Dushan-Wegner

09.10.2023

Die den Tod, ich das Leben

von Dushan Wegner, Lesezeit 6 Minuten, Bild: »Wächst da noch etwas?«
Es ist kein Zufall, dass Islamisten und Linksgrüne sich so gut verstehen. Beide huldigen einem Todeskult, der alles Westliche und Leben selbst vernichten will, mal mehr und mal weniger direkt. Und beide berufen sich auf eine Art von Religion.
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Eben fanden in Bayern und Hessen die Landtagswahlen statt. In beiden Ländern gewann die AfD massiv an Stimmen dazu (siehe etwa bild.de). In Hessen wurde die AfD zweitstärkste Partei, in Bayern knapp drittstärkste, in beiden Fällen aber lag die AfD vor allen Parteien der Berliner Regierungskoalition.

Das Wahlwochenende war aber überschattet vom Krieg in Israel. Und während man in Bayern und Hessen gepflegt wählen gehen konnte, marschierten in Berlin und anderen »toleranten« Städten weltweit die Freunde der Hamas-Mörder zum Jubelmarsch auf (sueddeutsche.de, 8.10.2023).

Diese Ereignisse hängen zusammen, und zwar nicht nur dadurch, dass die AfD die einzige Partei ist, die dagegen ist, Israel-Hassern in Deutschland ein Alles-inklusive-Zuhause zu bieten.

Die Frage ist eine grundsätzlichere. Und tatsächlich hängen die Wahlergebnisse in Bayern und Hessen mit den immer noch andauernden Anschlägen der Klimaspinner und dem Krieg in Israel ideell zusammen – man muss nur das Muster erkennen!

Der eigentliche Satz

Wenn Islamisten morden oder ihre Anhänger in westlichen Hochburgen der Toleranz durch die Straße ziehen, um Morde zu feiern, dann rufen sie bisweilen »Allahu Akbar« — »Gott ist größer«. Wenn man es im Geist des jüdischen und damit christlichen Dekalogs deutet, wonach man keine Götter neben dem Gott haben soll, könnten es auch Juden und Christen mitsprechen, und tatsächlich wird die Formulierung auch von arabischen Christen verwendet (siehe etwa thoughtstheological.com).

Der eigentliche Kerngedanke islamistischer Motivation lautet: »Wir lieben den Tod, wie ihr das Leben liebt.«

Dieser Satz wird unter anderem Bin Laden zugeschrieben, doch man findet seinen Widerhall in allen islamistischen Terror-Gruppen, auch bei »unseren« westlichen Islamisten, die sich in unserem blinden Fleck namens Toleranz »selbst radikalisieren« (siehe etwa theguardian.com, 13.4.2017).

Spätestens wenn Islamisten und ihre Anhänger durch die deutsche Hauptstadt ziehen, laut und öffentlich Mord, Folter und Leichenschändung zelebrierend, sollten wir sie ernst nehmen. Und wir sollten darüber nachdenken, was es bedeutet – und ja, es hat erschreckend viel mit »linksgrüner« Denkweise zu tun.

Eine virale Idee

Im Essay »Angst ist ein Stück Lebenskraft« vom 3.3.2018 erwähnte ich den Philosophen Dan Dennett. Dieser beschreibt eine Ameise, die scheinbar grundlos auf einen Grashalm klettert, wo sie leicht von einem Schaf oder einer Kuh gefressen werden kann. Die Ameise zeigt weder Angst noch Selbstschutz, da ein parasitärer Wurm in ihr Gehirn eingedrungen ist. Der Wurm übernimmt die Kontrolle über die Ameise und lässt sie ihr eigenes Leben für die Vermehrung des kontrollierenden Wurms opfern.

Die Zerrissenheit

Im Essay »Islamisten, Klimaspinner … wir« schrieb ich von der »Zerrissenheit«, die Islamisten und Klimakriminelle gemeinsam haben: Beide leiden an sich selbst, sind »zerrissen« zwischen ihrem schlichten Weltbild und der westlichen Realität.

Diese Zerrissenheit ist zutiefst menschlich, eine Spielart der »conditio humana«, und man kann auf mehrere Weisen konstruktiv mit ihr umgehen: Man kann seine Zerrissenheit zu heilen versuchen. Man kann seine Zerrissenheit hinnehmen. Man kann seine Zerrissenheit künstlerisch verarbeiten.

Doch Islamisten und Klimakriminelle wählen die emotional und intellektuell faulste Weise, ihre Zerrissenheit zu überwinden: Sie versuchen, alles zu vernichten, was sie an ihre eigene Zerrissenheit erinnert.

Nach islamistischer Doktrin erwartet den »Märtyrer« – in der Praxis gemeint: bestialischer Mörder, der sich auch gleich selbst richtet – eine reiche Belohnung im »Leben nach dem Tod«. (Nebenbei: Man könnte den Verdacht entwickeln, dass die gehirngewaschenen Klimakriminellen, die sich vor Autos kleben, unbewusst geradezu darauf hoffen, dass »endlich« mal ein Autofahrer die Nerven verliert und Gas gibt. Der erste Märtyrer würde zum Heiligen der von US-Milliardären Finanzierten erklärt werden, wetten?)

