Es war einmal eine Stadt, und in dieser Stadt herrschten drei mächtige Familien (nennen wir sie die Müllers, die Maiers und die Schmidts), und dann waren es nur zwei, und wie es dazu kam, das war eine ganz rätselhafte Angelegenheit!
»Hast du gehört«, fragte Familienvater Müller einmal seinen Kollegen, den Familienvater Maier, »hast du gehört, was die Schmidts da treiben?«
»Ja«, seufzte Maier, »schlimme Sache! Der eine Sohn hat seinen Bruder zusammengeschlagen! Der andere Sohn hat seine Mutter betrogen! Der Vater kämpft gegen die Mutter und die Mutter kämpft wiederum gegen ihre Mutter!«
»Schlimme Sache«, nickte Müller, »ich frage mich, was das mit deren Geschäften anstellen wird!«
Meier grinste.
»Du grinst?«, fragte Müller.
»Die Schmidts machen noch immer Geschäfte!«
»Aber wie?«
»Nun, die Schmidts haben ja noch immer Verpflichtungen und Verträge, die sie bedienen müssen«, erklärte Maier, »und ich liefere denen, was sie dafür brauchen!«
Da grinste auch Müller.
»Du auch?«
»Ein wenig, ja«, sagte Müller, »ein wenig liefere ich denen auch. Vor allem aber kaufe ich deren Häuser und Grundstücke auf. Und die werden immer billiger!«
»Und mit dem, was du ihnen zahlst, bezahlen sie mich?«, fragte Maier.
»Ja, einiges davon«, sagte Müller, »vor allem aber leihen sie sich Geld. Viel Geld.«
»Wenn sie wenigstens das Geld gut anlegen würden!«, sagte Maier, und da fingen sie beide zu lachen an.
Müller prustete: »Was die nicht verfressen, das geben sie für absurde Hobbys aus. Oder natürlich für ihre Streitigkeiten.«
Maier wurde nachdenklich: »Ich hoffe, dass meiner Familie das nicht passiert – oder eurer!«
Müller schmunzelte: »Und wenn es euch passiert, dann weißt du ja, wem du deine Grundstücke anbieten kannst!«
Wir wissen nicht, ob das Gespräch zwischen Müller und Meier ab dieser Stelle wieder launig geworden oder nachdenklich geblieben wäre. Müllers und Maiers Assistenten kamen zur gleichen Zeit zur Tür herein.
»Was gibt es?«, fragte Müller, »sollen wir…?«
»Ist es diskret?«, fragte Maier.
Die Assistenten schauten einander kurz an, schüttelten beide den Kopf. Einer sagte: »Die Schmidts haben Feuer angezündet, vor deren Residenz«, und der andere: »Der Adoptivsohn der Schmidts verbrennt die Bilder und Andenken der Familie.«
»Und was tut der Rest der Schmidts?«, fragte Müller, und sein Assistent antwortete: »Zwei der Kinder machen mit, vielleicht war es sogar deren Idee, die Mutter jubelt heimlich, die hat sowieso wenig mit der Familiengeschichte zu tun, und der Vater bekommt ohnehin nichts mit.«
»Sollen wir etwas tun?«, fragte Maier.
Müller seufzte: »Hast du von deren Laden in der Hauptstraße gehört?«
»Oh ja«, rief Maier, »mein Immobilienmann ist da schon dran!«
Endlich lachte Müller wieder, und er sagte: »Deiner auch? Vielleicht sollten wir uns nicht alle zu sehr mit Preisen überbieten. Eine Ahnung sagt mir, dass demnächst noch einiges mehr von denen zu kaufen sein wird.
»We are trained marxists.«
Während die Terrorbande »Antifa« von der Hautfarbe her meist eine eher weiße Veranstaltung ist, hat sich mit »Black Lives Matter« eine schwarze linksextreme Vereinigung gebildet, welche das Fundament der Demokratie offen angreift. (Die Trennlinie zwischen »Antifa« und »Black Lives Matter« ist nicht immer eindeutig klar, auch deshalb, weil weiße Antifa-Schergen dabei erwischt wurden, »BLM« an den Ort ihrer Tat zu sprühen, aber auch, weil BLM-Aktivisten zusammen mit Antifa-Truppen auftraten.)
Die Gründer von »Black Lives Matter« nennen sich selbst offen Marxisten (»we are trained marxists«, youtube.com, 19.6.2020), und es ist eine in Teilen radikale, gewalttätige Bewegung (vergleiche etwa telegraph.co.uk, 12.6.2020). Der New-York-Chef von »Black Lives Matter« hat wiederholt erklärt, das System »niederbrennen« zu wollen (»burn down the system«), wenn seine Ziele nicht umgesetzt werden. De facto wird zum offenen Krieg gegen die US-Polizei aufgerufen (dailymail.co.uk, 25.6.2020).
