es irgendwelche Petze:innen aufregt, sollen die Feiernden doch auf den/die Petzer:in anstoßen.
Auch dies wird vorübergehen, und dann, nach diesem »neuen Normal«, dann wird eben das »nächste Normal« kommen. Wir wissen nicht, was das »nächste Normal« bringen wird, wir wissen nur, dass wir ein wenig älter sein werden – und hoffentlich etwas klüger.
Das »nächste Normal« wird noch früh genug kommen. Lasst uns diesem Tag abringen, was dieser Tag uns an Freude geben kann.