Doch die Belohnung nach dem Tod ist vermutlich für die Hinterbliebenen des Attentäters wichtiger als für den Täter. Der hat zuvor so sehr an sich und seiner Zerrissenheit gelitten, dass ihm ohnehin zum Sterben zumute war. Die Ideologie gab ihm lediglich die »Genehmigung«, wenn schon sein bisheriges Leben ihm als nutzlos erscheint (was zu seiner »Zerrissenheit« beiträgt), diesem wenigstens durch seinen Tod einen »Sinn« zu geben.

Die zwei Gruppen

Es fiele nicht schwer, alle politischen Meinungen heute in zwei Gruppen zu teilen.

Die Mitglieder der einen Gruppe benennen sich selbst als die »Guten« oder gar »Demokraten«, während sie die anderen als die »Faschisten« oder »Schwurbler« bezeichnen.

Die Mitglieder der anderen Gruppe aber nennen sich selbst die »Vernünftigen« und »Selbstdenker«, die anderen hingegen »Gutmenschen« oder »Gehirngewaschene«.

Was aber unterscheidet diese beiden Gruppen wirklich? Was unterscheidet sie im Kern ihrer Ideologie?

Probieren Sie es selbst: Benennen Sie aus dem Kopf die wichtigsten Anliegen der einen wie der anderen Gruppe. Und prüfen Sie, ob diese These funktioniert: Die eine Gruppe feiert das Leben, die andere feiert, hinter bunten Marketing-Etiketten versteckt, den Tod.

Die Formen des Todes

Was sind denn die Anliegen der »Guten«? Man möchte die Grenzen und Sozialsysteme für die Welt öffnen, im Wissen, dass dies praktisch zum Tod des Sozialsystems und zum Kollaps der Gesellschaft führen wird.

Grüne wie der Landtagsabgeordnete Sebastian Striegel fordern teils wörtlich und unverhohlen die »Zuwanderung bis zum Volkstod« (sueddeutsche.de, 27.8.2019).

Man macht sich für die Abtreibung als Nebensächlichkeit und für grundlos kinderlose Lebensentwürfe stark – auch das rein faktisch eine indirekte Form von Tod.

Man drängt die Wirtschaft aktiv dazu, ins Ausland abzuwandern, was die Einkommensmöglichkeiten deutscher Familien senkt. Man macht es unbezahlbar, sich als junge Familie ein Einfamilienhaus zuzulegen. Beides demotiviert Menschen, Kinder in die Welt zu bringen. Auch das ist eine (mittelbare) Form von Tod.

Es gilt inzwischen als eine Art neu-globalistische Folklore, dass ein Bill Gates aktiv die Reduzierung der Weltbevölkerung fordert. Doch Gates will den Tod zukünftiger Generationen natürlich nur »indirekt«, nämlich durch sinkenden Geburtenraten, klar.

Es ist gerade kein Zufall, dass die »Guten« und »Linksgrünen« derartige Sympathie für Islamisten hegen: Beide ähneln mindestens in ihrer philosophischen Ausrichtung einem Todeskult. Auf die einen warten 72 Jungfrauen im Himmel (oder waren es Rosinen?), auf die anderen wartet immerhin die Einbildung, als Lohn für die Selbstzerstörung in die Familie der »Woken« aufgenommen zu sein.

Die Pervertierung

Es scheint erschreckenderweise so zu sein, dass sich jede politische Debatte heute (meta-)philosophisch auf diese Frage bringen lässt: Bist du für oder gegen das Leben?

Man darf sich nicht von Symbolen und moralischen Kalendersprüchen täuschen lassen. Wenn sogar das heilige Zeichen für die Fußabdrücke des Buddhas, die Swastika, zum Symbol des schlechthin Bösen werden kann, dann kann auch die unschuldige Sonnenblume zum Symbol eines im Effekt suizidalen und gefährlichen Todeskults pervertiert werden. (Den Regenbogen haben sie ja auch zum Symbol für den Tod der traditionellen Familie umgedreht.)

Halbieren? Verdoppeln!

»Nichts ist wichtiger als das Leben«, so erklärte ich im Titel des Essays vom 13.4.2018, und ich bleibe dabei. Es mag Fälle geben, in denen ein Mensch ein anderes Leben für wichtiger als das eigene betrachtet und sich opfert, doch das widerspricht der Regel keineswegs.

Bill Gates will die Weltbevölkerung reduzieren. Ich würde lieber nützliches Wissen und Weisheit lehren lassen – und dann Wege finden, die Weltbevölkerung zu verdoppeln!

Mehr Menschen bedeutet mehr Chancen, weise zu werden und uns als Menschen selbst besser zu verstehen. Nichts ist wichtiger als das Leben – auch und gerade das Leben jener, die nach uns kommen!

Wenn man mich also fragt, warum ich kein Linksgrüner bin, warum ich meine politischen Positionen vertrete, kann ich antworten: Ich suche die Weisheit, wie ihr euch in der Dummheit suhlt. Und um Weisheit suchen zu können, muss man am Leben sein!

Weiterschreiben, Wegner!

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