Dushan-Wegner

15.08.2021

Geimpfte, in Zwiebeln beißend

von Dushan Wegner, Lesezeit 6 Minuten, Geimpfte, in Zwiebeln beißend
Die mRNA-Injektion verhindert nicht die Infektion, nicht die Weitergabe und nicht die Erkrankung an Covid-19 – aber wer nicht geimpft wird, muss aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden. Yep, total logisch.
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In der TV-Serie Seinfeld, in der Folge »The Glasses« (Staffel 5, Folge 3) verliert George seine Brille, sieht daraufhin Dinge, die gar nicht da sind (wenn er nicht gerade seine Schwimmbrille trägt, denn die hat Dioptrien).

George greift sich eine Zwiebel, die er für einen Apfel hält, und er beißt hinein. Er will nicht zugeben, dass er halb-blind ist, also isst er immer weiter, und zwischendurch wischt er sich Tränen aus dem Gesicht (die lustige Szene bei YouTube).

Wo wir aber von Szenen reden, bei denen eigentlich nur die eigene Rolle im Gespielten darüber entscheidet – ist man Zuschauer oder betroffener Charakter? – ob man lachen oder weinen soll, wären wir wieder bei den Nachrichten des Tages!

… mit doppelter Kraft!

Wir erleben dieser Tage Impfparadoxien, die in rationaleren Zeiten jede für sich genügen würden, die mRNA-Injektionen sofort zu stoppen, und zu prüfen, ob man die Verantwortlichen nicht eben zur Verantwortung ziehen sollte.

Inzwischen hören wir neue, besorgniserrende Meldungen aus dem Israel – der »Impfvorreiter« gilt ja für Deutschland und die USA zu den Covid-19-Risikogebieten (siehe dw.com, 13.8.2021; cdc.gov, Stand 15.8.2021).

Israelische Berichte über Covid erwähnen die bisherigen Impfungen nur noch am Rande, und wenn, dann stellen sie fest, dass die weite Mehrheit der Erkrankten – von den »nur« Infizierten ganz zu schweigen – »doppelt geimpft« waren (haaretz.com, 14.8.2021 weist darauf hin, dass von den 400 ernsthaft Erkrankten 150 nicht »vollständig« geimpft waren – sprich 250 waren es).

Israel versucht, die erneut hochschnellenden Covid-19-Zahlen mit noch mehr Impfungen in den Griff zu bekommen. Wie zu erwarten trudeln inzwischen die ersten Meldungen von Israelis ein, die schlecht auf die dritte Impfung reagierten (timesofisrael.com, 14.8.2021) – oder sogar nach dieser positiv auf Covid-19 getestet werden (siehe Essay vom 9.8.2021).

Nicht nur Israels Motto scheint inzwischen zu sein: »Es funktioniert nicht — also betreiben wir es mit doppelter Kraft!«

Stichwort »Falsifikation«

Ich weiß nicht sicher, was Israel antreibt – oder andere Länder, die auf scheiternde Impfstrategien mit »noch mehr von dem, was nicht funktioniert« reagieren. – Ob in Israel, in den USA oder in Deutschland, die Argumente der Impfbefürworter wechseln.

Erst hieß es, die Impfung würde die Ansteckung mit dem SARS-CoV-2 verhindern, zur »Herdenimmunität« führen und so die angebliche Pandemie beenden. Dann hieß es, es würde schwere Verläufe verhindern. Dann hieß es, es würde die Ansteckungsgefahr mindern.

Inzwischen geben sogar der verfluchte deutsche Staatsfunk und der allgemeine Mainstream zu, dass infizierte Geimpfte immer wieder eine auffällig hohe Viruslast aufweisen können (tagesschau.de, 31.7.2021, tagesspiegel.de, 9.8.2021). Recht offen wird der Bürger dazu aufgerufen, sich aus Gründen der Moral zu opfern – als Übung quasi zum Selbstopfer für das Klima. (Vergleiche etwa den geradezu irren Tweet von Karl Lauterbach, der gleichzeitig faktenwidrig behauptet, die mRNA-Injektion sei eine »nebenwirkungsfreie Impfung«, siehe @Karl_Lauterbach, 14.8.2021 – dann aber eben von diesem »Opfer« schwafelt – was nun, nebenwirkungsfrei oder Opfer?!)

Geradezu tragikomisch wirkt der Fall eines Vaters, der trotz »vollständiger« Impfung an Covid-19 erkrankte und verstarb – dem die Ärzte dann aber via internationaler Propagandamaschine versicherten, ohne Impfung wäre es bestimmt noch schlimmer gekommen (nein, das ist keine bitterschwarze Satire; siehe thehill.com, 11.8.2021).

Wenn die als »Impfung« verkaufte experimentelle mRNA-Injektion aber nicht wirklich zuverlässig gegen Ansteckung schützt, wenn sie nicht gegen Weitergabe schützt, nicht vor Erkrankung und nicht vor Tod – was ist ihr Zweck?

Angeblich senkt eine mRNA-Injektion die »Wahrscheinlichkeit schwerer Verläufe«, so hört man immer wieder. Nicht selten werden diese Behauptungen von einer Beschimpfung wie »und jetzt halt die Klappe, du Schwurbler/Rechter/Querdenker« begleitet. Mit der Beschimpfung will man umgehen, der »letzten Argumentationspatrone« nicht einen Beleg hinzufügen zu müssen.