Der Titel der Bewegung selbst, »Black Lives Matter«, lässt sich etwa übersetzen mit: »Schwarze Leben sind wichtig« – und längst schwingt implizit mit, dass im Kontrast weiße Leben eben nicht wichtig seien. – Ich weigere mich als Vater, meinen Kindern zu erklären, dass ihre Leben weniger wichtig sind, weil ihre Haut die falsche Farbe hat. Es ist mir egal, mit welchen Verunglimpfungen ich dafür belegt werde.
Gefährlicher Rassismus gegen Weiße ist längst weltweiter Alltag (etwa in Südafrika, siehe Essay vom 9.6.2020), seit Jahren schon. Mitte 2020 sind wir allerdings am Punkt angelangt, dass auch etablierte Institutionen ganz offen anti-weißen Rassismus verteidigen. »White lives don’t matter – as white lives«, erklärte etwa die indische Lektorin Priyamvada Gopal der einst angesehenen Universität Cambridge (@PriyamvadaGopal, 23.6.2020, archiviert) – und während dieselbe Universität letztes Jahr noch die Einladung an Professor Jordan Peterson zurückzog, der in seinem Leben keinen rassistischen Satz gesagt hat, weil die von ihm geärgerte autoritäre Linke es forderte (bbc.com, 21.3.2019), verteidigte dieselbe Universität den offenen Rassismus der indischen Lektorin als Meinungsfreiheit, und griff im Gegenzug sogar die Kritiker an, in klassisch linker Täter-Opfer-Umkehr (@Cambridge_Uni, 24.6.2020/archiviert).
Wessen Leben darf wichtig sein?
Am 22. Juni 2020, zu Beginn des Spieles zwischen Manchester United und Burnley, flog ein Flugzeug über das Etihad-Stadium in Manchester, Großbritannien, und das Flugzeug zog ein Banner hinter sich her, auf welchem zu lesen: »WHITE LIVES MATTER BURNLEY« (theguardian.com, 23.6.2020).
Die Aktion war von einem 24-Jährigen privat finanziert worden. Die Empörung in linken Kreisen war riesig – und die Folgen entsprechend. Der 24-Jährige verlor seine Arbeitsstelle. Und wenn Ihnen das nicht orwellsch genug vorkommen sollte: Seiner Freundin (!) wurde vom Arbeitgeber angeboten, sich in Umerziehung zu begeben, und da sie sich weigerte, verlor auch sie ihre Arbeitsstelle (so etwa news.sky.com, 24.6.2020).
Zwei Randnotizen: 1. Das Stadion, über dem die skandalöse Meinung flatterte, dass weiße Leben etwas wert sind, ist nach Etihad Airways benannt, der nationalen Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, wo Homosexualität mit Gefängnis oder Tod bestraft wird (siehe Wikipedia). Anti-Westler versuchen nicht einmal, in ihrer Fake-Moral konsistent zu sein. 2. Es überrascht genau gar nicht, dass der verfluchte deutsche Staatsfunk jene Meldung in Form einer selbst für Propaganda-Maßstäbe krassen Lüge berichtete: »White lives matter« wird übersetzt mit »Nur weiße Leben zählen« (@dushanwegner, 25.6.2020). Wenn Kinder schlimm lügen, streicht man ihnen das Taschengeld – wenn Journalisten schlimm lügen, erhöht die Politik ihnen das Propagandageld.
Hand in Hand
»Black Lives Matter« war in letzter Zeit in den Schlagzeilen durch das Niederreißen von Statuen aufgefallen, Hand in Hand mit den Schergen der Antifa. Worum geht es wirklich?
»Der Mob köpft Statuen – er meint uns« schrieb ich letztens. Der Kampf gegen »das Weiße« und »die Weißen« ist wesentlich auch ein Kampf gegen die Werte des Westens.
In Madison wurde die Statue von Hans Christian Heg heruntergerissen, geköpft und dann ins Wasser geworfen (jsonline.com, 24.6.2020). Auf den Sockel wurde »black is beautiful« gesprüht. Heg war ein Anti-Sklaverei-Aktivist, aktiv in einer Anti-Sklavenfänger-Miliz, gestorben im amerikanischen Bürgerkrieg (siehe engl. Wikipedia). In Whittier wurde die Statue des Sklaverei-Gegners John Greenleaf Whittier vandalisiert (whittierdailynews.com, 15.6.2020). Die Angriffe auf die Statuen verhehlen längst nicht mehr, dass der Hass auf Weiße im Kern ein Kampf gegen alle westlichen Werte ist. In San Francisco wurden die Büsten von Ulysses S. Grant und Miguel de Cervantes verunstaltet (bookandfilmglobe.com, 22.6.2020) – nicht nur ein weiterer offener Angriff von Linken auf Kultur und Geschichte, sondern auch noch eine Idiotie: Cervantes war selbst ein Sklave (siehe Wikipedia). Die Liste linker Barbarei ist schmerzhaft lang.
