26.02.2023

Grüne-Bananen-Republik

von Dushan Wegner, Lesezeit 4 Minuten
Hannover-OB macht Deal mit Klima-Extremisten. Man gewährt Zugang zur Politik, die wollen dafür die Angriffe aussetzen. Wozu demokratischen Weg gehen, wenn man sich aus dem Ausland finanzieren lassen, Anschläge verüben und die Politik erpressen kann?
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Mir fehlt gerade ein Fachbegriff. Ich fürchte sogar, es gibt gar keinen. Vielleicht können ja Sie mir dabei helfen, einen Begriff zu finden!

Der Begriff, den wir suchen, soll für eine besondere Art von Geschichte stehen. Für eine Begebenheit, die eigentlich zu absurd ist, um tatsächlich so zu passieren. – Eigentlich.

Doch zugleich für eine Geschichte, die zu banal ist und zu geradeaus gestrickt, um ein Buch oder einen Film zu ergeben. Die Geschichte ist zwar absurd, und doch so platt, dass es höchstens einen 20-Uhr-15-Film im Staatsfunk ergeben könnte.

Doch wenn diese konkrete Geschichte wirklich eine Propagandaschnulze gleich nach der Tagesschau ergeben sollte, müssten die Akteure und vor allem ihre politischen Ziele ausgetauscht werden.

Denn in dieser konkreten Geschichte sind die Akteure von solcher Art, welche der politischen Ausrichtung der Staatsfunker allzu nah am Herzen liegen – und sie würden die Geschichte aus politischen Gründen aller Spannung berauben.

Es geht um Ereignisse in Hannover. Eigentlich um Ereignisse in ganz Deutschland, doch um eine aktuelle Zuspitzung in Hannover.

Eigentliche Vorgeschichte

Seit einiger Zeit leidet Deutschland nun an einem Phänomen, das mal »Klimakleber« und »Klimaspinner« genannt wird. Spätestens seit ein Mensch vermutlich indirekt durch einen Anschlag dieser Leute starb, sind es für manche Bürger schlicht »Klimaterroristen«. Auf jenen Vorfall reagiert einer dieser »Aktivisten« zynisch mit dem Spruch, es heiße »Klimakampf, nicht Klimakuscheln« (siehe Essay vom 1.11.2022).

Im Essay »Gegen Links, für die Menschlichkeit« (18.1.2020) schrieb ich: »Jedes Jahr zeichnet eine stramm linke Jury ein »Unwort des Jahres« aus, und es ist recht offen ein Indikator dafür, wobei »die da oben« sich ertappt fühlen.« – Es bleibt wohl erschreckend wahr: Zuletzt wurde »Klimaterroristen« zum angeblichen »Unwort des Jahres« bestimmt. Der Staatsfunk kann es gar nicht breit genug berichten (ndr.de, tagesschau.de, dw.com, hessenschau.de, br.de, rbb24.de, wdr.de, deutschlandfunkkultur.de, zdf.de, mdr.de, swr.de, u.s.w.). – Ja, da scheint sich tatsächlich jemand vom präzisen Ausdruck »Klimaterroristen« ertappt zu fühlen.

Es ist tatsächlich eine merkwürdige Geschichte, was da mit diesen »Klimaklebern« in Deutschland geschieht. Angeblich protestieren sie gegen CO₂-Produktion, doch selbst fliegen sie ans andere Ende der Welt in Urlaub (siehe Essay vom 1.2.2023).

Die Leute gefährden Menschenleben und werden teils aus dem Ausland finanziert, doch der Chef des Verfassungsschutzes klingt zeitweilig wie deren Pressesprecher (siehe Essay vom 17.11.2022).

Es ist merkwürdig – und es wird immer merkwürdiger!

Eigentliche Nachricht

Harald Schmidt sagte mal: »Hannover liegt nicht am Arsch der Welt, man kann ihn von dort aus aber sehr gut sehen.« (zitiert nach faz.net, 1.7.2010)

Aus dieser schönen niedersächsischen Landeshauptstadt nun hört man interessante Nachrichten!

Die Stadt Hannover soll, so focus.de, 25.2.2023, mit den Klimaklebern einen »zweifelhaften Pakt« eingegangen sein.

Der Oberbürgermeister von Hannover heißt Belit Onay und ist von den Grünen. Und man liest, dass er die Klima-Extremisten zu einem persönlichen Gespräch ins Rathaus eingeladen hat.

Während der Bürger brav arbeitet, um Steuern zu zahlen, kleben sich die Extremisten auf der Straße fest, um die Bürger eben daran zu hindern. Wenn der Bürger sich von der Politik etwas wünscht, wendet er sich brav und demokratisch an seinen Abgeordneten, engagiert sich ehrenamtlich und nächtelang in Vereinen oder im Stadtrat.

Die Klima-Extremisten aber begehen Straftaten, wollen die Politik erpressen und gefährden dabei Menschenleben – und die Politik belohnt sie dafür mit direktem Zugang zur Macht. Im Gegenzug sagen die Extremisten zu, keine Anschläge mehr auf Hannover zu verüben.

Dass in Deutschland der Ehrliche zu oft der Dumme ist, das ist leider schon länger bekannt. Mit den Grünen und ihren Kumpels ist aber auch ein Demokrat der Trottel – denn das Ohr der Politik haben die Extremisten, wenn sie nur den »richtigen« Extremismus vertreten.

Die Klima-Extremisten haben wohl sogar verlangt, in Hannover direkt an den Gesetzen mitschreiben zu können. Das wurde ihnen verweigert – noch.

Eigentlich absurd

Ja, es ist eine wahrlich merkwürdige Angelegenheit, die da in Hannover und damit im Propagandastaat Deutschland passiert!

Eigentlich gehört so etwas doch ins Reich der Fiktionen! Es ist eigentlich unglaublich, doch es ist offenbar das grünste Deutschland aller Zeiten. Was soll das für eine Grüne-Bananen-Republik sein, in welcher aus dem Ausland finanzierte Klimaspinner sich mit Klebstoff-Anschlägen den Zugang zur Politik erzwingen können? Wir wissen doch, dass grüne Bananen übles Bauchweh verursachen können!

Wie nennt man diese Geschichte nun? Wie soll man eine Geschichte nennen, lavierend im Niemandsland zwischen täglicher Absurdität und neuer deutscher Banalität?

Vielleicht können Sie mir ja helfen, einen Begriff zu finden für diese besondere Art von Geschichte. Es ist eine Begebenheit, die eigentlich zu absurd ist, um tatsächlich so zu passieren. – Eigentlich.

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