Es scheint, dass das einzig wirklich immunisierte an der Impfung die »Argumente« ihrer Befürworter sind. (← Das war ein Logik-Witz; ein »immunisiertes« Argument ist eines, das sich gar nicht widerlegen lässt, und damit im Geiste von Karl Popper – Stichwort »Falsifikation« – eigentlich gar kein Argument ist.)

Böse-böse

»Koinzidenz bedeutet nicht Kausalität«, darauf weisen uns Hobbywissenschaftstheoretiker immer wieder hin (siehe dazu auch die Big-Ben-Parabel, die ich im Essay »In China haben sie keine Querdenker« vom 3.12.2020 erwähne): Dass zwei Ereignisse oder Sachverhalte gleichzeitig oder kurz aufeinander folgend auftreten, es bedeutet noch nicht, dass eines das andere verursacht hat. Echte Wissenschaftler (und generell Wissensfreudige) aber wissen, dass manche neue Erkenntnis damit begann, auffällige Koinzidenzen eben doch auf Zusammenhänge zu überprüfen.

Dass eine hohe Rate von mRNA-Injektionen immer wieder mit hoher Covid-19-Rate einhergeht, es bedeutet nicht, dass diese angeblichen »Impfungen« zu Covid-19-Inzidenzen beitragen – es bedeutet aber ebenso nicht, dass sie es nicht tun. (Ich erlaube mir der Vollständigkeit halber, diesbezüglich auf die Metapher am Beginn meines Essays vom 20.12.2019 zu verweisen. Die Lehre daraus: Wo Rauch ist, da ist bekanntlich Feuer – doch wo Feuer ist, da ist auch oft genug einer, der es angezündet hat!)

Ich fürchte ein wenig den Tag, an dem die Menschen weltweit auch jenseits der Freier Denker wie Sciencefiles (siehe etwa deren Ausarbeitung vom 28.7.2021) zu fragen beginnen, was es mit der Koinzidenz von »Impfung« und Infektionen auf sich hat.

Hey, das mit dem Wuhan-Labor als Corona-Ursprung galt ja auch mal als böse-böse und garantiert unmöglich; jetzt wissen wir sogar in groben Zügen, wie die globale Propaganda die Lüge, dass dies ausgeschlossen sei, zur Wahrheit-des-Tages machte; siehe etwa bild.de, 14.8.2021.

Bis die Augen tränen

Manche unserer Politiker kommen mir heute vor wie der brillenlose George, der in eine Zwiebel beißt, doch aus Stolz nicht zugeben will, dass er sie für einen Apfel hielt, und also einfach immer wieder in die Zwiebel beißt, bis die Augen tränen.

Spätestens wenn in den USA ernsthaft Impfskeptiker von Staats wegen zu potentiellen Terroristen erklärt werden (siehe NBC 13.8.2021 via YouTube, aljazeera.com, 13.8.2021), spätestens dann ahnen wir, dass diese Zwiebel tatsächlich viele Schichten hat – und nochmal etwas ganz anderes ist.

Die mRNA-Injektion verhindert nicht die Infektion, nicht die Weitergabe und nicht die Erkrankung an Covid-19 – aber wer nicht geimpft wird, muss aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, darf etwa nicht zu Fußballspielen, selbst wenn er getestet wird (rp-online.de, 12.8.2021 und 7.8.2021). Die Legende, dass es wirklich um ein Virus und Gesundheit geht, wer ist noch so naiv, das zu glauben?

Der Schauspieler Jason Alexander (»George«) erzählte später, dass er zwar tatsächlich in jener Szene eine Zwiebel gegessen hatte, dass diese aber zuvor abgekocht worden war. Durchs mehrfache Kochen hatte die Zwiebel viel von ihrer Schärfe verloren, was man aber im Film nicht sah!

Der Unterschied

Mancher Geimpfte erinnert mich heute an den in eine Zwiebel beißenden George. Propaganda und Politik hielten ihm etwas hin, wovon sie sagten, dass es gut für ihn sei. So brav wie womöglich kurzsichtig biss er hinein, und nun will er sich nicht eingestehen, dass ihm bald die Augen tränen werden. – Für die halb-blinden Politiker aber ist die Lage durchaus nicht dieselbe!

George bei Seinfeld will sich nicht eingestehen, dass er nichts sieht und deshalb in eine Zwiebel gebissen hat, doch er selbst ist es auch, der an der Zwiebel weiter leidet, bis ihm die Tränen kommen.

Wenn aber ein Politiker oder Prominenter tatsächlich selbst »in die Zwiebel beißt«, etwa indem er in den Lockdown geht, so hat man ihm »die Zwiebel vorher abgekocht«. Nein, der Lockdown eines Hollywood-Millionärs in der Villa mit Swimmingpool, Heimkino, Park und eigenem Fitnessstudio ist nicht derselbe wie der Lockdown der Arbeiterfamilie in der Zweizimmerwohnung.

Darin unterscheidet sich die George-Zwiebel-Szene von der Corona-Panik-Politik: Die Politiker sehen nichts (oder sie tun aus »spannenden« Gründen so…), doch sie haben uns in die Zwiebel beißen lassen, und also sind wir es, denen die Augen tränen.

Wir sollten ganz genau überlegen, ob wir – metaphorisch gesprochen – in die Zwiebel beißen wollen, die andere uns hinhalten. Zumindest aber könnte es sich als gute Idee erweisen, vorm nächsten Reinbeißen in die hingehaltene Zwiebel diese ganz genau zu prüfen!

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