Vor zwei Jahren warnte Trump:
Die versuchen, unsere Kultur wegzunehmen. Die versuchen, unsere Geschichte wegzunehmen. (Trump, vor Fans und Wählern, meine Übertragung)
Und, in CNN:
Diese Woche ist es Robert E. Lee. Ich habe gemerkt, dass Stonewall Jackson runterkommt. Ich frage mich, ist es George Washington nächste Woche, ist es Thomas Jefferson die Woche danach. Man muss sich wirklich fragen, wo hört das auf. (Trump bei Pressekonferenz)
Die beiden obigen Trump-Zitate stammen aus der Sendung »Last Week Tonight« mit John Oliver, einem weiteren linken Anti-Trump-Organ. Der Moderator macht sich über Trumps Sorgen lustig. Wie so oft lag wieder einmal der reiche Profi-Linke falsch, gefährlich falsch. Im ultra-linken Portland wurde etwa die Statue George Washingtons umgeworfen und auf ihrem Kopf ein Feuer angezündet (cnn.com, 19.6.2020), weitere Washington-Statuen werden »diskutiert«.
Müllers, Maiers und wir
Interessierte NGOs mit spannender Finanzierung säen Hass. Sogenannte »Aktivisten«, die sich teils selbst offen auf Rassisten und/oder Antidemokraten wie Marx, Lenin oder sogar Che Guevara berufen, greifen den Westen an.
Nein, ich glaube diesen Leuten keine Sekunde, dass sie wirklich zum Frieden zwischen den Menschen beitragen wollen. Spätestens wenn weiße »Black Lives Matter«-Aktivisten auf schwarze Polizisten einbrüllen, weil der Schwarze sich nicht dem Willen der weißen, linken Bessermenschen beugen will (@henryrodgersdc, 23.6.2020), sollte doch auch dem letzten Gutgläubigen deutlich werden, dass es zuerst und zuletzt um einen kurzen Rausch geht, eine vulgäre, primitive Lust an der Zerstörung.
Es ist aufwühlend, also lassen Sie uns wieder zum Symbolischen wechseln, zur Metapher, zur beruhigenden Abstraktion einer Geschichte.
In der Erzählung von Müller und Meier sind wir, der Westen, die suizidale, verrückte Familie Schmidt.
Die Linken, die unsere Gesellschaft zerstören und welche die ohnehin zeitweilig in den Seilen ächzenden Werte der Demokratie endgültig erledigen wollen (diesmal klappt es mit dem Sozialismus bestimmt, ganz bestimmt!), sie sind Teil unserer Familie.
In Deutschland kann man sehr komfortabel davon leben, einen bestimmten Migrationshintergrund aufzuweisen und für ein fünfstelliges Einkommen ununterbrochen über Benachteiligung zu jammern. Wie viele Krankenschwestern müssen eigentlich dafür malochen und Steuern zahlen, damit einer dieser linken Profi-Jammerer in Berlin in Luxus leben, teure Uhren tragen und über Diskriminierung klagen kann?
Es ist der Westen selbst, die »Familie Schmidt«, der aus irgendwelchen Gründen beschlossen hat, sich selbst umzubringen. Maier und Müller müssen eigentlich nur zugucken. Eine Reihe propagandistisch tätiger NGOs in Berlin wird allerdings recht offen aus dem Ausland gesponsert (siehe auch: »Die Gentleman-Strategie«).
Es spielt meines Erachtens nur eine geringe Rolle, ob die Maiers und Müllers etwas »nachhelfen«, während die Familie Schmidt sich selbst zerfleischt – es liegt an der Familie Schmidt, und nur an der, ob sie mit dem Unsinn aufhört und endlich ihre Kreise ordnet – oder ob sie sich selbst erst zerfleischt und dann aus der Geschichte löscht.
Fast-schon-spannendes Novum
Es ist eine alte Taktik eher »rustikaler« Regimes, die Kultur und Geschichte von Völkern auszuradieren, indem sie jene Menschen für weniger wertvoll und ihre Geschichte für nichtig erklären. Allerdings: Es ist ein fast-schon-spannendes Novum der Geschichte, dass Gesellschaften sich mit zerstörerischem Furor gegen sich selbst wenden.
Ich weiß nicht, was die Geschichte dereinst über uns schreiben wird, doch ich ahne, dass es in chinesischen Schriftzeichen geschrieben werden wird.
Der kluge Mann baut vor, die kluge Frau ohnehin, also lassen Sie uns schon einmal üben! »Hallo« heißt auf Chinesisch bekanntlich »你好« (Nǐhǎo). »Ich bin ein Ausländer« heißt »我是外国人« (Wǒ shì wàiguó rén). Extra wichtig ist aber diese Formulierung: »我没关系« (Wǒ méiguānxì), denn die bedeutet: »Ich habe damit nichts zu tun.«, aber auch: »Es geht mir gut!«, was ja, gerade hier, kein Widerspruch ist.